Sonntag, 30. November 2014

1. Advent - dazu ein Weihnachtsfilm


Ich wünsche Allen einen schönen und gemütlichen 1. Advent

Und was gehört zu einem gemütlichen Adventssonntag dazu?
Ein Weihnachtsfilm, mit dem man vom Alltag abschalten kann.
Also, das erste Lichtlein angezündet, ab auf die Couch, Decke drüber
und als Film empfehle ich heute:

Der Weihnachtshund
Hier ist der Link:

Max hasst den Advent, Wien um diese Jahreszeit im Speziellen und Weihnachten ist ihm überhaupt ein Graus. Lösung des Problems: Ein Flug in die Südsee. Dabei gibt es nur ein Problem, nämlich Kurt. Kurt ist Max' Hund und Kurt kommt natürlich nicht mit in den Flieger. Also sucht Max jemanden, der auf seinen Hund aufpassen will. Hier tritt Katrin in Erscheinung. Katrin wittert ihre Chance - auch sie hasst Weihnachten, die Weihnachtsfeier mit ihren Eltern noch viel mehr und die Avancen ihres scheinbar rundherum perfekten" Verlobten Aurelius ganz besonders. Jedes Jahr sucht sie nach Schlupflöchern, um diesem Desaster fernzubleiben, vergeblich. Ein Hund wäre die Gelegenheit, denn: Katrins Vater reagiert in höchstem Maß allergisch auf Hunde. Keine Frage - es kommt anders als ursprünglich geplant.

Also bis bald
Eure Petra K.
Der beste Freund des Mannes ist die Frau, doch der treueste sein Hund
(Andrzej Majewski (*1966), polnischer Aphoristiker, Erzähler, Publizist, Steuerrechtler und Redakteur der Zeitschrift »Metro«)


Freitag, 28. November 2014

Der Seifen-Flop

Es gibt im Netz wer weiß wie viele Seiten, wo selbst Seife hergestellt wird. Für mich sind das "böhmische Dörfer". Es ist mir unerklärlich aber ich komme einfach nicht dahinter, wie das funktioniert. Irgendwie ist es wohl nicht "meine Baustelle".

Nichtsdestotrotz wollte auch ich wenigstens einmal die Seifenherstellung probieren und sei es nur um den Aspekt, sagen zu können: Ich habe es probiert.

Flüssigseife herzustellen schien mir noch relativ einfach, die Zutaten gehören zu den haushaltüblichen Vorräten also mußte das doch zu schaffen sein. Aber nein, die kleine Kräuterhexe Petra K. hat es mal wieder vergeigt. Nix mit Flüssigseife als Vorstufe zur eigenen Seifenherstellung.
Einsicht nach dem Motto: Schuster bleib bei Deinen Leisten!

Mein Ding ist die Natur, wohl aber nicht irgendwelche Hexenküchen, wo man irgendwas zusammenrührt und dann sogar etwas Gutes dabei rauskommt. Das war mir nicht vergönnt.

Hier  war mein Rezept für Duschgel. Das konnte eigentlich nicht so schwer sein. Das Ende vom Lied war: Mit der geraspelten Seife hätten wir uns sehr lange waschen können, mit dem Honig hätten wir etliche Frühstücksbrötchen bestreichen können und das gute Himalaya-Salz hätte viele Essen würzen können.

Im ersten Versuch hatte ich Destilliertes Wasser und die geraspelte Seife vermischt, das ergab eine herrlich homogene Masse und ich habe mich schon gefreut. Zu früh gefreut, denn als ich zu dieser schönen Masse noch das Salz und den Honig zugegeben hatte, klumpte die Masse. Vorbei der Mai!

Zweiter Versuch: Wasser erwärmt, Salz dazu, Honig zugefügt, alles schön verrührt, Seifenraspel dazu, wie im Rezept vorgegeben abgekühlt, dann das Öl untergerührt. Und ich habe gerührt und gerührt und gerührt und wenn sie nicht gestorben sind, dann rühren sie noch heute, hätte man da wohl im Märchen gesagt.
Die Masse wurde einfach keine homogene Masse. Die Seifenmasse schwamm obendrauf, unten drunter das Wasser.

Ich hab mal wieder richtig die Nase voll. Selbstversorgung ist kein leichtes Brot und ich habe wiedermal die Erkenntnis gewonnen, daß wir sowas von weit entfernt sind, uns in Krisenzeiten "über Wasser" zu halten. Ich glaube, wir würden sang- und klanglos untergehen, wenn wir mal keine Supermärkte mehr hätten.

Was solls, das Leben geht weiter. Vielleicht geht mir ja irgendwann einmal ein Licht auf oder ich bekomme auf irgend eine andere Art und Weise die Erleuchtung, wie man selbst Seife oder Duschgel herstellen kann. Wir werden ja sehen. Bis dahin muß es wohl meine Seifenlauge aus Holzasche tun.

Also bis bald
Eure Petra K.
 
Lieber Sonne im Herzen, als Seife im Auge
(Verfasser unbekannt)  

 

Mittwoch, 26. November 2014

Düngen und gießen mit Pflanzen- und Gemüseresten

Immer auf der Suche nach Tipps für nachhaltiges und kostenfreies Gärtnern, womit gesunde Pflanzen wachsen, bin ich auf folgendes Video gestoßen:

https://www.youtube.com/watch?v=jPr08-JmPH8

Das Video hatte bei YouTube leider zu viel MB, um es hier hochzuladen. Daher gibts heute mal nur den Link zum Video.

Ich hab mir so gedacht, daß man die Pflanzenbrühen bestimmt auch für Zimmerpflanzen nutzen kann. Und den Mixer würde ich mir auch gerne sparen, weil ständiger Stromverbrauch ist auch nicht so das, was ich unbedingt haben muß und den Wasserhahn ungehindert laufen lassen und dabei in der Küche herumspazieren, das ist auch ein "no go" für mich.

Also würde ich z. Bsp. die Gräser, aus denen die grünen Brühen gemacht werden, klein schnipseln und dann einfach ein paar Stunden im Wasser liegen lassen, das müßte doch auch gehen, oder? Rainfarn und Brennesseln wären da für mich die allererste Wahl, da sie die Pflanzen sowieso stärken.
Aber die Gemüsereste über den Winter so zu verwerten, meinetwegen auch mit dem Mixer, das macht schon Sinn, oder?

