Sonntag, 31. Juli 2016

Bohneneintopf mit passierten Tomaten

Da meinte es jemand gut mit uns und brachte einen ganzen Korb voll Bohnen zu uns. Oh je, was mach ich denn mit soviel Bohnen? Die Temperaturen waren viel zu heiß, um sie in Gläser zu schnipseln und für den Winter einzukochen. Also hieß es, den großen Topf rauszuholen und einen Bohneneintopf zu kochen. Eigentlich ist sowas Winterzeit-Essen bei uns, aber jetzt mußte ich mal eine Ausnahme machen und ehrlich gesagt warte ich schon lange wieder auf die Eintopfzeit. War ja selbst im letzten Winter viel zu warm bei uns, um unserer Eintopfgelüste vollends zu fröhnen. Jetzt mußte es mal sein, ich hatte Eintopf-Appetit!

Das waren die Zutaten für unseren Bohneneintopf:

ca. 1,5 kg Bohnen
150 g Speck
2 EL Butterschmalz
4 Zwiebeln (mittelgroß)
2 Pck. passierte Tomaten (je 500 Gramm)
3 - 4 große Kartoffeln
2 EL Himalaya-Salz
½ - 1 EL gem. schwarzer Pfeffer (je nach gewünschter Schärfe)
1 geh. TL Kümmel ganz
3 - 4 Knoblauchzehen (je nach Größe)
1 EL scharfe Paprikacreme aus der Tube
1 Msp. Estragon
1 Msp. gem. Koriander
½ TL Rosmarin
1 EL Oregano
1 EL Liebstöckel
1 EL gem. Selleriekraut
1 Msp. Chillipulver
1 geh. TL Bohnenkraut
1 TL Thymian
1 EL Basilikum
1 EL Majoran

Und so wurde der Bohneneintopf zubereitet:

Die Bohnen waschen, evtl. die Fäden von den Bohnen abziehen, in mundgerechte Stücke schnipseln.
In einem großen Topf das Butterschmalz erhitzen, den kleingeschnittenen Speck darin auslassen, die kleingeschnittenen Zwiebeln zugeben und glasig andünsten. Die Bohnen und Gewürze zugeben, alles unter Rühren etwas andünsten, mit den passierten Tomaten ablöschen. Insgesamt ca. 1 Stunde leicht köcheln lassen, nach ca. 30 Minuten Kochzeit die geschälten und in Würfel geschnittenen Kartoffelstückchen zugeben, gelegentlich umrühren und bißfest garen.
Fertig ist ein köstlicher Bohneneintopf. Mit Salz und Pfeffer würzen kann Jeder, die Kräuter und Gewürze machen einen guten Eintopf draus, sie dürfen bei mir deshalb nie fehlen.


Bohneneintopf mit passierten Tomaten
Wer mag, kann auch noch etwas Petersilie drüber streuen


Guten Appetit!


Wir haben von dieser Menge zu zweit drei Tage davon gegessen und es war soooo lecker. 
Die Bohnen hatten wir gratis, sind aber auch jetzt in den Läden recht preisgünstig zu haben und die passierten Tomaten sind auch nur Peanuts. Alles in allem ein sehr preisgünstiges und leckeres Essen. Achtet aber bitte darauf, daß tiefgekühlte Bohnen aus dem Laden meist schon vorgegart sind und sich damit die Kochzeit erheblich verkürzt. Unsere Bohnen waren frisch aus dem Garten und dadurch viel fester.  

Also bis bald
Eure Petra K.
Jedes Böhnchen ein Tönchen?
Nimm Kümmel mein Söhnchen
(Petra K.)

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Freitag, 29. Juli 2016

Friedliche Koexistenz

Da hab ich doch schon vor Wochen in der Tanne vor unserem Balkon eine merkwürdige Anomalie entdeckt, sah so aus, als ob ein Ast immer breiter wird. Jetzt hab ich mir das mal von unten angeschaut, weil ich von oben zu keinem Ergebnis gekommen bin. Und ich war absolut platt. Ein riesiges Wespennest war an einem Ast gebaut worden.

Also, ich hab ja schon so manches Wespennest gesehen. In Schuppen, Scheunen, unter Mauervorsprüngen aber noch nie in freier Natur an einem Baum hängend. Aber wahrscheinlich wissen die, daß es hier sowieso kaum mal regnet, also keine Gefahr für das Nest.

Das Kuriose daran ist, daß wir die Wespen überhaupt nicht spüren. Da geht alles ganz friedlich zu, mal fliegt eine raus, mal krabbelt eine rein. Das Nest ist ca. 2 Meter tiefer zum Balkon und etwa 3-4 Meter vom Balkon entfernt. Man könnte meinen, daß sie auftauchen, wenn wir nachmittags Kaffee trinken oder wenn, wie zur Zeit, die vollreifen Pflaumen auf dem Balkon gelagert werden.
Nein, das interessiert die gar nicht. Friedliche Koexistenz also. Alles schick, alles gut.


