Samstag, 26. Oktober 2013

Unkrautsalat - und Sie bekommen alles an Vitaminen und Mineralstoffen

Ich habe mich ja schon öfters über mein geliebtes Unkraut ausgelassen. Immer wieder schwöre ich darauf und kann nur jedem raten, seine Ernährung auf Wildkräuter, sprich Unkraut, umzustellen.

Ich habe immer so den Eindruck, daß ich jeden Tag immer mehr in meinem Schüsselchen habe, wenn ich nach meiner Sammeltour zu Hause wieder ankomme. Auch heute hatte ich wieder ein großes Sieb voll. Ich gehe immer gleich mit dem Sieb los, weil ich das Unkraut dann gleich darin abspülen kann.

Mein ganzes Wesen hat sich dadurch verändert. Es ist einfach unglaublich. Mein Körper sagt mir förmlich, daß er genau diese Kost haben will. Seitdem ich jeden Abend einen Unkrautsalat esse, hat sich mein Hautbild total verändert. Die Haut ist viel glatter und viel weicher und samtiger, das ist phantastisch. Man wird wesentlich ruhiger und die ganzen früheren Probleme legt man beiseite.

Es geht auch viel mehr in die spirituelle Richtung. Man wird empfänglicher für die universellen Dinge. Man bemerkt plötzlich, daß es viel mehr Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, als man im bisherigen Leben und in der Schule gelernt bekommen hat. Die Puzzleteile setzen sich plötzlich wie von allein zusammen und alles ergibt ein klares Bild. Das ist phantastisch.
Allerdings wird man sehr lärmempfindlich, weil der Körper nur noch zur Ruhe kommen will.

Jetzt höre ich die Stimme meines Körpers, ob er sich gut fühlt oder auch nicht. Es ist wie eine Reise, wo man verschiedene Stationen anläuft. Bei jeder Station wächst man mit den Bedürfnissen seines Körpers mehr zusammen. Und die Bedürfnisse meines Körpers werden nun auch meine Bedürfnisse. Das war nicht immer so. Und wenn jetzt jemand sagt, daß er schon immer beim Anblick eines Schnitzels das Bedürfnis seines Körpers gespürt hat, dieses Schnitzel zu verzehren, dann gebe ich ihm natürlich Recht. Da ist er eben an einer Station angekommen, wo das eben genau das Richtige für ihn zu sein scheint. Mit dem Unterschied, daß er die wirkliche Stimme seines Körpers in diesem Stadium nicht hören kann, denn in diesem Stadium ist der Wunsch der Träger des Gedankens. Ich werde mich hüten, jemanden bekehren zu wollen, daß er/sie das Schnitzel gegen Unkraut eintauschen soll. Hinter die positiven Erfahrungen im Leben mit Wildkräutern oder der sogenannten Urkost muß schon jeder selbst kommen.

Jeder darf krank sein, wenn er krank sein will. Viele Menschen haben sich vollkommen unbewußt die Krankheiten ausgesucht, weil es der Weg aus ihren Problemen zu sein scheint. Ein kranker Mensch wird bemuttert und vorallem auch ernst genommen. Man kümmert sich um ihn. Und das sind alles Dinge, die für einen gesunden Menschen nicht immer selbstverständlich sind. Jeder Mensch trägt auch die Erfahrungen und Erlebnisse seiner Kindheit mit sich herum und dort liegen oftmals die größten Probleme. Nicht jeder hatte eine Kindheit, die so war, wie er/sie diese Kindheit gerne gehabt hätten. Da darf man auch niemandem die Schuld dafür geben, denn wir wissen ja alle, was Eltern mitunter alles tun müssen, um ihre Familie durchzubringen. Wie oft bleibt dann das Kind nur an zweiter oder dritter Stelle, weil die Eltern einfach fertig sind und nicht mehr können. Ein Kind fühlt sich dann schnell vernachlässigt, weil es die Erwachsenenwelt sich gar nicht vorstellen kann, denn in der Kinderwelt herrscht uneingeschränkte Liebe und das verlangen sie auch von den Eltern oder den "Erziehern".

Und unsere heutige Welt? Wie läuft denn oft das Leben eines Erwachsenen ab? Niemand bemuttert heut zu Tage noch irgendjemanden. Es wird immer mehr von den Menschen erwartet und keiner fragt, ob das ein Mensch überhaupt erfüllen kann. Wenn er/sie es nicht erfüllen kann, wird er/sie abserviert, ausgesondert, als Abfall behandelt. Ja, so sieht es aus, auch wenn man sich das vielleicht nur schwer vorstellen kann, vorallem, wenn man jung ist. Da stehen einem noch alle Wege offen. Aber wenn jemand in die Jahre kommt, wird er/sie von der Gesellschaft oftmals als lästig empfunden und das spüren die Menschen. Das macht sie krank.