Und haben Sie die Pflanzgefäße aus Papier gesehen? Das finde ich ja absolut klasse. Ich würde sie aber wahrscheinlich durch leere Rollen vom Toilettenpapier ersetzen, da das bestimmt haltbarer ist und sich auch dann im Freiland selbst zersetzen. Ich hab auch mal gehört, daß die guten Bodenlebewesen sich regelrecht auf Pappe stürzen, muß wohl für die eine Delikatesse sein.
Man könnte dann diese "Toilettenrollenpflanzgefäße" in einen Balkonkasten auf die Fensterbank setzen. Wenn ein Samen in so einem Stück Klopapier-Rolle nicht aufgeht, wird einfach ausgetauscht. Das werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren. Und gegossen wird dann mit der Pflanzen-oder Gemüserestebrühe direkt in den Balkonkasten, somit läuft man nicht Gefahr, daß die jungen Pflänzchen umknicken, wenn sie vom Wasserstrahl erwischt werden. Es wird also von unten gegossen, die Pflanzerde zieht es dann schon nach oben. Ist bestimmt auch gut, um Schimmel oben auf der Erde zu vermeiden, was mir auch schon passiert ist.

Aus irgendeinem unerfindlichen Grund habe ich auch schon das ganze Jahr die leeren Toilettenpapierrollen gesammelt. Eigentlich wollte ich da drin Sägespäne, Laub und Papier zu Briketts machen. Ich hab ja hier Videos davon. Das ist auch noch so ein Projekt, womit man allerhand Geld sparen kann.

Nun werden also auch die Pflanzen-und Gemüsereste noch nutzbringend verwertet. Also, noch schnell vor dem ersten Frost einen Eimer Gartenerde reinholen. Über den Winter passiert im Komposter sowieso nicht viel, zumindest, wenn es kälter wird, als es bis jetzt ist. Jetzt kann man noch alles in den Komposter geben, da haben die lieben Tierchen noch etwas zu tun. Und wenn die unbedingt was zu tun haben wollen, dann lassen wir sie doch, oder?

Also mir hat dieses Video doch viele nützliche Tipps gebracht und wieder mal gezeigt, daß man immer noch dazu lernen kann.

Na dann bis bald
Eure Petra K.
 
Verlerne nie das Lernen und lerne nie das Verlernen
(Sinan Gönül (*1973), Student der Wirtschaftswissenschaften, Aphoristiker und Autor)
                                                                


Montag, 24. November 2014

Posse des Tages 24.11.2014

Wieder einmal kommt etwas ans Licht, was keiner für möglich gehalten hätte.
Am 21.11.2014 berichtete Taz.de:

Zitat:
Rund 95 % des weltweit produzierten Tofus bestünden nicht aus Soja, sondern aus Fleisch.... 
Zitatende.
Rums!
da haben wir es wieder
Alles Lug und Betrug, Täuschung und Geldgier

Hier ist der Artikel dazu: http://taz.de/!149867/
Es klingt wie ein Aprilscherz aber es würde mich nicht wundern...

Alles Satire, oder was?

Die nächste Posse kommt bestimmt.

Da bleib ich doch lieber bei meinen Wildkräutern, die ich selber gesammelt habe, da weiß ich, was ich auf dem Teller habe und ich weiß, woran ich bin. Und die heutige Posse nehmen wir mal nicht so ernst, es ist schließlich die 5. Jahreszeit.


Also bis bald
Eure Petra K.
Die Lüge wird zur Weltordnung gemacht
(Franz Kafka (1883 - 1924), deutschsprachiger Schriftsteller, in Prag geboren als Sohn einer bürgerlichen jüdischen Kaufmannsfamilie) 


 

Sonntag, 23. November 2014

Die Winterruhe genießen

Zur Einstimmung in die nun kommende Winterruhe schaue ich gerne mal ein Video mit mystischen Inhalten an. Wolf-Dieter Storl könnte ich stundenlang zuhören. Seine Worte gehen sehr tief in die Materie und in das Spirituelle (oder auch das Geistige genannt).
Es gibt dazu von mir immer einen schönen Spruch:

Wenn Du die Welt verstehen willst, betrachte sie mit dem Auge der Spiritualität

Mit dem folgenden Video können Sie in diese Welt wunderbar eintauchen.


Wolf-Dieter Storl zum Thema Garten: https://www.youtube.com/watch?v=eldVhMGxp6U

Om Namah Shivaya

Also bis bald
Eure Petra K.

Nicht das Sein bestimmt das Bewußtsein, sondern das Fernsehen
(Dr. rer. pol. Gerhard Kocher (*1939), Schweizer Politologe und Gesundheitsökonom)


Donnerstag, 20. November 2014

November oder doch schon Frühling?

Ich sag ja: Versteh einer dieses Gartenjahr.

Nichts ahnend geh ich heute so durch den Garten, um mal wieder nach dem Rechten zu schauen und was seh ich da? Narzissen, Märzenbecher, Ranunkeln, die Jungfern im Grünen, blühende Kapuzinerkresse, Rukola und so weiter und so fort. Ich dachte, das glaubt mir keiner, wenn er es nicht sieht. Also schnell den Fotoapparat geschnappt und die "Jahreszeitenverirrung" festgehalten.

Diese Narzissen sind schon ca. 20 cm groß


 Noch mehr Narzissen, das sind die kleinen Tet ta Te


Ein Märzenbecher lugt auch schon wieder gen Licht


Die Ranunkeln sind saftig grün


Rukola - endlich hat er sich entschlossen, zu wachsen


Primeln - wie im Frühling


Abgeerntete Kapuzinerkresse, die ich zum Mulchen nutze, bringt weiterhin bunte Blüten


Noch ein Kapuzinerkressefeld


Auch aus dem Komposter wachsen sie heraus


Ringelblumen - so kräftig waren sie das ganze Jahr nicht


Und noch mehr Ringelblumen


Die großen Studentenblumen blühen auch freudig weiter


Genau so schön blühen auch noch die Edelwicken


Der Kohlrabi hatte sich im September dazu entschlossen, zu wachsen
 Gestern habe ich den ersten Kohlrabi geerntet und das Wachsen geht weiter


Selbst ausgesamter Mangold in friedlicher Eintracht mit Ewigem Kohl
Aus dem Ewigen Kohl mache ich jeden Abend Kohlchips
LECKER!  und soo gesund!