Schon mal so ein riesiges Wespennest gesehen?
Direkt vor unserem Balkon
und trotzdem friedliche Koexistenz

Hoffen wir mal, daß es so bleibt, wenn der quirlige Nachwuchs flügge wird.

Also bis bald
Eure Petra K.

Die Wespe

Vorm Balkon wohnte einst eine Wespe

ruhig zwischen Tannenästen.

Kam ein Wespenmann daher,

dem gefiel das Girlie sehr.

Hier bau ich mein Eigenheim,

wär so schön, hier daheim zu sein.

Hundert kleine Kinderlein

ach, wie wär das Leben fein.

Und so ging´s los,

das Haus wurd groß,

die Wespe schwanger

und ohne Hartz IV

wohnten sie hier.

Sie zogen ihre Kinder groß

und wir fragen uns,

wie machen die das bloß?

Ohne Bauantrag und Kindergeld,

so einfach funktioniert der Wespen Welt.

Keine Regierung und kein Ordnungsamt,

die habt Ihr alle mit Eurem Stachel verbannt.

Kein gelber Brief, keine Einkommenssteuer,

Null Inflation, nichts ist zu teuer.

Nur uns Menschen

ist die Wespe nicht geheuer.

Und was ist die Moral von der Geschicht?

Vergeßt das einfache Leben nicht.
(Petra K.)

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Mittwoch, 27. Juli 2016

Molke-Essig selbst gemacht

Da hab ich doch vor etwas längerer Zeit mal den Tipp bekommen, daß es auch Milchessig gibt. Völliges Neuland für mich und ich gebe zu, daß ich selbst nach intensiver Recherche nicht so recht fündig geworden bin, wie das funktionieren soll. Ich konnte mir nur zurecht reimen, daß es möglicherweise Molke sein könnte, die man zu Essig vergärt.

Na, das ist doch ein Experiment wert. Mehr als schief gehen kann es nicht, so meine Devise. Apfelessig hab ich ja auch schon gemacht. Warum sollte das also nicht auch mit Molke etwas werden? Gesagt, getan! Molke in ein Gefäß gegeben, Geschirrtuch drüber, Gummiband drumrum, jeden Tag rühren. Jetzt, nach 3 Wochen, hab ich abgefüllt. Also wenn das kein hervorragender Essig ist, dann weiß ich nicht, was die Steigerungsform sein soll. Der ist megalecker. Nicht so beißig, wie so manch gekaufter Essig. Und es wundert mich da auch nicht, wenn früher die Leute diesen Essig mit Wasser gemischt und auf Reisen oder in Feldzügen mitgenommen haben, weil sie nicht immer sauberes Trinkwasser hatten. Soll wohl sehr erfrischend sein und bei Schweizern oder Franzosen bis heute eine Spezialität.

Mein Essig muß jetzt noch einige Wochen in der Flasche reifen aber schon jetzt hätte ich ihn auch so schon verwenden können. Aber Essigherstellung ist eben eine Geduldsprobe, vielleicht lerne ich ja dabei auch noch, Geduld aufzubringen. Dem Essig sei Dank.

Wie meine Informantin meinte, kann man diesen Essig gut für Tomatensalat oder Bohnensalat nutzen, kann ich mir geschmacklich auch gut vorstellen aber es gibt sicher noch etliche andere Einsatzmöglichkeiten. Ich werde das ausprobieren. Wichtig war erstmal für mich, daß es überhaupt funktioniert. Und da ich ja öfters mal Molke von der Quarkherstellung übrig habe, wäre es mengenmäßig durchaus möglich, meinen Jahresbedarf an Essig zu decken, ohne ihn kaufen zu müssen. Na, das ist doch mal eine Nummer, die ganz nach meinem konsumboykottmäßigen Geschmack ist!


Frische Molke


3 Wochen Gärungszeit,
abgedeckt und jeden Tag rühren


abgefüllter Molke-Essig,
jetzt muß er noch mindestens einen Monat reifen
Die Feinschmecker-Franzosen lassen ihn sogar ca. ein halbes Jahr reifen,
so viel Geduld habe ich bestimmt nicht


Der neue Molke-Ansatz ist schon wieder bereit
Ich hab zur Beschleunigung etwas Zucker und den Rest des fertigen Essigs dazu gegeben,
quasi als Starterkultur


Der Molke-Essig ist nach drei Wochen fertig und wird durch ein altes, aber sauberes Baumwollkopfkissen abgeseiht.
Noch in Flaschen füllen, damit steht ausreichend Essig für die Küche zur Verfügung
Ein Jahresvorrat ist damit schnell und kostengünstig hergestellt
Völlig BIO!

Guten Appetit!

