Mittwoch, 29. November 2017

Richtervereinigung fordert Unabhängigkeit der Justiz - Posse des Tages 29.11.2017

Das war der heutige Morgenkracher. Ich hatte mich ja u.a. bereits hier und da über das Richter-Thema und dem hiesigen Rechtsbankrott ausgelassen. Und jetzt das! Da fordert doch tatsächlich die Neue Richtervereinigung die Unabhängigkeit der Justiz. Diese Richtervereinigung würde es ja wohl nicht fordern, wenn es diese Unabhängigkeit (die übrigens vom Gesetz gefordert ist) gäbe und man darf davon ausgehen, daß diese Leute wissen, wovon sie reden. Aber es tut sooo gut, daß man das, was einem auf der Seele liegt, auch mal von ganz Kompetenten bestätigt bekommt. Das passiert nicht allzu oft und es ist ein nasser Waschlappen ins Gesicht derer, die immer so tun, als ob hier alles in Ordnung wäre und wehe dem, der das Gegenteil behauptet. Diese Meldung hat es geschafft, in meiner Blog-Rubrik "Posse des Tages" zu landen.

Die Kämpfer für Recht und Gesetz (und da zählen wir uns durchaus dazu) werden ein Lied davon singen können, was hier in der Justiz so vom Stapel gelassen wird. Der kleine medienverirrte Bürger wird wohl bald der Einzige sein, der noch an die sog. "Reichsbürgerphrasen" der Obrigen glaubt, mit denen man versucht, diejenigen zu diskreditieren, die das Übel der Neuzeit erkannt haben, nicht mehr an die inszenierten Terroranschläge auf Weihnachtsmärkten oder in Menschenmassen rasende Autos, glauben, wo man dann auch gerne ein paar Tage später die Ausweise der vermeintlich Schuldigen findet, und diese darüber Bescheid wissenden dann fordern, daß dieses Unheil abgeschafft wird.

Man sollte doch eigentlich denken, daß dies eine Bürgerpflicht wäre. Nicht so in unserem Land. Hier ist der, der eine Heilung des Mangels fordert (und das ist ein Rechtsbegriff), ein ganz böser Reichsbürger. Zumindest glaubt das der kleine dummgehaltene Bürger. Diese Leute kann man stecken lassen, sie müssen selbst dahinterkommen, wie sie hier beschissen werden.

Doch nun das! Die Richtervereinigung fordert die Unabhängigkeit der Richter. Der Richterbund  fordert es bereits seit 1953 in unregelmäßigen aber stetigen Abständen. Schon damals war bekannt, daß es so nicht sein kann und nicht sein darf. Es hat seither niemanden interessiert, das mal zu ändern, damit man hier den zelebrierten Rechtsstaat hat, von dem hier so gerne gesprochen wird, umsetzt. Richtig müßte es ja Rechtstaat heißen und nicht Rechtsstaat, denn der ist rechts vom Staat. Die wirklich Rechten sind also die Obrigen, die sich rechts vom Staat benehmen. Und das hat nichts damit zu tun, daß es recht wäre, was sie tun. Es ist RECHTS! Der Kampf gegen RECHTS, der immer so lauthals gefordert wird, sollte also mal überdacht werden, gegen wen man da in Wirklichkeit vorgehen müßte aber das will die graue Masse nicht begreifen. Schlimm genug!

Man muß sich ja fragen, was denn die Richter eigentlich davon abhält, das umzusetzen, was im Gesetz steht. Wenn die es nicht tun, wer soll es denn dann tun? Und warum tun sie es denn nicht, wo es doch sogar im Grundgesetz, was ja hier Verfassungsrang besitzt (oder besser besitzen soll), geschrieben steht, daß der Richter unabhängig und nur dem Gesetz unterstellt sein soll, er sich also in seiner Rechtsprechung ausschließlich an dem orientieren muß, was im Gesetz steht.

Er tut es nicht, weil er es nicht darf!

Die Regierung duldet nur ihr eigenes Fortbestehen, das Volk ist ihr scheißegal (und das sollte so langsam auch mal der letzte Dumme begreifen) und die Regierung (hier in Form des Justizministers) bestimmt, was ihrem Erhalt, ihren finanziellen Vorstellungen und ihren Machenschaften dient und da paßt das Gesetz nicht zwangsläufig dazu, die eigenen (oder beauftragten) Interessen zu vertreten. Also bedient man sich des kleinen Richters und gibt diesem im Hinterzimmerchen die Linie, so zu beschließen oder zu urteilen, wie es der Regierung und den Lobbyisten paßt und vor allen Dingen das entsprechende Geld bringt. Der Karriere willen zieht dieser kleine Richter eine Schleimspur bis in das Ministerium hinein, damit er auch weiterhin seiner Gehaltserhöhungen sicher sein kann. Das Ego will bedient sein...

Jetzt steckte nach dem Richterbund auch die Richtervereinigung den Finger in die Wunde und der Zeitpunkt ist gut gewählt, denn sie wissen ganz genau, daß die Kämpfer für Recht und Gesetz zu zig-Tausenden hinter ihnen stehen, auch wenn davon in ARD und ZDF nichts davon zu sehen oder hören ist, hier entsteht seit Jahren eine Welle, die niemand von den Obrigen, auch die Regierung nicht, stoppen kann. Die Leute wachen aus ihrem Tiefschlaf mit dem "alles ist in Ordnung-Traum" auf. Sie reiben sich die Augen, wundern sich zunächst, was hier während des Schlafes alles so passiert ist. Und nun werden sie laut. Und das ist gut so!