 Der Grünkohl hat auch das ganze Jahr so vor sich hingetümpelt, jetzt macht er vorwärts


Der abgeerntete Schnittsellerie treibt wieder herrlich aus
Das gibt leckeres Suppengewürz


Ein paar Senfpflanzen lasse ich wachsen
Mal sehen, ob ich ein paar Senfkörner ernten kann für meine Einlegegurken


Die Jungfer im Grünen wuchert schon wieder
Ich hab jetzt mal die Samen gemahlen und gekostet, das ist bester Pfefferersatz

Sieht das nicht alles nach einem zeitigen Frühling aus?
Mal sehen, wie das so weitergeht

Also bis bald
Eure Petra K.

 Der Winter ist eine Sommerpause
(Manfred Hinrich (*1926), Dr. phil., deutscher Philosoph, Philologe, Lehrer, Journalist, Kinderliederautor, Aphoristiker und Schriftsteller)


Nachtrag 29.11.2014:
Nur gut, daß ich diese Fotos noch schnell gemacht hatte. Gestern hatten wir den ersten Frost und die Kapuzinerkresse ist nun hinüber. Es war kein Frost für unsere Region gemeldet, sonst hätte ich noch schnell alles abgeerntet aber die Lausitz hat eben ihr eigenes Wetter. Nun kann ich mich aber an den schönen Bildern erfreuen, das hilft über den Winter zu kommen. Man kann ja schon mal vom nächsten Frühling träumen.




Mittwoch, 19. November 2014

Amaranth-was ist das?

Ein Gastbeitrag von Ina Moon by http://kitchen-love-love.blogspot.de/

Amaranth ist ein tolles Getreide, das eigentlich gar keines ist, denn es gehört zur Gruppe der so genannten Pseudogetreide. Die kleinen Amaranth-Körnchen bergen eine schier unglaubliche Fülle an leicht verwertbaren Nähr- und Vitalstoffen. Das macht Amaranth nicht nur für ältere Menschen, Kinder und Sportler so wertvoll, denn dieses Powerkorn ist für alle Menschen ein Segen. Sehr zur Freude all jener, denen das Klebereiweiss im Getreide gesundheitliche Probleme bereitet, ist Amaranth absolut glutenfrei.

Es gibt viele gute Gründe, Amaranth regelmäßig auf den Speiseplan zu setzen. Die kleinen Körner übertreffen in Sachen Nährwertgehalt die meisten Getreidesorten. 
Amaranth ist reich an Calcium und Eisen. Außerdem enthält es wertvolle Fettsäuren, reichlich Ballaststoffe und Proteine. Ebenfalls nennenswert ist bei Amaranth der Gehalt am wertvollen Inhaltsstoff Lysin.

Amaranth ist problemlos im eigenen Garten anzubauen an einem sonnigen Plätzchen. In Bezug auf die Bodenqualität ist die Pflanze recht anspruchslos.
Mit der Aussaat wird Mitte April begonnen, die Blütezeit ist von Juli bis August und die Sammelzeit für Blätter und Samen findet von September bis Oktober (vor dem ersten Frost) statt. Die dunkelroten Blütenstände werden abgeschnitten und getrocknet. Die winzigen Samen fallen dann von alleine heraus.
Auch die Blätter können für spinatähnliche Gemüsegerichte genutzt werden. Dazu am besten die jungen Blätter pflücken, da ältere Blätter bitter schmecken können.

 

Amaranth liefert weniger Kohlenhydrate als Getreide

Der Kohlenhydratanteil im Amaranth ist mit etwa 56 Gramm deutlich geringer als der im Getreide. Das ist insbesondere für jene Menschen interessant, die auf eine kohlenhydratreduzierte Ernährung achten.
Ein weiterer Vorteil des Amaranth ist der, dass die enthaltenen Kohlenhydrate ausgesprochen leicht verwertbar sind und dem Körper sehr schnell in Form von lang anhaltender Energie zur Verfügung stehen. Zudem ist der Ballaststoffanteil im Amaranth auffallend hoch, was sich positiv auf das Sättigungsgefühl und die Darmgesundheit auswirkt.

 

Amaranth versorgt mit essentiellen Fettsäuren

Der Fettanteil von Amaranth beträgt insgesamt etwa 9 Gramm. 70 Prozent der enthaltenen Fette bestehen aus ungesättigten Fettsäuren. Dazu zählen auch die Alpha-Linolensäure (Omega 3-Fettsäure)  und die Linolsäure (Omega 6-Fettsäure) – zwei essentielle Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann und infolgedessen über die Nahrung aufnehmen muss.
Des Weiteren enthält Amaranth Lecithin, welches bei der Fettverdauung eine ebenso wichtige Rolle spielt wie beim Aufbau des Gehirns und des Nervengewebes.


Eiweissbombe Amaranth
Amaranth enthält sämtliche essentiellen Aminosäuren und verfügt insgesamt über einen Proteingehalt von etwa 15 bis 18 Prozent – ein Wert, den keines der herkömmlichen Getreide erreicht. Daher ist Amaranth nicht nur für Vegetarier und Veganer ein vorzüglicher Eiweisslieferant, sondern für jedermann – ob gross oder klein.
Doch liefert Amaranth nicht nur viel Eiweiss, sondern auch ein Eiweiss von äusserst hoher Qualität. So besitzt das Amaranth-Eiweiss eine für Getreide und Saaten aussergewöhnlich hohe biologische Wertigkeit von 75. Dieser Wert ist umso höher, je effizienter ein Nahrungsprotein in Körperprotein umgewandelt werden kann. Als Richtwert dient die Zahl 100, die das Hühnerei innehat.

 

Amaranth ist reich an Lysin

Aminosäuren – die Bausteine der Proteine – sind wie die Buchstaben eines Alphabets. Wenn Sie von allen Buchstaben des Alphabets jeweils hundert zur Verfügung haben, dann können Sie daraus einen schönen Text von vielleicht einer halben oder gar einer ganzen DIN A4-Seite schreiben.
Nun genügt es aber schon, wenn Sie von einem wichtigen Buchstaben, z. B. dem "E" nur zehn Exemplare zur Verfügung haben, um Ihren Schreibefluss zu bremsen. Mehr als eine Zeile ist jetzt nicht mehr möglich, egal wie viele Exemplare Sie von all den anderen Buchstaben vorliegen haben.
Und so kann auch der Körper nur eine begrenzte Menge an Proteinen herstellen, wenn von der einen oder anderen Aminosäure nur wenig vorhanden ist. Lysin ist gerade im Getreide nicht so häufig vertreten und führt dazu, dass das Getreideiweiss nur suboptimal genutzt werden kann, also eine eher niedrige biologische Wertigkeit aufweist.
Amaranth jedoch besitzt im Gegensatz zu herkömmlichem Getreide sehr grosse Mengen an Lysin und kann daher das manchmal in veganer Ernährung zu beobachtende Lysin-Manko sehr gut ausgleichen.