Also bis bald
Eure Petra K.
Auf der Wiese steht ne Kuh
und die frißt das Gras im nu.
Gibt dann Milch,
aus Quark wird Molke,
daraus wird Essig,
und der schmeckt ne Wolke!
Vielleicht lehrt man daher bei den Indern,
daß die Kuh ist heilig,
für sich selbst und den Kindern.
(Petra K.)

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Montag, 25. Juli 2016

Brombeersaft für Diabetiker und Nichtdiabetiker

Vor ein paar Tagen waren wir bei einem Bekannten zum Beeren pflücken. Er hat dazu keine Zeit und außerdem weiß er ja, daß ich gerne meine Küchenkreativität auslebe. Eigentlich wollte er ja Marmelade haben aber die sollte nicht so süß werden und außerdem auch für seine Eltern, die beide Diabetiker sind, geeignet sein. Dann kam es aber ganz anders. Er brachte keine Gläser herzu, ohne die ja nun mal die Marmelade schlecht zu transportieren geht und er hatte auch keine Zeit, die von mir vorgeschlagenen Bananen, die in die Marmelade als Zuckerersatz rein sollten, zu holen. Aber die Beeren waren gepflückt und mußten verarbeitet werden, sonst schimmeln die ja ganz schnell. Also, Plan B aus der Schublade geholt und Saft gemacht, denn ein paar leere Flaschen hatte ich noch.

Ich hab noch nie Diabetikerprodukte gemacht, es war eine Herausforderung für mich. Irgendwann hatten wir mal, um weniger Zucker zu essen, Stevia-Granulat gekauft. Also wer jetzt immer noch glaubt, daß dieses Stevia-Zeug, was es in Drogeriemärkten zu kaufen gibt, irgendwas mit Süßkraft zu tun hat, dem muß ich diesen Zahn ganz gewaltig ziehen. Diese Zeug ist ein Abklatsch von Süßkraft, in meinen Augen nur Geldschneiderei, nichts als Chemie soweit ich das lesen konnte, was in der Zutatenliste drin steht. Von Stevia selbst hab ich gar nichts gelesen, das steht nur vorne auf dem Etikett drauf. Für mich wieder mal ein Zeichen, wie wir hier an der Nase herumgeführt werden mit dem, was man uns in Geschäften so anbietet, was angeblich sooo gesund und sooo süßkräftig sein soll.
Aber was solls, der Bekannte wollte Stevia, also kriegt er "Stevia". Zeit, für einen Test, wieviel man dazu braucht, um Saft zu süßen, den Diabetiker trinken wollen. Und ohne das Ergebnis vorweg nehmen zu wollen, hätte ich wohl mindestens zwei Büchsen (also 150 Gramm Stevia-Granulat) gebraucht, um einen einigermaßen trinkbaren Saft herzustellen. Man sagt immer, Stevia hätte mindestens die zehnfache Süßkraft von Zucker. Das würde bedeuten, daß ich für die knapp 6 Liter Saft 1,5 Kilo Zucker ersetzt hätte. So viel Zucker würde ich niemals für so eine kleine Menge Saft nehmen. Aber egal, ist ja nichts Neues, daß man uns vergackeiert.

So hab ich den Brombeersaft zubereitet:

Ich hatte einen 5-Liter-Eimer vollreifer Brombeeren. Die doppelte Menge Wasser hab ich im Topf zu den Beeren gegeben, die Menge hab ich vorsorglich auf zwei Töpfe aufgeteilt, damit ich alles in einem "Aufwasch" herstellen konnte. Die Beeren und das Wasser zum Kochen bringen, ca. eine Stunde köcheln lassen, dann mit einem Kartoffelstampfer die Beeren im eigenen Saft ausdrücken, 12 Stunden durchziehen lassen. Dann den Sud durch ein Tuch gießen und ohne auszupressen den Saft auffangen. Dabei kam 6 Liter Saft heraus. Um ihn zu süßen, mußte ich ca. 70 Gramm Stevia-Granulat zugeben. Noch ca. 1 EL Zitronensäure (je nachdem wie säuerlich man den Saft haben will), ca. 1 TL gemahlene Nelken, ca. 1 TL Zimt, für die restliche Süße hab ich Fruchtzucker und vier kleine Päckchen Vanillezucker verwendet. Beim Fruchtzucker hab ich aber nicht genau abgemessen, wieviel das war, weil ich ja immer wieder mal kosten mußte, ob es schon süß genug ist. Den fertigen Saft dann kurz aufkochen und in vorbereitete Flaschen füllen. Ich hoffe mal, daß die Diabetiker meinen Saft bedenkenlos trinken können.


Brombeersaft für Diabetiker

Aus einer zweiten Charge hab ich noch knapp 3 Liter ganz normal mit Zucker gesüßten Saft gemacht, damit auch die Nichtdiabetiker was davon haben. Auch mit Nelkenpulver, Zimt und Zitronensäure gewürzt und dabei schon einen Großteil genascht. 