Nach dem Motto: Schläfst Du noch oder denkst Du schon?

Hier gibt es weitere Infos zum Thema:

https://www.wallstreet-online.de/nachricht/10098773-deutschland-richtervereinigung-unabhaengigkeit-justiz-deutschland

http://www.deutschlandfunk.de/nur-dem-gesetz-unterworfen-richterliche-unabhaengigkeit-auf.724.de.html?dram:article_id=395246

https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_97.html

http://www.widerstand-ist-recht.de/aktion/befangenheit.pdf


Laßt Euch nicht unterkriegen, Ihr seid Teil der großartigen Welle, die unser Land "säubern" wird. 
Der Krug geht solange zu Wasser, bis er bricht, er hat schon unübersehbare Risse!

Heute ist ein neuer Riß dazugekommen
Gut so!

Ein´ ham´ mer noch. Die freiheitlich demokratische Grundordnung, für die ja das geschriebene Recht, und deren Einhaltung und Umsetzung eine Grundvoraussetzung ist, und die hier ja auch immer so hoch gehalten wird, und die ja immer ach so gerne herangezogen wird, um die Kämpfer für Recht und Gesetz als Staatsfeinde in Schach zu halten, die beinhaltet sinngemäß Folgendes:

Richter sind des Hochverrats schuldig, wenn sie die verfassungsmäßige Ordnung ändern wollen. Das heißt: wenn sie die Gesetze in ihrer Rechtsprechung außen vor lassen, ignorieren, diese als Meinung abstempeln etc. Hier steht es geschrieben:
§ 81 StGB Abs. 1 Ziffer 2 i.V.m. § 92 Abs. 2 Pkt. 2,5,6 u. Abs. 3 Pkt. 3

§ 81 StrafgesetzbuchHochverrat gegen den Bund


(1) Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt
      ...
     2. die auf dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern,
wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.

Jeden Tag verändern hier die Richter die verfassungsmäßige Ordnung, die freiheitlich demokratische Grundordnung. Jeden Tag untergraben, beseitigen oder setzen die Richter und ihre Helfershelfer mindestens einen Verfassungsgrundsatz außer Kraft. Hat sich mal jemand die Mühe gemacht, auszurechnen, wieviele Jahre jeder Richter hier absitzen müßte? So viele Nullen gibt es gar nicht, die da raus kommen würden.

Denken die wirklich, daß es hier niemanden gibt, der lesen kann oder das Geschriebene so ganz und gar nicht nicht verstehen kann? Wie blöd glauben die denn, daß wir sind? Man möge doch bitte nicht unsere Intelligenz so derart beleidigen. Und noch schlimmer ist es, wenn die Obrigen ihre eigene Intelligenz beleidigen, indem sie irgendeinen Schwachsinn von sich geben, obwohl sie lesen können und juristisch mindestens grundgeschult sind und dann glauben die auch noch dran, daß es der dumme Bürger schon fressen und in Demut kuschen wird. NEIN, wird er nicht! Die Zeit ist vorbei, wo das mal so war!

Ihr könnt also in aller Ruhe mutig werden, dann seid auch Ihr Teil der Welle... Und diese Welle ist ungemein erfrischend! Ihr könnt absolut sicher sein, sie ist inzwischen unübersehbar und sie besteht in einer gigantischen Potenzierung und in einer Größenordnung, die auch nicht wegdiskutiert werden kann, indem man sie negiert oder ignoriert. Sie ist auch da, wenn man NICHT hinschaut... Wenn dem nicht so wäre, kämen solche Meldungen, wie die heutige von der Neuen Richtervereinigung, gar nicht auf.

Wenn sich diese Welle am Ufer bricht, gibt es einen Tsunami! Nur wer auf der Welle reitet, kommt davon, das wußten schon die alten Seefahrer und auch die berühmten Wendehälse sind sich dieser Tatsache bewußt. Nur wissen diese Wendehälse nicht, daß man sie schon von weitem an ihrem vor lauter Angst entstehendem Gestank erkennt.

Die nächste Posse kommt bestimmt...

Also bis bald
Eure Petra K.

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Mittwoch, 22. November 2017

Wenn die Maske der Richter fällt

Früher war ich immer der Meinung, daß Prozeßbeobachter lediglich der Rechtsbeugung von Richtern nur zusehen können, also nur die Ohnmacht durch den Rechtsbankrott in diesem Land spüren können und damit nur noch depressiver werden. Man kann ja mit Prozeßbeobachtung eh nichts ändern oder gar beeinflussen. Man sitzt nur da und schaut zu, wie dem Richter in Ausübung seiner Macht faktisch einer abgeht.

Doch die Zeiten haben sich geändert. Irgendein Wind muß durch die Richterreihen geweht sein. Die Macht der Richter kann nur noch mit großen Anstrengungen nach außen getragen werden. Und wie sich das bemerkbar macht, konnte ich neulich selbst erkennen. Weil mich ein gewisses Thema sehr interessiert hatte, hab ich mich als Prozeßbeobachter auf den Weg gemacht, um zu sehen, was dabei rauskommt.

Nein, an dem Punkt, wo ein Richter Recht spricht, wo Recht ist, sind wir noch nicht. Mit JEDEM Verfahren beugen sie das geschriebene Recht. TAG für TAG! Das muß einem bewußt sein, wenn man dort aufschlägt. Wir leben schließlich in einer Diktatur.