 

Lysin für gesunde Haut und starke Knochen

Lysin ist überdies für die Herstellung von L-Carnitin wichtig, das eine Schlüsselfunktion sowohl im Energiestoffwechsel als auch bei der Fettverbrennung innehat.
Auch zum Aufbau von Kollagen ist Lysin unerlässlich. Kollagen ist DAS Struktur- und Stabilitätsmolekül in unserem Organismus und macht etwa die Hälfte aller Körperproteine aus. Fehlt Kollagen, dann runzelt die Haut, dem Bindegewebe fehlt es an Spannkraft und die Knochen werden spröde.

 

Lysin gegen Krebs

Noch eine weitere ganz besondere Eigenschaft zeichnet das Lysin aus. Laut einer wissenschaftlichen Studie (Dr. Matthias Rath, 1992) ist Lysin sogar in der Lage, die Bildung von Metastasen bei Krebserkrankungen zu stoppen, indem es bestimmte kollagenverdauende Enzyme an sich bindet und so die Ausbreitung der Krebszellen verhindert.

 

Amaranth versorgt mit Magnesium, Calcium und Eisen

Amaranth lässt in Bezug auf seinen Vitalstoffanteil alle Getreidearten erblassen. Besonders hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang sein ausgesprochen hoher Magnesiumgehalt von etwa 330 mg sowie sein hoher Calciumgehalt von 215 mg.
Auch sein Eisenreichtum (9 mg) und seine Zinkwerte (4 mg) sollten keinesfalls unerwähnt bleiben. Sein hoher Eisengehalt ist besonders in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Erkrankungen, denen ein Eisenmangel zugrunde liegt, von grosser Bedeutung. Eisenmangel kann auch eine Ursache für Haarausfall sein.


Vielen lieben Dank an Ina Moon
von Petra K.

 

Montag, 17. November 2014

Heute war Nähtag

Eigentlich wollte ich ja nun die dunkle Jahreszeit dazu nutzen, um mich mal auszuruhen, zu lesen oder schöne Filme anzuschauen aber irgendwie funktioniert das bei mir wohl nicht. Immer gibt es irgendwas zu tun und immer, wenn ich damit fertig bin, sage ich mir: jetzt kann ich meine Winterruhe antreten. Und so wenig, wie es draußen Winter wird, so wenig gelingt mir meine Winterruhe. Na ja, noch ist der Winter nicht da und vielleicht werd ich ja doch noch mal mit meinem Kram soweit fertig, daß ich mich geruhsam zurücklehnen kann und endlich zum Ausruhen komme.

Heute habe ich jedenfalls noch etwas erledigt, was sich schon sehr lange aufgestaut hatte. Auf der Nähmaschine lagen allerhand Sachen, die mal wieder gerichtet werden mußten. Eine Hose, die sich langsam in ihre Bestandteile aufzulösen schien aber zum Wegwerfen eben doch noch zu schade ist, da sie mein Mann auch sehr gern trägt. Von mir lag ein T-Shirt rum, wo der Saum aufgetrennt war. Es war eben ein 3 Euro T-Shirt, was will man da erwarten aber es trägt sich gut und ich fühl mich wohl darin und so wird eben mal schnell der Saum zugenäht. Ein uraltes Herrenhemd, was ich einstmals mal meinem Sohn gekauft hatte, der das aber nicht haben wollte, weil es nicht in seiner Lieblingsfarbe war. Ich fand es superschön, reine Baumwolle, das richtige für den Sommer und da es mir auch passte und bis heute noch passt, wurde es mein Lieblingshemd. In jedem Urlaub hatte ich es mit, ich habs im Garten und in der Wohnung getragen als ob ich nichts anderes hätte. Aber so ist das eben mit den Lieblingsklamotten. Man kann sie einfach nicht wegwerfen. Dieses Hemd wird nun langsam aber sicher dünn, so oft hab ich es getragen und gewaschen. Aber wegwerfen, nur weil ein kleiner Riß im Stoff ist? Kommt nicht in Frage!

Also wurde meine Nähmaschine aufgebaut und los gings. Nun ist alles wieder in Ordnung und wir können die Sachen wieder tragen, das Handtuch hat wieder einen Aufhänger, bei der Unterwäsche sieht man die kleinen Korrekturen kaum.

Das sind vielleicht alles Dinge, wo der "Ottonormalbürger" sagen würde: Weg damit. Ein neues Teil kostet nicht viel, die Arbeit kann ich mir sparen.
Für den "Ottonormalbürger" mag das vielleicht zutreffen. Ich sage mir, das hat alles mal Geld gekostet und es kann auf jeden Fall noch getragen oder benutzt werden. Warum sollte ich also Geld ausgeben, um neue Sachen zu kaufen?

Ich habe eher manchmal das Gefühl, daß der Konsumwahn, dem so Mancher unterliegt und der ja wohl auch von "oben" durchaus angestrebt wird, weil ja damit Milliarden an Mehrwertsteuer generiert werden, auch irgendeine Art von "Ersatzbefriedigung" ist.
Nach dem Motto: "Ich kaufe, also bin ich."
Wer dieses Spiel mitspielt und nicht durchschaut, was er mit diesen Milliarden alles finanziert, nur eben nicht das, was von Nöten wäre, der kann einem nur noch leid tun.

Ich setze mich lieber mal einen Vormittag an die Nähmaschine und habe damit ein gutes Gewissen, daß ich nicht das mitfinanziere, was ich niemals für gut heißen würde. Dafür kriegt von mir keiner mehr auch nur einen Cent. Ich stehe im Konsumboykott und damit habe ich ganz neue Perspektiven erkannt, ich lebe nachhaltig. Und das ist gut so.

Meine gute alte Veritas-Nähmaschine

Also bis bald
Eure Petra K.
 Aller Größe Keim, er heißt Entsagung
(Theodor Fontane (1819 - 1898), deutscher Journalist, Erzähler und Theaterkritiker)
 
 

Sonntag, 16. November 2014

Beschwipste scharfe Marmelade

Oh Mann, ist das wieder ein Titel. Aber genau das war mein erster Eindruck, als ich die Kürbismarmelade angesetzt und den ersten Bissen verkostete hatte. Und um es gleich vorweg zu nehmen und meine lieben Leser nicht gleich wieder zur Umkehr zu bewegen, das Endergebnis war dann doch weder beschwipst noch scharf sondern ganz köstlich.