Dieser Saft, ob Diabetiker oder normaler Saft, ist sowas von köstlich. Die Nelken haben den perfekten Geschmack gebracht, hätte ich gar nicht für möglich gehalten. Ich hab aber auch noch nie Brombeersaft gemacht. Für den ersten Versuch, denke ich, ist er mir vorzüglich gelungen. Ich werd mir gleich nochmal ein Glas gönnen, denn ich hab natürlich auch für uns etwas abgenommen, sozusagen als Arbeitslohn, der in Naturalien ausgezahlt wurde. Mir soll´s recht sein. Ich hab die Zeit dazu, einen sehr guten Saft bekommen und wieder was gelernt, wie man es machen könnte, falls mal die Läden geschlossen bleiben. Ich bin mir aber sicher, daß es so einen Saft niemals im Laden zu kaufen gäbe. Selbst gemacht schmeckt immer besser und vorallem weiß man, was drin ist.

Also bis bald
Eure Petra K.
 Was würd man nicht alles machen aus Brombeeren,
wenn da nicht die Dornen wären
(Petra K.)

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Samstag, 23. Juli 2016

Gurkenmarmelade mit Kokos und Zitrone

Manchmal habe ich schon Bedenken, daß mich meine lieben Leser für absolut beknackt erklären aber meine Kreativität scheint in Sachen alternativ leben und alternativ essen schier unendlich zu sein. Ein Beispiel dafür ist wohl die Gurkenmarmelade. Es klingt sicher wie ein Paradoxon, Gurken als Marmelade. Und nach neuesten Vorschriften darf man das ja nicht mal mehr als Marmelade bezeichnen, nur noch als Konfitüre. Nur noch Brotaufstriche aus Zitrusfrüchten dürfen sich Marmelade nennen. Vollkommen irre! Hunderte von Jahre gab es Marmelade, wenn die Früchte richtig passiert waren, und Konfitüre, wenn noch Fruchtstückchen drin waren. Keiner hat sich dran gestört aber weil da irgendjemand der Meinung war, daß es nicht so heißen darf, sprangen alle auf diesen Zug auf. Man hätte ja auch sagen können: "Was Ihr in Brüssel oder in England so daher schwafelt, könnt Ihr ja daher schwafeln. Bei uns bleibt die Marmelade passiert und die Konfitüre mit Fruchtstückchen". Aber nein, es wird alles nachgemacht, was man uns vorschreibt. Kein Wunder, daß es hier nur noch bergab geht.

Bei mir bleibt die Marmelade eben Marmelade, auch die Gurkenmarmelade und wenn ich ein paar Fruchtstückchen drin finde, dann ist es eben bei mir Konfitüre. Zitrusfrüchtevorschrift hin, Zitrusfrüchtevorschrift her! Was gehen mich fremde Vorschriften an. Ich bin Ich.

Aber nun mal zur Sache. Wer einen Garten hat, der kennt das ja vielleicht. Man hat ein paar Gurkenpflanzen angebaut, erst wollen sie gar nicht recht aus dem Knick kommen und irgendwann hat man eine Gurkenschwemme. Schmorgurken sind da ein gutes Essen, um der Gurkenflut Herr zu werden aber irgendwann hat man auch das mal wieder satt und immer noch gibt es Gurken im Garten. Was tun damit?

Gurkenmarmelade!

Ich hab das jetzt mal probiert und ich war überrascht, daß man das essen kann. Und Gurken auf dem Frühstücksbrötchen zu haben, das kann doch auch nicht jeder von sich behaupten, oder? Aber man kann das durchaus essen. Die Nase riecht zwar die Gurken und der erste Bissen schmeckt auch etwas nach Gurke aber sie schmeckt schön frisch, so frisch wie ein Sommermorgen.

Das waren meine Zutaten:

345 g Gurken
1 EL Kokosraspel
1 TL Zitronensäure
1 Pck. Vanillezucker
2-3 EL Wasser
Gelierzucker 2:1 je nach entstandener Menge
Bei mir wog die gesamte Masse 400 Gramm, also hab ich 200 Gramm Gelierzucker gebraucht.

Und so habe ich die Gurkenmarmelade zubereitet:

Die Gurke schälen, halbieren oder vierteln, die Kerne ausschaben, die Gurken klein schneiden, mit dem Wasser in einen Mixer geben und je nach gewünschter Konsistenz mixen. 
Kokosraspel, den Vanillezucker und die Zitronensäure dazugeben und gut vermengen. Die Masse abwiegen und die jeweilige Menge Gelierzucker zugeben, unter Rühren zum Kochen bringen, 4 Minuten sprudelnd köcheln lassen und ab in das vorbereitete Glas, Deckel drauf und auskühlen lassen. 


 Gurkenschwemme?