Was ich aber an diesem Tag für einen Eindruck über Richter bekommen habe, war für mich mehr als verwunderlich, es war ein Offenbarungseid ob der Tatsache, daß die Macht der Richter so gravierend schwindet, daß man es schon beinahe belustigend finden kann, was da abgeht. Es hatte für mich wahrlich höchsten Unterhaltungswert und das will schon was heißen.

Der Kläger hatte, noch bevor er sich setzen wollte, den Richter davon in Kenntnis gesetzt, daß dieser das Verfahren nicht führen kann, weil dem Kläger die Einsicht in den Original-Geschäftsverteilungsplan verwehrt wurde. Ja, das ist durchaus die Norm, denn damit wird inzwischen alles ad absurdum geführt, was in Gerichten so abgeht.

An diesem Punkt, wo jemand auch nur ansatzweise den GVP erwähnt, benimmt sich der Richter, wie die Katze auf dem heißen Blechdach. Er kreischt und keift, droht mit Ordnungswidrigkeitsstrafen, sofortige Hafteinlieferung etc. und bei diesen Tobsuchtsanfällen tropft ihm regelrecht der Angstschweiß von der Stirn und den Schläfen. Es ist dem Herrn in dem schwarzen "Nachthemd" mit der weißen Schleife absolut klar, daß er nichts dagegen setzen kann. Er weiß, daß seine Macht mit dem Aufwachen der Masse endlich ist, es ist für ihn faktisch nur noch zum Schreien.

Wie heißt es immer so schön: Wer schreit hat Unrecht. 

Der Kläger hat sich davon gar nicht beeindrucken lassen, er hat es sich auf dem bequemen Stuhl gemütlich gemacht, hat ohne mentale Regung den Richter toben lassen und gleich noch eins drauf gesetzt, nämlich, daß jeder Richter verfassungswidrig, ohne Beachtung der Gewaltentrennung, auf seinen Sessel gehoben wurde. Ich hab so was von abgefeiert, der Kläger hatte ja recht. Jeder Richter wird vom Justizminister in seinen Sessel gehoben und der Justizminister gehört zur Exekutive (ausführende Gewalt). Und da keiner mehr Recht übertragen kann, als er selbst hat, kann die ausführende Gewalt eben auch keine rechtsprechende Gewalt übertragen. Woher hat also der Richter, der die rechtsprechende Gewalt inne hat (oder zumindest haben sollte), seine Legitimation?

Er hat keine Legitimation
und er kann diese Wahrheit nur mit Schikane und Willkür übertünchen. 

Aber auch das ist nur noch eine Frage der Zeit. Dieser Prozeß hat mir förmlich die Schuppen von den Augen rieseln lassen. Es hat mir Hoffnung und Zuversicht gegeben und die Einsicht, daß noch nie eine Gewaltherrschaft eine Ewigkeitsgarantie hatte. Auch diese hier herrschende Diktatur wird enden!
Zeit spielt dabei nicht die größte Rolle, auch wenn sich jeder Aufgewachte natürlich sehnlichst nach einem Ende sehnt, was für mich absolut nachvollziehbar ist.

Aber seht es doch mal so: Der Weg ist das Ziel und steter Tropfen höhlt den Stein. Wir haben jetzt die einmalige Chance, mitzuerleben, wie ein System und ihre Macht zusammenbrechen. In solchen Prozessen können wir es erleben. Nach außen wirkt so ein Richter immer noch mächtig, wenn man sich davon beeindrucken läßt. Aber schaut Euch in diesen Prozessen mal an, mit welchem Aufwand der Schwarzkittel nur noch seine Fassade aufrecht erhalten kann, innerlich ist der schon längst FERTIG!

Es tut mir leid (oder auch nicht), mein Mitleid hält sich in Grenzen. Zu lange wurden wir von diesen Systemlingen diskriminiert, jetzt kommen wir auf unsere Kosten. Jetzt können wir hautnah am Verfall eines Lügen- und Willkür-Systems teilhaben. Für mich gibt es gar kein schöneres Schauspiel, als das, was uns da grade geliefert wird. Ich werde mich bestimmt bald wieder mal auf den Zuschauerrang dieser Systemtheater setzen und einfach nur genießen! Und dafür muß ich nicht mal Eintritt bezahlen...

Der Hammer an diesem Prozeß war, daß der Richter dem Kläger vollkommen Recht gegeben hat. Er sagte, daß er (der Kläger) doch schon alles weiß, was er denn überhaupt noch hier wöllte und für dieses Wissen gäbe es ja schließlich nachlesbare Gesetze. Für mich war das eine eindeutige Aufforderung, Gesetze zu lesen.
Die halten es regelrecht nicht mehr aus, daß immer mehr Leute bei Gericht aufkreuzen und ihnen den Spiegel ihrer Lügen vorhalten. Mir kam es so vor, als wäre dieser Richter am liebsten aus dem Raum geflüchtet. Schon wieder einer da, der am Stuhlbein seiner vermeintlichen Macht sägt...

Der Oberhammer aber war, daß der Schwarzkittel einen Prozeßbeobachter aus den Zuschauerreihen nach seinen kurzen mündlichen, leise in Richtung Kläger mitgeteilten Stichpunkten aufgefordert hat, sich doch als Prozeßbeauftragter des Klägers zur Verfügung zu stellen und das hat er auch in aller Ruhe gemacht. Sowas war ja noch nie der Fall, die Richter akzeptieren doch nur systemstallgehaltene Rechtsanwälte. Da war jedoch nicht mal eine Vollmacht des Klägers an den Prozeßbeauftragten notwendig.
Aber der Richter war offensichtlich derart überfordert, daß er alles gemacht hätte, damit er mal kurz Luft holen kann. Mir hat noch nie ein Prozeß so viel Spaß bereitet...