Ich hatte noch nie Kürbismarmelade gemacht, weil ich eben noch nie Kürbisse im Garten angebaut hatte aber in diesem Jahr war es soweit. Ich hatte ja hier schon davon berichtet. Es waren zwar aus unerfindlichen Gründen etliche kleine Kürbisse von den Pflanzen abgefallen, vielleicht, weil die Pflanzen instinktiv gewußt haben, daß die kleinen nicht mehr reif werden und haben damit ihre ganze Kraft auf die bereits schön groß gewordenen Kürbisse konzentriert. Und so hatte ich im Endeffekt "nur noch" sieben große Butternutkürbisse. Einen, den größten und schönsten, hab ich den lieben Nachbarn geschenkt, weil sie so nett sind und uns schon großartige Tipps gegeben haben, wo man z. Bsp. Holz umsonst bekommen kann oder ähnlich wertvolle Dinge. Solche Nachbarn sind ein Segen und da wollte ich ihnen im Rahmen unserer bescheidenen Möglichkeiten auch mal etwas zurückgeben, zumal die Frau Nachbarin mir erzählt hatte, daß sie in jedem Jahr Kürbismarmelade kocht.

Nun habe ich also auch angefangen, mich mit Kürbismarmelade zu beschäftigen. Ich habe die verschiedenen Kochforen durchstöbert, um an gute Rezepte zu kommen, wo ich der Meinung war, daß das schmecken könnte. Es gab vier Rezepte, die interessant klangen. Kürbismarmelade mit Apfel, Kürbismarmelade mit Orangen, Kürbismarmelade mit Zitrone und auch eine asiatische Variante mit Ingwer.

Und weil die liebe Petra nie einfach nur nachkocht, sondern immer aus den verschiedenen Varianten etwas zusammenwürfelt, hab ich eben aus diesen vier verschiedenen Rezepten ein gemeinsames Rezept gemacht.

Kürbismarmelade mit Apfel, Orangen, Ingwer und Weißwein
gewürzt mit Nelken, Zimt und Vanillezucker

Aber mal ganz ehrlich, wenn das auf einem Etikett steht, wird man ja gar nicht fertig mit lesen. Der Name beschwipste scharfe Marmelade klingt doch da viel witziger. Und ich gebe zu, daß ich bis zum Schluß dran gezweifelt habe, ob das jemals schmecken wird. Aber ich hatte Glück, es wurde eine gute Marmelade. Probieren geht eben über studieren.

Das sind also die Zutaten:

1 Butternut-Kürbis (meiner wog abzüglich der Reste nur 400 Gramm)
3 große saure Äpfel (am besten Boskop)
3 große Orangen
50 g Ingwer
500 ml Weißwein (ich hatte nur Weißweinschorle)
ca. 10 gemahlene Gewürznelken
ca. 2 bis 3 TL gem. Zimt
5 bis 7 Pck. Vanillezucker (je nach Geschmack)
Saft von 1 bis 2 Zitronen (oder ca. 20 bis 30 g Zitronensäure als Granulat)
Gelierzucker 2:1 (entsprechende Menge je nach Menge des Kochgutes ausrechnen)
evtl. etwas Rum (dann wird es noch kräftiger und weihnachtlicher)

Und so hab ichs gemacht:

Den Kürbis schälen und entkernen, dann in kleine Stücke schneiden. Die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Die Orangen ebenso schälen, die weiße Haut dabei gut entfernen, dann auch wieder in kleine Stücke schneiden. Den Ingwer schälen und sehr klein schneiden.
Den Topf, in dem die Marmelade gekocht werden soll, noch in leerem Zustand auf die Waage stellen, um das Gewicht des Topfes zu vermerken.
Dann zuerst die Kürbisstückchen in den Topf zum Anköcheln geben, den Weißwein gleich mit aufgießen, die Apfel- und Orangenstücke dazugeben, die Gewürze hinzufügen und alles aufkochen, ca. 10 bis 15 Minuten unter Umrühren leicht köcheln lassen. Topf von der Herdplatte ziehen und alles abkühlen lassen. Die Masse kann nun ca. 12 Stunden durchziehen. 
Die kalte Masse dann pürrieren. Den Topf samt Inhalt nun nochmals wiegen und das Leergewicht des Topfes von der Gesamtmasse abziehen. So kann man gut die benötigte Menge Gelierzucker ausrechnen, da man ja nicht immer die gleiche Menge an Zutaten hat, wenn z.Bsp. der Kürbis oder die Äpfel größer oder kleiner sind. 
Die ausgerechnete Menge an Gelierzucker zufügen und unter ständigem Rühren die Masse zum Kochen bringen. Kurz vor dem Kochen den Zitronensaft oder das Zitronensäuregranulat und auch, wenn man es mag, den Rum zugeben. Vier Minuten kochen lassen, dann die Masse durch einen Einfüllstutzen in die vorbereiteten Twist Off Gläser geben, den Rand der Gläser mit einem feuchten, heißen, sauberen Tuch nochmal abwischen. Deckel drauf und auskühlen lassen. Wenn die Gläser kalt sind, noch beschriften und das Datum vermerken.

Wie immer gilt:

Die Gläser und Deckel nicht mit Spülmittel reinigen, nur mit sehr heißem Wasser. Damit die Gläser beim Einfüllen nicht zerspringen, unter dem Glas ein feuchtes, warmes Tuch legen. Die fertig gefüllten und verschlossenen Gläser auf Holzbrettchen oder dem Gitterrost des Backofens stellen und bis zum völligen Auskühlen nicht bewegen.

Ich habe aus meinen Zutaten 8 Gläser bekommen. Den Rest, der nicht mehr in ein Glas hineinpasste, haben wir verkostet und für sehr gut befunden. Kürbismarmelade mit Äpfeln, Orangen, Ingwer, Weißwein, Vanille, Nelken und Zimt. Das kann ich wirklich empfehlen.

Das war ein Teil unserer Kürbisernte


 Und so haben wir uns den Herbst aufs Frühstücksbrötchen geholt

Also bis bald
Eure Petra K.
 