Gurkenkonfitüre oder Gurkenmarmelade
Egal!

Es schmeckt und ist mal was Anderes.

Weil ich erstmal ganz vorsichtig rangehen wollte, ich wußte ja nicht, wie das schmeckt, hab ich zunächst nur eine kleine Menge gemacht. Inzwischen haben wir schon die Hälfte davon wieder aufgefuttert. Ja, man kann auch zum Frühstück Gurken essen und sei es drum, daß man sie in Form von Gurkenmarmelade ißt. Übrigens schmeckt sie mir auf Schwarzbrot besser als auf einem Brötchen.

Hier gibt es noch Infos zur Heilwirkung der Gurke:
http://www.heilkraeuter.de/lexikon/gurke.htm

http://www.elle.de/9-gruende-warum-gurke-gesund-ist-251512.html 

Also bis bald
Eure Petra K.
Gurkenmarmelade,
die ist so gar nicht fade
(Petra K.)

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Donnerstag, 21. Juli 2016

Felsenbirnen-Kompott - Eine Rarität mit tollem Geschmack

Manchmal werde ich gefragt, wie ich es eigentlich weggesteckt habe, daß ich nun keinen Garten mehr habe. Nun ja, mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Was nützt mir aber das Weinen, ich hab kein Wasser mehr im Garten und ohne Wasser, in dieser "Wüstengegend", aussichtslos. Was soll´s, das Leben geht weiter. Ich weiß ja, daß alles irgendwie seinen Sinn hat. Und wenn es einen Sinn hatte, keinen Garten mehr zu haben, dann war es der, daß die Natur selbst soviel zu bieten hat, wo ich mich überhaupt nicht drum kümmern muß. Weder gießen, noch Unkraut jäten, gar nichts. In der Natur wächst alles von allein, man muß nur noch ernten. Und ich hätte das nie so eindrücklich erkannt, wenn ich meine Zeit im Garten verbracht hätte. So hab ich nun meine Zeit damit verbracht, in die Natur zu gehen und zu schauen, was dort wächst. Und ich gebe zu, ich war überrascht. Wie oft geht man achtlos an der Natur vorbei, ohne sie zu sehen und dabei gibt sie uns soviel. Sie hat es verdient, mehr beachtet zu werden.

Ein Beispiel für meine Überraschtheit war das Finden der Felsenbirne. Ich kannte zwar das Wort, wußte aber weder, was das für ein Baum oder Strauch ist. Ich wußte auch nicht, was der für Früchte bringt und ob die essbar sind, geschweige denn, wie sie schmecken. Wer kennt schon eine Felsenbirne?

Schon im Frühling hatte ich sehr zeitig die Blüten gesehen und die sahen anders aus, als z.Bsp. die Blüten von Kirschen, wo man meinen könnte, daß sie zu den ersten Blüten im Jahr gehören. Auch die Blüten selbst sahen anders aus als Kirschblüten, graziler und ein irrer Duft. Bei meinen Spaziergängen bin ich immer wieder dorthin gegangen, um zu verfolgen, was daraus wächst, denn ich konnte auch im Internet die Blüten nicht eindeutig zuordnen. Also hieß es warten. Irgendwann hingen dann kleine Früchte dran und auch da mußte ich eine ganze Weile recherchieren, was das für Früchte waren. Irgendwann hatte ich es gefunden. Die Felsenbirne hatte ich entdeckt. Als sie Anfang Juli reif waren, hab ich geerntet. Viel war es nicht, was zusammengekommen war, weil ich es beinahe verpaßt hatte. Etliche Früchte waren schon halb vertrocknet, kein Wunder bei dem Wassermangel hier.

Für ein bisschen Kompott und einfach mal zu probieren, wie Felsenbirnen schmecken, hat es aber gereicht. Ich hab sie mit etwas Zucker, Vanillezucker und etwas Zitronensäure ca. 15 Minuten geköchelt. Als sie ausgekühlt waren, haben wir sie samt dem Saft über das Eis gegeben. Das hat einfach wunderbar geschmeckt. Sah aus wie Heidelbeeren, schmeckte auch so ähnlich, war nur etwas derber im Fruchtfleisch aber das stört ja nicht. Wir waren begeistert.

Und mit solchen Erfahrungen kann man auch damit leben, keinen Garten mehr zu haben. Und wenn es denn so sein soll, werden wir irgendwann wieder einen Garten haben. Aber dann kann ich sagen, was Felsenbirnen sind und wie sie schmecken. Wieder was dazu gelernt!


halbreife Felsenbirnen

Endlich gereift und ab in den Kochtopf,
die Felsenbirnen sehen aus wie Heidelbeeren


Felsenbirnenkompott auf Vanilleeis,
sehr lecker!

Hier gibt es auch noch Infos zur gewöhnlichen Felsenbirne:

Also bis bald
Eure Petra K.