Man kann sich nur wünschen, daß die große Masse es diesem Kläger dort vor Gericht nachmacht, den Richter sachlich mit den unbestreitbaren Fakten konfrontiert und dabei auch noch recht ruhig bleibt. Es ist herrlich zu sehen, wie lächerlich sich so ein vorgeblich Mächtiger machen kann.
Wenn das Volk zusammenhält, zwingt es diese Schwarzkittel aber sowas von in die Knie. Man darf sich nur nicht einschüchtern lassen und immer schön locker bleiben. Das müßte doch machbar sein, oder?

Das ist für mich die neue, gewaltfreie Revolution!
Und ich gehöre zu den Glücklichen, die dies zum zweiten Mal in ihrem Leben erleben dürfen
1989 zum ersten Mal,
2017 zum zweiten Mal

Vielleicht können wir in zwei Jahren behaupten, daß wir den 30-jährigen Krieg zum zweiten Mal erlebt haben?

Also bis bald
Eure Petra K.
Der Mensch neigt dazu, seine Macht zu missbrauchen, 
solange, bis er Schranken findet
(Charles de Montesquieu)
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Sonntag, 19. November 2017

Porree-Kartoffel-Auflauf mit Kochschinken und Speck

Man kann ja nicht nur Eintopf essen. So gut er auch schmeckt aber manchmal will man in der kalten Jahreszeit auch was Anderes und das soll natürlich auch möglichst gut von innen wärmen, also deftig und kräftig. Das mögen Andere anders sehen, wir sehen es aber so. Und deshalb gab es bei uns heute Mittag Porree-Kartoffel-Auflauf mit Kochschinken und Speck. Wir hatten ja schon diese Woche mal einen herzhaften Porree-Eintopf. Weil aber mein Mann im Vorfeld mit gefühlten 5 Kilo Porree nach Hause kam, mußte der irgendwie vertan werden. Himmel, was macht man mit so viel Porree? Na eben einen großen Topf Eintopf, einen Auflauf und fermentiert hab ich auch. Da kommt noch ein Beitrag dazu, der muß noch etwas durchziehen, mal sehen wie das schmeckt.
Aber jetzt gibts hier erstmal das Rezept für unseren Porree-Kartoffel-Auflauf:

Das sind die Zutaten:

ca. 800 g Porree (das waren 2 große Stangen)
ca. 500 g Kartoffeln
2 mittl. Zwiebeln
etwas Speck
200 g Kochschinken
2 EL Branntweinessig
1 EL Himalaya-Salz
1 EL Majoran
1 TL gem. schw. Pfeffer
1 TL Paprika edelsüß
1 TL gem. Kümmel
1 TL Thymian
1 TL Salbei
½ TL scharfer Paprika
½ TL Curry
1-2 Msp. Chilli
2 Msp. gem. Rosmarin
1-2 Msp. ger. Muskat
etwas Öl (Sonnenblumenöl)
etwas Zitronensaft

150 - 200 ml Milch (3,5 %)
1 Ei
ca. 200 g Käse (Gouda mittelalt)
ein paar Butterflocken
etwas Alufolie

Den Porree kurz abbrausen, etwas abtropfen lassen und in ca. 1 cm dicke Ringe schneiden. Die Kartoffeln schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. In eine Schüssel geben und mit etwas Zitronensaft beträufeln, gut verrühren. Die Gewürze zugeben, ca 1-2 Stunden durchziehen lassen, dabei immer mal umrühren.
In einem größeren Topf Öl erhitzen, den klein geschnittenen Speck auslassen, die kleingeschnittenen Zwiebeln zufügen und goldbraun anrösten, dann das gewürzte Gemüse zugeben, ca. 10-15 Minuten bei mittlerer Hitze anköcheln, dabei immer mal umrühren, damit nichts anbrennt (evtl. noch zusätzlich Öl dazugeben, falls es zu trocken erscheint).
Inzwischen die Auflaufform (Größe oben ca. 30 cm) ausbuttern, das Kochgut in einer ersten Schicht einfüllen, die Hälfte des klein geschnittenen Kochschinkens darüber geben, dann die nächste Schicht Kochgut einfüllen, den Rest des Kochschinkens drauf verteilen. Den geriebenen Käse drüber verteilen.
Die Milch mit einem darin verquirlten Ei über die Masse geben, ein paar Butterflöckchen drüber und mit Alufolie bedecken. Den Herd auf 200 Grad vorheizen, den Auflauf ca. 30 Minuten im unteren Drittel des Backofens garen lassen, dann die Alufolie abnehmen und bei Grillstufe auf mittlerer Schiene des Backofens noch ca. 10 Minuten grillen, bis die Käsemasse eine bräunliche Farbe annimmt. Aus dem Herd nehmen und ca. 5-10 Minuten ein bisschen abkühlen lassen, damit man sich nicht die Zunge verbrennt. Dann ab auf die Teller und etwas Worchester-Soße dazu reichen. Fertig ist ein leckerer Auflauf.