Selbstgemachte Marmelade ist das Heilmittel zwischen Winterdepression und Sommersehnen
(Christina Küfner (*1962), Liebeskind und Gedankenversucherin)

Nachtrag 17.11.2014:
Die Kürbiskerne hab ich auch weiterverwendet. Kurz gewaschen, trocknen lassen, dann bei jedem einzelnen Kern die Spitze abschneiden und mit einem scharfen Messer die Schalen vom Kern abziehen. Diese Kerne konnte ich für unser selbst gebackenes Brot mitverwenden. War echt lecker, trotz der mühseligen Arbeit des Abpuhlens der Kernschale.
Auf jeden Fall erreicht man so den nötigen Respekt vor gesunden Lebensmitteln.



Donnerstag, 13. November 2014

Ananassalbei blüht herrlich

Im Frühjahr dieses Jahres hatte ich mir einen Ananassalbei gekauft, in der Hoffnung, mich nicht nur an dem göttlichen Duft der Blätter zu laben, sondern auch öfters mal einen Tee aus den frischen Blättern zu machen.

Ich hatte den Topf auf unserem Balkon stehen, damit die Blätter von der Gartenerde nicht so schmutzig werden, wenn es mal regnet. Der Plan ging auf. Immer, wenn ich auf dem Balkon war, gings erstmal in Richtung Ananassalbei, etwas an den Blättern reiben und den Duft, der an den Fingern war, zu schnüffeln. Ein himmlischer Duft nach Ananas.

Tee hab ich nur einmal davon gemacht. Das Geschmacksergebnis war nicht so, daß ich es hätte öfters machen wollen. Ich weiß ja nicht, wieviel Blätter ich hätte zusätzlich noch nehmen sollen aber ich wollte auch nicht den ganzen Strauch beernten, nur um mal eine Tasse Tee trinken zu können.

Damit sich die Pflanze schön ausbreitet und immer weiter verzweigt, hab ich auch immer schön die Spitzen abgeknipst und das hat tadellos funktioniert, ist ein schöner Busch geworden.

Doch irgendwann war die Balkonsaison zu Ende und der Ananassalbei fristete sein Dasein ohne weitere Beachtung. Vor ein paar Tagen hab ich mich mit einem schlechten Gewissen an ihn erinnert. Ich dachte, den hol ich mal lieber rein, kann ja auch mal schnell Frost kommen, schließlich haben wir Mitte November.

Und als ob er nur darauf gewartet hätte, daß er in Ruhe gelassen wurde, hat er in der Nichtbeachtungsphase herrliche Blüten angesetzt. Und das Mitte November. Ich sag ja: versteh einer dieses Gartenjahr.
Aber jetzt freu ich mich über diese grazilen Blüten, auch wenn ich kaum Tee von den Blättern gemacht habe. Ich werde mir bestimmt keinen Ananassalbei wieder kaufen, ich werde mich aber immer wieder gern an den Duft der Blätter und an diese herrlichen Blüten erinnern.



Also bis bald
Eure Petra K.
 
Wenn Liebe ein Duft ist, so ist die Blume, die ihn verströmt, die schönste der Schöpfung
(Alfred de Musset (1810 - 1857), französischer Dichter, Novellist und Dramatiker)


Dienstag, 11. November 2014

Tomatenpflanzen wild gewachsen

Was ist das bloß für ein Gartenjahr? Vom Frühjahr an hat alles nur so vor sich hingetümpelt und als dann im September endlich mal etwas Regen kam, schien der Garten regelrecht zu explodieren.

Die Kohlrabipflanzen, die bis September die 10 cm-Marke nicht überschritten haben, fingen plötzlich an zu wachsen. Inzwischen sind sogar kleine Knollen unten dran, sodaß ich sogar noch mit etwas Kohlrabi rechnen kann, wenn in den nächsten Tagen und Wochen nicht gleich Frost kommt.

Der Grünkohl, das selbe Spiel, jetzt fängt er an, zu wachsen. Na mal sehen, was da noch wird.

Den "Vogel abgeschossen" haben jedoch die Tomatenpflanzen. Ich dachte vor ein paar Wochen, ich sehe nicht richtig, als plötzlich auf der Komposterde und dort, wo ich diese verstreut hatte, kleine Tomatenpflanzen wuchsen. Ich hab die weder gesät noch gepflanzt. Die Samen müssen in den Gemüseabfällen drin gewesen sein, die ich immer in den Komposter werfe, um den fleißigen Regenwürmern & Co. kleine Leckerli´s zukommen zu lassen und sie bedanken sich dafür, indem sie mir gute Komposterde produzieren.

Ich hab das Wachstum der kleinen Pflänzchen eine Weile beobachtet und mich gefragt, was ich denn nun damit anfange? Bald wird das schöne Wetter vorbei sein, eine Pflanze hatte schon mal eine recht kalte Nacht dahin gerafft. Wir hatten zwar noch keinen Frost aber es hat gereicht, deren Blätter braun werden zu lassen. Eine dieser Pflanzen, und ausgerechnet die größte und stärkste, hab ich beim Leeren der Wassertonne abgeknickt. Man, da hab ich mich vielleicht geärgert.

Zeit, eine Entscheidung zu treffen, was ich mit den restlichen Pflanzen mache. Zeit, für ein neues Experiment. Tomatenpflanzen über den Winter bringen, na mal sehen, ob das was wird.

Ich habe gestern die kleinen Pflänzchen in nicht zu kleine Blumentöpfe gesetzt, schön in guter Komposterde und hab sie in den Hausflur gestellt, schön angegossen und nun harren wir der Dinge, die da kommen. Ich hab es eben nicht übers Herz gebracht, sie ihrem Schicksal zu überlassen und sie draußen erfrieren zu lassen. Vielleicht danken sie es mir ja und wachsen an. Vielleicht bringen sie ja sogar Blüten und mit ganz viel Glück sogar ein paar Tomaten.

Dem Mutigen gehört die Welt und
probieren geht über studieren

Also bis bald
Eure Petra K.

Alles ist zu ändern, wenn wir nur mutig sind, es zu wollen
(Wilhelm Schaefer (1835 - 1908), deutsch-schweizerischer Schriftsteller)


Nachtrag 05.12.2014:
Aus den Tomatenpflanzen ist leider nichts geworden. Obwohl sie Wasser bekommen haben und unter einem Fenster im Flur standen, sind sie eingegangen. Wahrscheinlich doch zu kalt oder doch zu wenig Licht. Ich weiß es nicht. Na ja, ich habe es versucht, es gelingt eben nicht alles, was man sich so wünscht. Nächstes Jahr ist auch noch ein Jahr und dann gibt es vielleicht auch wieder Temperaturen und genügend Licht für Tomatenpflanzen und die wachsen dann wieder im Garten. Winterzeit ist eben keine Tomatenzeit.