Die Felsenbirne

Es war mal eine Felsenbirne
halb versteckt am Wegesrand,
die wollt so gern gesehen werden,
das bracht sie fast um den Verstand.
Sie blühte ach so wunderbar,
nur ihre Beeren war´n so klein.
Ich ging zum Strauch und pflückte sie,
ach, was war´n sie fein.
Ich lobte sie und sprach zu ihr,
vielleicht bist Du noch nicht entdeckt,
bin aber doch so froh darüber,
daß niemand es bisher gecheckt.
Hab Deine Früchte ganz für mich allein,
das Geheimnis uns verbindet.
Sei nicht traurig, kleine Felsenbirne,
daß man Dich nicht findet.
(Petra K.)

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Dienstag, 19. Juli 2016

Ein Song spiegelt das System

Eine Welt, der ich mich entsagt habe, wird hier in einem Song so herrlich aufgezeigt und Jeder kann, wenn er es denn will und sich nicht davor scheut, das System und vielleicht auch sich selbst darin wiederfinden. Aber ich gebe zu, es gehört Mut dazu, so ehrlich zu sich selbst zu sein:


Sarah Lesch - Testament (Protestsongcontest von FM4)


Bis bald
Eure Petra K.
Denken ist kopflastig
(Erhard Horst Bellermann)
(*1937), deutscher Bauingenieur, Dichter und Aphoristiker


Montag, 18. Juli 2016

Falscher Feta selbst gemacht und würzig eingelegt

Als wir das letzte Mal selbst Butter gemacht haben, war wieder jede Menge Magermilch übrig. Eigentlich wollte die ein Bekannter haben, um sie an die Tiere zu verfüttern. So eine Verschwendung, war mein Kommentar dazu. Bei mir kommt die "Menschenfütterung" vor der Tierfütterung. Das Problem löste sich aber, wie sollte es anders sein, wieder einmal ganz von selbst.

Draußen 30 Grad aufwärts, kein Keller, um die Milch kühl zu halten, der Kühlschrank viel zu klein, um 20 Liter Milch rein zu kriegen. Die Milch konnte auch aus Zeitgründen nicht gleich abgeholt werden. Was war die Folge? Die Milch fing an, sauer zu werden. Meine Reaktion: Hilfe, was nun?

Ich versuchte noch, die Milch zu retten, indem ich sie aufkochen wollte. Zu spät, die Milch trennte sich schon in weiße Masse und Molke. Ich brauchte da nicht mal mehr Essig, um die Milch zu klären, das hatte die Natur ganz von selbst geschafft. Auch gut! Aber was mach ich jetzt mit dieser frischkäseähnlichen Masse?
Erst mal raus aus der Molke. Mit einem großen Sieb die weiße Masse abgeschöpft und abtropfen lassen. Dauerte nicht lange, da hatte ich einen festen Klumpen. So ähnlich wie Paneer, der Käse, den es in indischen Restaurants immer gibt aber eben viel fester. Nicht gut! Und nun?

Dann mach doch mal eingelegten Feta-Käse, dachte ich mir so. Der Käse ging gut in Würfel zu schneiden also gings los. 2 Gläser geholt und zusammen mit Gewürzen die Käsewürfel eingeschichtet. Olivenöl drauf, Deckel drauf, 1 Woche durchziehen lassen. Dann die Probe - Perfekt!

Ich kann Euch heute nicht mal so ganz genau die Mengenangaben mitteilen, weil ich das alles mehr nach Gefühl gemacht habe aber im großen und ganzen hab ich folgende Gewürze verwendet, die jeweils auf die Gläser und zwischen die Käsewürfel aufgeteilt wurden.

Die Zutaten:

ca. 400 g Hirtenkäsewürfel aus Kuhmilch
ca. 2 EL Himalaya-Salz (nur verwenden, wenn "Feta" ohne Salzlake selbst gemacht wird)
1 EL Senfkörner
4 kl. getr. scharfe Chillischoten
ca. 3 - 4 Knoblauchzehen (je nach persönl. Gusto)
1 EL getr. Rosmarin
1 EL getr. Thymian
ca. 1 TL Pfefferkörner (schwarz)
ca. 4 Pimentkörner
ca. 4 Wacholderbeeren
1 gr. Lorbeerblatt
1 EL getr. Basilikum
ca. 1 Msp. getr. Estragon
ca. 500 ml Olivenöl

Und so wurde der falsche Feta zubereitet:

Die Käsewürfel abwechselnd mit den Gewürzen in die Gläser schichten. Mit Olivenöl aufgießen bis die Käsewürfel überdeckt sind, Deckel drauf und ab in den Kühlschrank oder noch besser, an einen kühlen Ort, damit das Öl nicht so dicklich wird. Die Masse muß nun ca. 1 Woche durchziehen, wobei ich immer mal leicht durchgeschüttelt habe, damit sich die Gewürze verteilen. Man muß aber nach dem leichten Schütteln schauen, ob die Käsewürfel auch wieder unter Öl sind, damit nichts schlecht wird. Nach ca. 1 Woche kann gekostet werden. Uns hat es sehr gut geschmeckt.