 Porree-Kartoffelauflauf mit Kochschinken und Speck

Dieser Auflauf hat uns hervorragend geschmeckt. Gut gewürzt, alles noch schön bißfest und der gegrillte Käse total lecker. Von den Zutaten her ist er nicht sehr kostenintensiv, wir sind absolut satt  geworden und können auch morgen nochmal davon essen. Man kann ihn dann einfach in der Backröhre nochmal aufwärmen. Dazu wieder Alufolie drüber legen und bei 200 Grad erhitzen, dürfte in ca. 40 - 45 Minuten erledigt sein. 
Das i-Tüpfelchen an diesem Auflauf ist hierbei wirklich, daß man das Gemüse und die Gewürze durchziehen läßt, perfekt!

Also bis bald
Eure Petra K.

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Donnerstag, 16. November 2017

Wilde Ernte - Nachtkerzensamen

Wer kennt sie nicht, diese wunderschönen gelben Blüten der Nachtkerze, die, wie der Name schon sagt, sogar nachts ihre Blüten offen läßt und damit eine Nahrungsquelle für viele Nachtfalter ist. Sie ist äußerst anspruchslos, wächst beinahe auf jedem Schutthaufen & Co.
Sie ist aber nicht nur schön, ihre Blüten sind nicht nur lecker, der Hammer unter den Gesundheitsbringern sind jedoch ihre Samen. Das ist die Quelle für die Gamma-Linolensäure.

So wie ich es gelesen habe, hilft sie wohl sehr gut bei Hautproblemen, Neurodermitis, bei erhöhtem Blutdruck, Akne, Allergien, Streß, Asthma, Unfruchtbarkeit, Juckreiz, Arthritis, Hämorrhoiden, Wechseljahresbeschwerden, PMS und Menstruationsbeschwerden.
Ob es wirklich so ist, kann ich nicht sagen, ich bin schließlich kein Arzt aber wenn es von Sachkundigen so geschrieben wird, dann kann man wohl davon ausgehen, daß es stimmt.

Da ich kaum unter irgendwelchen Krankheiten leide, kümmert mich diese Liste nicht in dem Maße, wie es vielleicht jemanden interessiert, der unter diesen Krankheiten leidet. In der Schulmedizin werden bekanntlich meist nur die Symptome behandelt, an die Wurzel des Übels geht kaum einer ran. Ist ja auch nicht gewollt, die Ärzte sind die Erfüllungsgehilfen der Pharmamafia und diese verdient nur an Kranken, nicht aber an Gesunden. Und wenn man das erstmal begriffen hat, dann hat man auch begriffen, daß die meisten Krankheiten nur Mangelerscheinungen sind und diese kann man mit der Ernährung von wirklichen Lebensmitteln (deshalb heißen sie ja auch Lebensmittel - Mittel zum Leben - und nicht nur Nahrung) gut ausgleichen. Wildkräuter sind in meiner Ernährung ein sehr wichtiger Bestandteil und die Nachtkerze ist auch ein Wildkraut.

Im Sommer nasche ich gern die Blüten, sie schmecken herrlich süßlich. Manchmal kommen mir da aber die kleinen schwarzen Käferchen zuvor, die wissen eben auch was gut schmeckt und ich muß mir andere Blüten suchen oder die Käferchen ausschütteln. Aber wenn man die Blüten nascht, können sich keine Samen bilden. Bloß gut, daß die Nachtkerze so viele Blüten bildet, daß man es gar nicht schafft, alle zu verputzen und so hat man immer noch ein paar Samenkapseln am Ende des Jahres.

Ich hab vor Kurzem die Samenkapseln geerntet, ein paar Tage auf der Heizung trocknen lassen und dann durch ein grobes Sieb die kleinen schwarzen Samen herausgeschüttelt. Zur Ölgewinnung würde das sicher nicht reichen aber ich bin der Meinung, daß man auch schon was erreichen kann, wenn man peu a peu immer mal eine kleine Menge der Samen entweder in das Müsli oder in den Smoothy versenkt. Schaden kann es wohl nicht, es wirkt dann vielleicht eher vorbeugend gegen Mangelerscheinungen. Na, und das ist doch auch schon was, oder? Hippokrates wäre wohl sehr zufrieden mit mir, denn wie sagte er einst so zutreffend: 

"Laßt die Nahrung Eure Medizin sein und die Medizin Eure Nahrung". 

Na ja, er konnte ja nicht ahnen, daß man ein paar Jahrhunderte später die Nahrung von Lebensmitteln stark differenzieren muß. In seiner Zeit gab es NUR BIO-Nahrung und etwas anderes als BIO-Nahrung sollte es auch meiner Meinung nach gar nicht geben. Aber sagt das mal denen, die sich im Supermarkt den Einkaufswagen voll packen und auch noch der Meinung sind, daß sie sich damit absolut etwas Gutes tun. Solche Leute sollten sich mal fragen, warum es bei diesem umfangreichen, vorgeblich gesundem Nahrungsangebot, bei diesen vielen Medikamenten und Fachärzten überhaupt volle Wartezimmer und jede Menge Kranke gibt. Da kann doch etwas nicht mit rechten Dingen zugehen!

Was solls, an mir verdient weder ein Arzt, noch ein Apotheker etwas und wenn ich ehrlich bin, bin ich da auch ein bisschen stolz drauf. Und jetzt hole ich mir meinen Smoothy aus dem Kühlschrank und rühre einen Löffel Nachtkerzensamen hinein.


ein Eimerchen voll Samenkapseln der Nachtkerze


kleine feine Nachtkerzensamen

Zum Wohlsein!