Sonntag, 9. November 2014

Die Gemütlichkeit hält Einzug

Im Garten ist nicht mehr viel zu tun und wenn doch, dann habe ich jetzt keine richtige Lust mehr, im Garten zu werkeln. Ab und an ein paar Handgriffe, heute nochmal Möhren fürs Mittagessen geerntet aber viel mehr passiert jetzt nicht mehr. Alle Kraft wurde in unsere Versorgung mit Essbarem investiert. Alles, was gewachsen ist in diesem seltsamen Gartenjahr, wurde verarbeitet oder schon gegessen. Etliches wurde eingekocht, zu Sirup verarbeitet, Marmelade hergestellt. Jetzt kommt nichts mehr.

Zeit für Gemütlichkeit
Zeit zum Ausruhen, um Kraft für das nächste Gartenjahr zu schöpfen
Das hab ich mir verdient
und nun genieße ich die Zeit mit Kerzenschein, Schnulzenfilmen, Märchen und Bücher


Also bis bald
Eure Petra K.


Ruhe ist für die Seele der Anfang der Reinigung
(Basilius der Große (330 - 379), Basileios, Bischof von Caesarea, Kirchenlehrer und Heiliger)
 


Donnerstag, 6. November 2014

Gebet

Gebet aus dem 19. Jahrhundert, herausgekramt von Jürgen Rhode aus Kolkwitz

Herr, setze dem Überfluß Grenzen und lasse die Grenzen überflüssig werden.
Lasse die Leute kein falsches Geld machen und auch Geld keine falschen Leute.
Nimm den Ehefrauen das letzte Wort und erinnere die Ehemänner an ihr erstes.
Schenke unseren Freunden mehr Wahrheit und der Wahrheit mehr Freunde.
Gib den Regierenden ein besseres Deutsch und den Deutschen eine bessere Regierung.
Herr, sorge dafür, daß wir alle in den Himmel kommen.
Aber nicht sofort.


Aktueller denn je, oder?

Also bis bald
Eure Petra K.

Der Glaube läßt uns begreifen, daß es etwas Unbegreifliches gibt
(Anselm von Canterbury (1033 - 1109), englischer Kirchenlehrer, Erzbischof von Canterbury)


Montag, 3. November 2014

Ingwerernte

Ich hatte ja hier schon darüber berichtet, daß ich eine eigene Ingwerzucht angefangen hatte. Ein kleines 3 cm Stück von einer gekauften Ingwerwurzel kam kurz vor Ostern in einen recht großen Blumentopf mit ganz normaler Gartenerde. Das Ingwerstück wurde täglich gegossen und bekam am Ostfenster viel Sonne und damit auch reichlich Wärme. Es schien dem Ingwerstück gut bei uns zu gefallen, denn es wuchs und wuchs und wuchs. Fünf Triebe hatte es bis jetzt schon gebracht, allesamt schön kräftig und wie es aussah, hätte es für das Ingwerstückchen wohl ewig so weitergehen können, doch nun mußte ich die Notbremse ziehen. Mein 22 cm breiter Blumentopf drohte zu platzen. Das Ingwerstückchen ist zu einer gigantischen Wurzel herangereift. Gerade wollte der sechste Trieb kommen, da trieb die neue Knolle schon eine Beule in den Topf.

Bis hierhin und nicht weiter. Auch wenn ich vergeblich auf eine Ingwerblüte gewartet habe, jetzt ist Erntezeit. Und das ist dabei herausgekommen:


Eine, für meine Begriffe und obwohl ich absolut keine Arbeit damit hatte, gigantische Ingwerwurzel.
Sie sieht absolut gesund aus, hat den gesamten Blumentopf ausgefüllt und wird schätzungsweise 2 - 3 Monate meinen Ingwerbedarf decken. Mit so einem Ergebnis hätte ich wahrlich nicht gerechnet. Und wenn ich davon ausgehe, daß die Wurzel munter weitergewachsen wäre, wenn ich einen größeren Topf gehabt hätte, läßt den Spielraum nach oben nur erahnen.

Ich werde vielleicht gleich nochmal ein Stück Ingwerwurzel in einen riesigen Topf setzen und genauso verfahren, wie ich das bei diesem Stück gemacht hatte. Sonne, Wärme, etwas gute Gartenerde mit Humus, immer schön gießen und unser Ingwerbedarf ist gesichert. Ich bin mit dem Ergebnis absolut zufrieden und ich habe mir selbst bewiesen, daß es möglich ist, den teuren Ingwer zu sparen, wenn ich ihn selbst heranziehe. Und das Beste daran ist: Man braucht absolut keinen grünen Daumen.

Also bis bald
Eure Petra K.


Der Wissende weiß und erkundigt sich, der Unwissende aber weiß nicht einmal, wonach er sich erkundigen soll
(Indisches Sprichwort)


Sonntag, 2. November 2014

Eichelkaffee - der Test

Ich hatte ja schon viel von diesem ominösen Eichelkaffee gelesen und auch schon einige Videos dazu gesehen. Zeit, um es selbst auszuprobieren. Man muß ja mitreden können.

Als ich vor ein paar Tagen für mein Abendessen Wildkräuter gesammelt habe, bin ich auch an einer Eiche vorbeigekommen und ich hab mir so gedacht: "Guck doch mal, ob Du einige Eicheln findest, da könnte man ja mal diesen Eichelkaffee draus machen". Gesagt, getan, ein paar hab ich gefunden. Ich muß ehrlich sagen, daß ich nur mal schnell die Jackentasche voll gestopft habe, denn ich wollte es ja nur mal ausprobieren und nicht gleich eine Jahresproduktion draus machen, wie ich das allgemein mache, damit ich nicht so oft die Arbeit habe. Daß ich nur die paar Dingerchen mitgenommen habe, war mein Glück, denn wenn ich gewußt hätte, was das für eine Geduldsprobe ist, hätte ich mir das bestimmt nochmal überlegt, zumal ich ja nicht unbedingt ein Freund von "Muckefuck-Kaffee" bin.

Aber, ich wollte ja mitreden können, ich hab es durchgezogen und ohne das Ergebnis vorweg nehmen zu wollen, muß ich sagen: "Respekt, kein schlechtes Ergebnis".