Abgetropfter Frischkäse aus Kuhmilch in Würfel geschnitten


 Käsewürfel in würziger Marinade eingelegt

Köstlich!
Schmeckt wie aus dem Laden 

Wenn ich mir bei Preisvergleichen so ansehe, was die Originalprodukte kosten und ich das mit den Kosten vergleiche, die man hat, wenn man es selbst anrührt, dann muß man nicht mehr lange drüber reden. Das teuerste war wohl das Olivenöl aber alles andere sind nur Centbeträge. Im Geschmack steht es den Supermarktprodukten in nichts nach. Man muß es eben nur machen. 

Und so wurde aus der geplanten Tierfütterung guter, falscher Feta. Und die Menschleins, die ihn gekostet haben, haben ihn allesamt gelobt. Experiment gelungen! Auch das kann man eben selbst machen.

Probieren geht über studieren!

Also bis bald
Eure Petra K.
Feta, sprach die Greta.
Hab ich keene, sprach die Lene.
Selber machen geht ja auch, 
sagt der Ben mit leerem Bauch.
Gar nicht schwer, winkt ab der Peer.
Los gehts!
Und wenig später 
haben alle ihren Feta.
(Petra K.)

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Samstag, 16. Juli 2016

200.000 Zugriffe - Ich sage Danke

Heute nacht irgendwann war es soweit. 200.000 Zugriffe auf mein Blog. Nie hätte ich solche Zahlen erwartet und doch werden sie irgendwann erreicht. Zeit, um meinen lieben Lesern Danke zu sagen. Danke dafür, daß Ihr immer wieder mal vorbeischaut. Danke, daß Ihr so rege an meinen Themen und Interessen teil habt. Danke für die vielen lieben Kommentare. Danke auch für die Fairnes untereinander. Danke vorallem auch für die vielen konstruktiven Vorschläge und Anregungen. Es gäbe sicher noch so Vieles, wofür ich mich bedanken könnte. Ich sage dafür einfach mal so lapidar: Bleibt so wie Ihr seid und schaut auch zukünftig immer wieder mal hier vorbei. Ich freu mich darüber.


Die 200.000, das sind nur die Zugriffe. Wenn ich die Klicks anschaue, da sind wir schon bei 2.209.554. Ganz schön gewaltig.

Mein Blog hat 24 Mitglieder und 32 Blogfolger. Das freut mich sehr.

Der mit 8.046 Zugriffen meist aufgerufene Beitrag war:
Ankündigung Volksentscheid - Ende des Besatzungsrechts, Austritt aus der Nato,
mit 2.717 Zugriffen gefolgt von:
Polizei - alles Firma oder was?

Man kann also feststellen, daß die gesellschaftspolitischen Themen am meisten aufgerufen wurden und werden. Das hat mich überrascht, denn diese Themen sollten, als ich diesen Blog am 06.08.2013 eröffnet habe, nur als Randthemen gelten. Und trotzdem freue ich mich über das rege Interesse. Zeigt es mir doch, daß im Land noch nicht grundsätzlich Hopfen und Malz verloren ist, was mir manchmal so vorkommt. Das stimmt mich hoffnungsvoll, daß sich hier doch irgendwann etwas zum Positiven ändert, zum Wohle der gesamten Gesellschaft. Das liegt mir wirklich auch sehr am Herzen, denn so, wie es aktuell abgeht, kann es doch nicht weitergehen. Wo soll denn das noch hinführen, wenn nur noch abgezockt und das Volk willkürlich zur Schlachtbank geführt wird? Na ja, alles geschieht zur rechten Zeit. Darauf vertraue ich.

Aber schauen wir mal weiter in die Blogstatistik.

Gefunden wurde dieser Blog mit 22.212 Zugriffen über google.de. Es bestätigt sich also, daß google die meist genutzte Suchmaschine sein muß.

Der mit 290 Zugriffen am meisten benutzte Suchbegriff, über den mein Blog gefunden wurde, war: "spar"
Das zeugt davon, daß das Thema "sparen" in der Gesellschaft sehr präsent ist, was wohl auch wieder eine eigene Sprache spricht.

In der Länderstatistik liegt natürlich Deutschland mit 153.066 Zugriffen vorn. Gefolgt von Russland mit 9.685 Zugriffen. Na, da soll noch mal einer sagen, daß es die deutsch-sowjetische Freundschaft nur zu unseren Schulzeiten gegeben haben soll.