Hier gibt es weitere Infos zur Nachtkerze und Gamma-Linolensäure:


Also bis bald
Eure Petra K.
Dem Fröhlichen ist jedes Unkraut eine Blume, dem Betrübten jede Blume ein Unkraut.
(Finnisches Sprichwort)

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Sonntag, 12. November 2017

Rauchsalz selbst gemacht - riesige Würzkraft

Im Handel wird es mitunter als gebranntes Salz verkauft und es ist schandteuer. Warum es so teuer ist, hatte sich mir nie so recht erschlossen und auch nicht der Sinn dahinter. Und das war so, bis wir mal von einem Bekannten selbstgebranntes Salz bekommen haben. Natürlich hat er es nicht gebrannt, mit Flamme oder sonst einer bestimmten Technik. Er hat es im Smoker gemacht. Auf ein feuerfestes Tablett ausgestreut und im Smoker eine Weile "räuchern" lassen, denn es ist nichts anderes als räuchern, wie es herkömmlich mit anderen Dingen gemacht wird. Es gibt nur einen ganz gravierenden Unterschied. Es wird seeehr intensiv salziger. So salzig, daß wir das Essen, was wir damit gewürzt hatten, wirklich nicht essen konnten, total übersalzen. Und da wußte ich dann auch, wozu Salz gebrannt wird, man braucht nur ein paar Krümel. Man spart sich also jede Menge teures Salz.

Wer noch das "Streusalz" aus dem Supermarkt kauft, wird das nicht nachvollziehen können, denn das ist ja spottbillig, zumindest wenn man das Tafelsalz benutzt. Für uns kommt das aber nicht in Frage, auch nicht das jodierte Salz, was etwas teurer ist. Das ist künstlich hergestelltes Jod und sowas lehnen wir grundsätzlich ab. Selbst natürliches Jod kommt für uns spätestens seit Fukushima nicht mehr in Frage, die Meere sind seit dieser Katastrophe radioaktiv verseucht, auch wenn in den Medien nicht mehr darüber gesprochen wird (und das sollte einem immer stutzig machen, wenn über etwas NICHT gesprochen wird). Man kann sich ja mal mit dem Thema Halbwertzeiten beschäftigen. Spätestens dann weiß man, warum man auch den Fischkonsum verringern oder gar einstellen sollte.

Wie funktioniert das nun mit dem Rauchsalz?

Nun, man gibt gutes Himalaya-Salz/Steinsalz auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und stellt es bei 120 bis 200 Grad für ca. 3 Stunden in den Smoker. Bestückt wird er mit verschiedenen Holzsorten, je nachdem welchen Geschmack man damit erreichen will. Sehr gut geeignet soll wohl das Holz der Kirsche sein. Die Birke bringt einen lieblichen Geschmack in das Salz, mit Robinie wird es kräftiger und Walnussholz soll wohl auch der Hammer sein. Unser Bekannter hatte drei Sorten Holz verwendet und das Ergebnis war sensationell. Man braucht viel viel weniger Salz zum Würzen und das ist gut so, denn Himalaya-Salz ist wirklich recht kostenintensiv. Da lohnt es sich schon, das Salz dieser Prozedur zu unterwerfen. Der Smoker braucht keinen Strom, das Holz kann man sich zusammensammeln und man muß das Salz immer nur mal etwas umrühren.


 Rauchsalz selbst gemacht

Wir haben im Internet mal einen Preisvergleich angestellt. Da kommen Preise von ca. 9 Euro aufwärts zutage für nur 100 Gramm Rauchsalz. Es lohnt sich also auf jeden Fall, das Rauchsalz selbst herzustellen. Kein großer Aufwand aber viel Ergebnis. So muß es sein...
 
Also bis bald
Eure Petra K.
Salz-
Gott erhalt´s
(Verfasser unbekannt)

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Mittwoch, 8. November 2017

Würziger Rote Beete Salat - Nahrung oder Medizin?

Rote Beete - meine Mutter schwört darauf. Hat sie doch vor längerer Zeit mal erwähnt, daß sie keine Blutdruck-Medikamente mehr braucht, seit sie täglich eine Schüssel Rote-Beete-Salat zum Abendessen verzehrt. Nanu? Das hatte ich auch noch nicht gehört. Aber warum nicht? Schon Hippokrates sagte ja: "Laßt die Nahrung Eure Medizin sein und die Medizin Eure Nahrung". Es ist alles eine Frage der Ernährung.

Nun muß ich zugeben, daß Rote Beete nicht wirklich mein Geschmack ist. Irgendwie schmeckt mir das zu süß und auch irgendwie zu seifig. Nicht mein Ding, deshalb gibt es auch bei uns nur sehr selten Rote Beete. Der gesundheitliche Aspekt der roten Knollen ist nun mal aber nicht von der Hand zu weisen und da wir gerne gesund leben und uns gesund ernähren, soll auch mehr Rote Beete bei uns Einzug halten. Alles eine Frage der Gewürze, ob ein Essen schmeckt oder nicht, das ist meine Devise. Und deshalb haben wir jetzt solange probiert, bis ein sehr gut schmeckender Rote-Beete-Salat draus geworden ist. Ob es gegen hohen Blutdruck auch hilft, wird sich noch erweisen, denn ich habe ja durch meinen Gesundheits-Cocktail kaum noch Bluthochdruck. Da müßte ich schon alles andere weglassen um herauszufinden, ob Rote Beete auch bei mir hilft. Wichtig ist für mich jedoch an aller erster Stelle, daß Rote Beete sehr gesund ist, regional anbaubar, die Knollen also nicht durch die halbe Welt gekarrt werden müssen und vorallem, daß es ein sehr preisgünstiges Gemüse ist. So viele "Fliegen" mit einer Klappe geschlagen, wenn das nichts ist...