Die Eicheln habe ich für 2 Tage in einem Sieb in eine Wasserschüssel gehangen, das Wasser täglich erneuert. Das muß man wohl so machen, weil in den Eicheln irgendeine Art Gift oder vielleicht auch nur irgendwelche unbekömmlichen Substanzen drin sind, die mit Wasser herausgelöst werden sollen.
Na gut, das ist ja kein Problem.
Nach den 2 Tagen mußten die Eicheln geschält werden. Und das ist der Pferdefuß an diesen Dingerchen, die Schalen sind nämlich trotz der Wasserbehandlung ganz schön hart. Ich mußte erstmal ein bisschen probieren, was da die einfachste Variante ist. Einfach war keine Variante aber mit einem scharfen Messer die Spitze der Eichel abschneiden und dann mit dem Messer abschälen war einigermaßen machbar.
Dann jedoch kam das böse Erwachen. Man sollte wirklich bereits beim Sammeln auf hochwertige "Ware" Acht geben. Manche Eicheln verfügten bereits über ein sehr lebendiges Innenleben.
Wahrscheinlich hatte ich auch Eicheln erwischt, die nicht erst in diesem Herbst vom Baum gefallen waren. Mein Tipp, für die, die es auch probieren wollen: Die Eicheln müssen noch eine feste und recht helle Schale haben, dann sind sie frisch und fest und auch ohne lebende Mitbewohner.

Die alten Eicheln gingen zwar leichter aufzuknacken, ich hab die recht straff mit dem Handballen auf die Tischplatte gedrückt und da gingen die auch gut auf und ließen sich besser schälen. Nur, daß da nicht mehr viel vom Eichelkern zu sehen war.

Man muß ja den Kern der Eichel noch von der braunen Hautschicht befreien, weil die wohl sehr bitter ist und dunkle Stellen müssen auch rausgekratzt oder abgeschnitten werden. Ich hab also für den Inhalt meiner Jackentasche ca. eine Stunde gepuhlt, um ein verwendbares Potential zu bekommen. Ich will gar nicht drüber nachdenken, wie lange ich bei einer potentiellen Jahresproduktion gesessen hätte. Aber egal, ich wollte Eichelkaffee machen und da mußte ich durch.

Endlich diese Prozedur hinter mir, hab ich die Kerne, und das, was noch davon übrig war, kleingeschnitten und auf einem Küchenkrepp auf die Heizung gelegt, um es trocknen zu lassen. Das hat von gestern abend bis heute morgen gedauert (nachts hatten wir aber die Heizung nicht an, es hat trotzdem gut getrocknet).

Die Kernstückchen hab ich dann in einer beschichteten Pfanne ohne Fett geröstet. Dabei immer gerührt, damit sie nicht verkohlen. Schwarz dürfen sie nicht werden aber schön dunkelbraun.
Dann auf einen Teller gegeben und abkühlen lassen. In einer mechanischen Kaffeemühle, die wir eigentlich nur zu Dekozwecken in der Küche stehen haben, wurden die Eichelstückchen gemahlen.

Und was soll ich Ihnen sagen, es roch doch tatsächlich wie Kaffeepulver. Nicht ganz so stark aber echt gut. Das hatte ich gar nicht so erwartet, weil es ja hieß, daß auch beim Rösten ein guter Kaffeeduft entsteht. Das war bei mir nicht so aber das Pulver roch dann sehr gut.

Nun kam der Moment für die Probe aufs Exemple. Das "Kaffee"pulver (etwa 2-3 TL) in einen Kaffeepot, kochendes Wasser drüber, umrühren, durch ein Sieb in einen anderen Kaffeepot (wenn man mehr Granulat hat, kann man das natürlich auch in einem Topf machen und dann in die Tassen aufteilen), etwas Zucker und Milch dazu, fertig ist der Eichelkaffee.

Fazit:
Das hat gut geschmeckt
Man kann es also trinken

Wenn einmal schlechte Zeiten kommen sollten, wissen wir, wie es gemacht wird und auf was wir achten müssen. Nur darauf kommt es uns an. Wir wollen vorbereitet sein, wenn es mal gebraucht wird. Nur zu diesem Zweck mache ich solche Experimente. Und der AHA-Effekt läßt nicht auf sich warten.

Das ist das "Kaffee"granulat aus Eichelkernen


Und fertig ist der Eichelkaffee

Also bis bald
Eure Petra K.

Mit Kaffee und Humor kommt man dem Streß zuvor
(Willy Meurer)

 

Samstag, 1. November 2014

Spruch des Tages 01.11.2014

BILD meldet zum Thema Bundeswehr:

Zitat:
"Die Firma, bei der die Soldaten beschäftigt sind, heißt Deutschland. Deshalb braucht von der Leyen die Unterstützung der Kanzlerin und des Finanzministers. Und zwar für Geld für Soldaten, Ausrüstung und Waffensystem."
Zitatende.

Quelle: http://www.bild.de/news/standards/ernst-elitz/mehr-geld-fuer-die-bundeswehr-38352424.bild.html

Deutschland und auch die Bundeswehr- jeweils eine Firma? Das kann nicht sein? Gewöhnen Sie sich an den Gedanken, denn dies wird nun selbst aus ReGIERungskreisen von Frau von der Leyen als die natürlichste Sache der Welt ausgesprochen.

https://www.youtube.com/watch?v=v0wqekldQMg

Eines muß man BILD und Frau von der Leyen lassen: wenigstens sind sie in diesem Punkt ehrlich!

Hier finden Sie Firmeneinträge zur Bundeswehr: https://www.upik.de/05f3cee5831f98cbe782dc0859ec65b1/upik_suche.cgi?advanced=1&fromEupdate=&BUSNAME=Bundeswehr&PHYSADDR=&ZIP=&CITY=&PRIM_GEO_AREA=AL&PRIM_GEO_AREA_KAN=AB&CTRY_CD=DE&advancedButton=Finden

Beispiel:



Hier ist der Firmeneintrag der Bundesrepublik Deutschland im Firmenregister UPIK:

Zitat: 
"Die §§ 311, 317 AktG (Aktiengesetz)finden grundsätzlich auch dann Anwendung, 
wenn eine Gebietskörperschaft oder ein anderer öffentlich-rechtlicher Rechtsträger 
(hier: die Bundesrepublik Deutschland) herrschendes Unternehmen i.S. von 
§ 17 Abs. 1 AktG ist." 
Zitatende.
Urteil Bundesgerichtshof II ZR 124/06
http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&nr=43447&pos=0&anz=1


Also bis bald
Eure Petra K.

Wer zur Quelle will, muß gegen den Strom schwimmen
(Hermann Hesse)