Montag, 3. November 2014

Ingwerernte

Ich hatte ja hier schon darüber berichtet, daß ich eine eigene Ingwerzucht angefangen hatte. Ein kleines 3 cm Stück von einer gekauften Ingwerwurzel kam kurz vor Ostern in einen recht großen Blumentopf mit ganz normaler Gartenerde. Das Ingwerstück wurde täglich gegossen und bekam am Ostfenster viel Sonne und damit auch reichlich Wärme. Es schien dem Ingwerstück gut bei uns zu gefallen, denn es wuchs und wuchs und wuchs. Fünf Triebe hatte es bis jetzt schon gebracht, allesamt schön kräftig und wie es aussah, hätte es für das Ingwerstückchen wohl ewig so weitergehen können, doch nun mußte ich die Notbremse ziehen. Mein 22 cm breiter Blumentopf drohte zu platzen. Das Ingwerstückchen ist zu einer gigantischen Wurzel herangereift. Gerade wollte der sechste Trieb kommen, da trieb die neue Knolle schon eine Beule in den Topf.

Bis hierhin und nicht weiter. Auch wenn ich vergeblich auf eine Ingwerblüte gewartet habe, jetzt ist Erntezeit. Und das ist dabei herausgekommen:


Eine, für meine Begriffe und obwohl ich absolut keine Arbeit damit hatte, gigantische Ingwerwurzel.
Sie sieht absolut gesund aus, hat den gesamten Blumentopf ausgefüllt und wird schätzungsweise 2 - 3 Monate meinen Ingwerbedarf decken. Mit so einem Ergebnis hätte ich wahrlich nicht gerechnet. Und wenn ich davon ausgehe, daß die Wurzel munter weitergewachsen wäre, wenn ich einen größeren Topf gehabt hätte, läßt den Spielraum nach oben nur erahnen.

Ich werde vielleicht gleich nochmal ein Stück Ingwerwurzel in einen riesigen Topf setzen und genauso verfahren, wie ich das bei diesem Stück gemacht hatte. Sonne, Wärme, etwas gute Gartenerde mit Humus, immer schön gießen und unser Ingwerbedarf ist gesichert. Ich bin mit dem Ergebnis absolut zufrieden und ich habe mir selbst bewiesen, daß es möglich ist, den teuren Ingwer zu sparen, wenn ich ihn selbst heranziehe. Und das Beste daran ist: Man braucht absolut keinen grünen Daumen.

Also bis bald
Eure Petra K.


Der Wissende weiß und erkundigt sich, der Unwissende aber weiß nicht einmal, wonach er sich erkundigen soll
(Indisches Sprichwort)


2 Kommentare:

  1. Wow, man lernt echt nie aus. Das habe ich noch nicht gewusst, das schon wenige Zentimeter Ingwer reichen, um eine ganze Pflanze daraus zu machen. Aber vom Prinzip her ist der Ingwer, den wir essen, ja auch nur ein Rhizom, ein Teilstück des Wurzelstocks der Pflanze, ähnlich wie bei Schwertlilien z.B. Hätte ich mir eigentlich auch selber denken können, das man das auch so in die Erde legen kann. Danke das du mir auf die Sprünge geholfen hast. Wenn ich mir recht überlege, habe ich sogar noch ein Stück Ingwer im Kühlschrank. Irgendwie juckt es mir gerade in den Fingern :)

    Hast du die Tomatenpflanzen eigentlich reingeholt? Es würde mich sehr interessieren, wie es mit denen bei dir weiter geht.

    Liebe Grüße
    Anna

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    1. Hallo Anna, ich würde mit dem Ingwer pflanzen noch bis nach Vollmond warten, dann geht die Kraft in die Wurzeln, was ja dem Ingwer als Wurzel zugute kommt.
      Die Tomatenpflanzen hab ich noch im Garten. Eine, und ausgerechnet die größte, ist mir abgeknickt als ich mit dem Regenwasserfaß hantiert habe. Ich hätte mich können sonst wohin beißen, da war ich auf mich selbst stinkesauer. Wir haben hier noch die herrlichsten Herbsttage, schön sonnig, keine Regen, wie immer :-( Da können die noch ein paar Tage draußen bleiben.
      Ich denke aber, daß ich die drei Pflanzen auf jeden Fall reinholen werde. Ich weiß zwar noch nicht, wohin, das Wohnzimmer ist im Winter zu warm, da schießen die Pflanzen leicht. Die Küche ist zu dunkel, das Schlafzimmer zu dunkel und zu kalt, das Bad auch zu dunkel und zu kalt...etc.
      Na, mal sehen, wie ich das mache.

      LG Petra K.

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