Das sind unsere Zutaten für den Rote-Beete-Salat:

1 kg Rote Beete (gekocht)
1 Apfel (mittelgroß, ungeschält, ohne Kerngehäuse)
1½ - 2 Zwiebeln (je nach Größe)
5 EL Kräuteressig
1-1½ EL Himalaya-Salz
1½  TL Senf (Bautzener mittelscharf)
3 EL Zitronensaft
½ TL gem. schwarzer Pfeffer
½ TL gem. Kümmel
2 Msp. gem. Ingwer
1 Msp. gem. Nelken
2-3 Prisen ger. Muskat
3 EL Öl (wir hatten Olivenöl, es geht aber auch einfaches Öl)

Die Rote Beete, Zwiebeln und den Apfel in kleine mundgerechte Stücke schneiden, Gewürze zufügen und umrühren, Öl zugeben und unterrühren. Noch mal nach persönlichem Gusto abschmecken. Den Salat ca. 24 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen, ab und zu nochmal umrühren.


würziger Rote-Beete-Salat

Guten Appetit!
Der Salat ist sehr gut gewürzt und damit schmeckt man auch diese Süße und das Seifige nicht mehr heraus. Alles gut! Jetzt hat der hohe Blutdruck bei mir wahrscheinlich überhaupt keine Chance mehr. 

Hier gibts noch weitere Infos zur Heilkraft und Verwendung der Rote Beete:
Rote Beete als leckere und würzige Gemüsebeilage hatten wir hier: 

Übrigens: Die grünen Blätter der Rote Beete passen hervorragend in einen Smoothy, klein geschnitten aufs Brot, über die Kartoffeln als Petersilienersatz oder in Suppen.

Also bis bald
Eure Petra K.

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Montag, 6. November 2017

Wirsing-Chips zum Naschen

Unser kalte-Jahreszeit-Speiseplan sieht ja immer jede Menge Eintopf vor. Wir lieben es einfach, ein großer Topf und jeden Tag schmeckt er besser. Vielseitig soll es aber auch sein und so kam mein Mann jetzt mal auf die Idee, Wirsingeintopf zu machen. Und weil er gerne ißt, hatte er beim Einkaufen die Augen wohl größer als den Magen. Mit zwei großen Wirsingköpfen kam er nach Hause und ich habe die Hände über den Kopf zusammen geschlagen und mich gefragt, wer das wohl alles essen soll. Na ja, einen Kohlkopf haben wir im Eintopf untergebracht, der zweite muß jetzt noch vertan werden. Ich hab mir vorgenommen, den dritten Versuch mit Sauerkraut zu machen, da geht bestimmt auch Wirsing dazu.

Da ich ja auch schon gute Kohl-Chips aus Grünkohl gemacht habe, die übrigens überaus lecker waren, wollte ich jetzt noch Wirsing-Chips ausprobieren, genug Grünmasse ist ja da. Also etwas Öl auf das Backblech, ein paar Wirsingblätter abgemacht, die dicke Mittelrippe ausgeschnitten, etwas zerzupfen, auf´s Blech, etwas im Öl von beiden Seiten wälzen, bisschen Salz und Chilli drauf, rein in den Backofen und bei ca. 200 Grad ungefähr 5 - 8 Minuten auf mittlerer Schiene des Backofens ausbacken. Schmeckt auch sehr gut, ist aber durch die kleinen Rippen der Wirsingblätter etwas grober als bei Grünkohl. Macht aber nix, Ballaststoffe sind immer gut und Kohl ist immer eine gesunde Sache. Es wird nie langweilig in unserer Küche.


Wirsingblätter für Chips


ausgebackene Wirsing-Chips

Guten Appetit!

Für so einen großen Kohlkopf haben wir 1,30 Euro bezahlt und damit kann man jede Menge gesunde Chips herstellen. Wer Wert drauf legt, die sind sogar vegan. Preiswert und gesund. Herz, was willst Du mehr? Wirsing ist übrigens auch recht verdauungsfördernd, gut so, wird der Bauch schnell etwas flacher... 

Zur Heilwirkung des Wirsing gibt es hier weitere Infos:
http://www.therapeuten-netz.com/wirsing-brassica-oleracea/

PS: Aus Radieschenblätter, Kohlrabiblätter oder alle möglichen essbaren Blätter kann man auch leckere Chips machen, solange sie noch relativ jung sind. 😃

Also bis bald
Eure Petra K.

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Samstag, 4. November 2017

Eicheln, Mais, Kürbis und Unkraut als Hühnerfutter

Da hab ich doch neulich nicht schlecht gestaunt, als die Selbstversorgerfamilie in Schweden Eicheln gesammelt haben und diese den Hühnern zu fressen geben wollten. Das hatte ich noch nie gehört.
Nun ja, wir betreiben auch keine Tierzucht. Wir könnten beide wohl niemals ein Tier schlachten.

Aber das Thema Hühnerfutter ist für Tierhalter sicherlich interessant, denn die Eierproduktion hat auch ihren Preis und in meinen Augen ist es ein Verlustgeschäft, wenn man Futter kaufen muß, nur um Eier zu erhalten, das rechnet sich für mich nicht. Wenn man dieses Futter selbst anbaut, sieht es schon anders aus aber dann hat man eben auch die Arbeit damit. Was vielleicht noch einigermaßen ergiebig ist, könnte die Hirse sein, die sich ziemlich problemlos anbauen läßt, denn so ganz ohne Körner gibt es keine Eier oder zumindest nicht so viele.