Das Immunsystem kommt im Normalfall damit ganz gut klar. Wenn man sich aber nicht richtig ernährt, fehlen die Enzyme, die mit den Jahren abgebaut werden und die der Körper nicht selbst bilden kann. Man muß sie mit der Nahrung aufnehmen. Und mit Nahrung meine ich nicht Nahrungsergänzungsmittel. Womöglich noch alles schön chemisch hergestellt. Das wird nichts. Der Körper hat es in Tausenden von Jahren nicht gelernt, die Chemie zu verarbeiten. Wenn man Glück hat, wird sie ausgeschieden ohne großen Schaden anzurichten. Die Chemie hat keine passenden Rezeptoren, die an den Zellen so andocken können, daß die Zellen sich von dem, was von draußen kommt, ernähren kann. Die Zellen erkennen die Chemie nicht als Nahrung an, weil es keine natürliche Nahrung ist, sie verhungern im wahrsten Sinne des Wortes.

Wenn Sie also Ihrem Körper etwas Gutes tun wollen, dann gönnen Sie ihm natürliche Nahrung, die er verarbeiten kann. Wo er die Enzyme kriegt, die er braucht, daß unser Immunsystem auf Hochtouren arbeiten kann. Ich merke bereits, daß mein Körper genau das tut und daß er sich wohl fühlt dabei. Er will immer mehr davon haben. Er sagt mir, daß ich alles andere nicht mehr mag. Nicht ich sage das, sonder mein Körper gibt mir das zu verstehen indem er keinen Bock mehr zu haben scheint auf alles, was ich bisher gegessen habe. Es schmeckt einfach immer weniger. Das ist kein Prozeß von heute auf morgen. Das ist eine Reise, die man nicht mehr stoppen kann und auch nicht mehr stoppen will.

Und diese Reise fühlt sich gut und richtig an!

Also, was ist drin in meinem Unkrautsalat?

Giersch, Vogelmiere, Labkraut, Löwenzahnblätter, Sauerampferblätter, Möhrenkraut, Rukola, Kohlrabiblätter, Kapuzinerkresse, weißer Gänsefuß, einige Brennesselspitzen, Taubnesselblätter, Dill, Oreganoblätter, Thymian, Schnittlauch, Estragon, eine Tomate, etwas Gurke, etwas Schafskäse. Dann etwas Himalaya-Salz und Pfeffer und Olivenöl drauf oder, was beinahe noch besser schmeckt, Traubenkernöl. Das etwas vermengen und oben drauf kommen jede Menge Blüten. Gundermann-Blüten, Blüten der weißen oder roten Taubnessel, Borretschblüten, Gänseblümchenblüten, Malvenblüten, Blüten der Glockenblumen, Blüten der Ringelblumen, Hirtentäschel-Blüten, Rukola-Blüten oder was man sonst noch an essbaren Blüten alles findet.

Und wenn jemand meint, daß man davon nicht satt werden kann, den kann ich beruhigen. Man wird mehr als satt, weil da jede Menge Ballaststoffe drin sind und die sättigen ungemein. Man kann ja auch noch eine Schnitte dazu essen, auch mit Unkraut drauf. Das reicht auf jeden Fall für ein üppiges Abendbrot. Jetzt bin ich schon soweit, daß ich mir das auch als Mittagessen-Ersatz vorstellen könnte. Das wäre vor Kurzem noch undenkbar gewesen. Aber wie gesagt, nicht ich denke mir das aus, sondern mein Körper geht mit mir in Resonanz und ich kann spüren, was er will und was er nicht mehr will. Zu diesem Gespür bin ich jetzt in der Lage, was früher auch nicht der Fall war.

Na dann, Guten Appetit!






PS: Weil es mehrere Anfragen zu der Erdbeere auf dem Foto gab: Ja, ich habe noch frische Erdbeeren im Garten. Die Sorte OSTARA ist wirklich sehr zu empfehlen. Wir haben vom Frühjahr bis zum Frost Erdbeeren, die sehr aromatisch schmecken. Ich hab mir schon viele Absenker gesichert und daraus wieder neue Pflanzen wachsen lassen. Sicher wird das mal einen Großteil der anderen Erdbeeren in meinem Garten ablösen, denn wenn man das ganze Jahr frisches Obst hat, dann ist das doch besser als eine Schwemme in der Erdbeerzeit und dann ist es wieder vorbei.

Bis bald
Eure Petra K.



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