Wenn man fast kostenfrei an Futter kommen will, dann gibt es da schon eher Probleme. Neulich hab ich auf den abgeernteten Maisfeldern ein älteres Ehepaar Maiskolben stoppeln sehen, bestimmt für die Hühner. Haben wir früher, als ich noch Kind war, auch gemacht aber damals gab es auch selbstverständlich noch gutes Saatgut. Heute ist das doch, wie ich mal von einem privaten Landwirt gehört habe, zu 98 % genverändert. Na, und das würde ich meinen Hühnern niemals freiwillig antun. Was weiß man denn, wie sich das auswirkt, auf das Tier selbst und im Umkehrschluß dann auch auf den Menschen, der die Eier essen will und auch das Fleisch. Aber wenn man danach geht, könnte man auch das Supermarktfleisch niemals essen. Was weiß man denn, was die als Futter bekommen haben und wieviel Antibiotika & Co. das Tier zwangsweise verabreicht bekam, um überhaupt verkauft werden zu können. Es ist ein Drama, hier läuft alles so falsch auf diesem schönen blauen Planeten. Ich frag mich immer, warum die Menschen das so mitmachen. Bei selbstangebautem Mais, BIO-Saatgut vorausgesetzt, kann man da schon eher etwas beruhigter sein. 

Aber kommen wir zurück zum Thema. Eicheln als Hühnerfutter. Ja, das soll wohl den Hühnis ganz gut schmecken. Man muß die Eicheln etwas zerdrücken, damit die Schale aufplatzt und die Hühner alles schön herauspicken können. Da spielt es auch keine Rolle, ob da ein paar Maden in den Eicheln drin sind, ganz im Gegenteil, das ist für die ein Fest. Wenn man die Eicheln etwas zerschlägt, dann sieht man ja auch, ob sie innen evtl. verschimmelt sind. Das kommt natürlich als Futter nicht in Frage.

Wer also Hühner hat, der sollte mal einen Herbstspaziergang machen und dabei Eicheln sammeln. Auch Kinder machen das sehr gerne und damit kann man sie leicht vom Fernseher oder vom Computer weglocken. Wer gute Eier essen will, muß also etwas dafür tun. Es sollten natürlich nur die braunen Eicheln gesammelt werden, nicht die grünen und auch nur in kleineren Mengen verfüttert werden, weil da Gerbsäure drin ist und das ist überdosiert schädlich. Nicht umsonst wässern die Menschen die Eicheln erst ein paar Tage, bevor sie sich den leckeren Eichelkaffee brühen.

Eicheln sind sowieso nur ein Saisonprodukt, die gibt es eben nur im Herbst aber wer am Futter sparen will oder muß und vorallem nur BIO-Futter verabreichen will, der muß dafür was tun. Aber was kann schöner sein, als an einem sonnigen Herbsttag mal ein paar Eicheln zu sammeln, um den Hühnern ein Leckerli zukommen zu lassen. Kleinvieh macht auch Mist.

Hühner sind ja praktisch Allesfresser. Eine gute Alternative zu gekauftem Futter sind auch Kürbisse. Halbiert und den Tierchen vorgesetzt, stürzen sie sich nur so drauf. Und mit Kürbissen hat man auch nicht viel Arbeit aber viel Masse, darauf kommt es ja letztendlich an, wenn man die Hühner satt bekommen will. Mit Rüben ist es ähnlich. Und aus Zuckerrüben kann man sogar selbst Zucker machen. Wer rohe Kartoffelschalen vom Mittagessen hat, der kann sie, statt auf den Kompost zu geben, auch kurz mit Wasser aufkochen, dann im Topf abkühlen lassen und ab auf die Hühnerweide oder in den Futtertrog (Hühnerweide ist besser, damit die Mäuse oder Ratten nicht die Futterquelle entdecken).

Ja, Tiere wissen eben, was gut schmeckt. Schaut Euch mal um, wieviel samentragendes Unkraut es gibt. Das ist für die Hühner ein absolutes Schmankerl und das Unkraut steht fast das ganze Jahr über bereit. Nutzt es, die Natur schenkt es kostenlos. Man muß Hühner nicht nur mit Weizen mästen, es gibt Alternativen.

Habt Ihr vielleicht noch gute Ideen, wie man Hühner fast kostenfrei füttern kann, damit sie gut wachsen, gedeihen und viele BIO-Eier legen können? Nur so würde meiner Meinung nach die Hühnerzucht Sinn machen.

Hier ist das Video von der lieben Selbstversorgerfamilie in Schweden zum Thema Hühnerfutter:
https://www.youtube.com/watch?v=wg2EWODcpQM

Das mit den Eicheln als Hühnerfutter ist hier zu sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=qP5g8d_PdYM

Zum Thema Eicheln als Futter, gibt es hier eine ganz interessante Diskussion:
http://selbstversorgung.phpbb8.de/futter-f53/eicheln-ein-fast-vergessenes-futtermittel-t139.html


Bei uns in der Lausitz gibt es dieses Jahr kaum Eicheln. Was sagt uns das? Es wird keinen harten Winter geben. Wieder eine Sorge weniger, oder?

Also bis bald
Eure Petra K.

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