Aber nun genug der Statistik. Ich werde mich und mein Blog heute selbst ein kleines bisschen feiern. Man soll ja bekanntlich die Feste feiern wie sie fallen. Und das tue ich am besten mit einem guten Kuchen, den ich gebacken habe.


Kaffeesatzkuchen mit Apfelstückchen, Pudding und Streusel

Wie könnte es anders sein. Bei mir gibt es eben immer ganz verrückte Dinge, die nicht alltäglich sind.
Und genau das ist das Geheimnis meines Blogs.

Anders sein, anders denken, anders machen!

Und ich fühl mich sauwohl damit.

Also bis bald
Eure Petra K.
Besucht mich weiter,
das stimmt mich heiter
(Petra K.)

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Donnerstag, 14. Juli 2016

Quarkkeulchen ohne Kartoffeln

Wenn ich als Kind irgendein Lieblingsgericht gehabt habe, dann waren das wohl die Quarkkeulchen. Meine Mutter hat sie selbst gemacht. Nix mit schnell mal eine Packung aus dem Supermarkt und ab in die Pfanne. Nein, noch so richtige Handarbeit, mit Kartoffeln kochen, wenn sie kalt waren, wurden sie jede einzeln mit Hand gerieben und dann mit Quark und Gewürzen verarbeitet. Sie hat es mit Liebe gemacht und das schmeckte man auch. Ich konnte gar nicht genug davon bekommen.

Aber genau diese viele Arbeit hat mich später immer davon abgehalten, Quarkkeulchen selbst zu machen. Also doch die Packung aus dem Supermarkt und ab in die Pfanne. Geschmeckt haben sie nie wie bei Muttern.

Vor Kurzem hab ich im weiten Netz mal ein Rezept für Quarkkeulchen gefunden, die ohne Kartoffeln gemacht wurden. Na, das war doch interessant. Vielleicht schmeckt das ja auch, hab ich mir gesagt.
Quark hatten wir genug. Wir hatten ja aus 25 Litern Milch Butter hergestellt (ich werde davon noch berichten). Da blieb jede Menge Magermilch übrig, aus dem Rahm wurde ja die Butter gemacht.
Wer nun denkt, daß Magermilch ein Abfallprodukt ist und keinen Geschmack hat, der täuscht. Die Magermilch schmeckt genauso wie die 1,5 % ige H-Milch aus dem Supermarkt. Na wenn diese Supermarktmilch mal nicht in Wirklichkeit Magermilch ist...

Was ich aber nicht wußte, war, daß man aus diesem "Abfallprodukt Magermilch" sogar Quark machen kann. Ich hab es einfach mal getestet, ist ja keine großartige Arbeit, die Milch einfach in einem Topf sauer werden zu lassen und nach 3 Tagen die Molke ablaufen zu lassen.
Ich hab es mal mit 9 Litern Magermilch probiert. Da kam 1,5 Kilo Magerquark dabei heraus. Na, da kann man doch was damit anstellen, oder? Es ist kein Sahnequark aber zum Backen oder braten geht er allemal. Also wurden heute bei mir Quarkkeulchen gemacht.

Das waren die Zutaten:

1 kg Magerquark
ca. 15 - 20 EL Mehl (405-er)
4 Eier
6 - 8 EL Zucker (je nach persönlichem Gusto)
½ TL Himalaya-Salz
4 EL Grieß
ca. 50 ml Zitronensaft
½ Pckg. Backpulver
1 Msp. ger. Muskat
etwas Sonnenblumenöl zum Ausbacken

Und so wurden die Quarkkeulchen hergestellt:

Den Quark in eine Schüssel geben, die Eier zufügen und straff verrühren. Danach Zucker, Salz, Grieß, Muskat, Backpulver und Zitronensaft zugeben und alles miteinander verrühren. Der Teig sollte nicht zu dünn sein, bei Bedarf also evtl. noch etwas Mehl rein geben.
In einer beschichteten Pfanne das Öl erhitzen. Den Teig mit zwei Löffeln portionieren und jeweils in der Pfanne mit den zwei Löffeln den Teig in Form bringen und beidseitig goldbraun ausbacken.
Die Quarkkeulchen sollten nicht bei zu hoher Hitze gebacken werden. Ich hatte von 6 Stufen die Stufe 4 verwendet, sonst brennen sie nämlich außen an und sind innen noch nicht durchgebacken.
Wenn sie fertig gebacken sind, kann man noch mit Zucker bestreuen oder Apfelmus dazu reichen.

Man kann natürlich auch von der angegebenen Menge nur die Hälfte machen, wenn man nicht soviel essen will oder kann. Ich hab aber gleich so eine große Menge gemacht, weil auch ein paar Freunde die Dinger so gerne essen und keine Zeit für solche Küchenspielchen haben. Und da wir Zeit für sowas haben, können wir denen eine Freude bereiten.


 Ein Teil unserer selbst gemachten Quarkkeulchen
Zwar ohne Kartoffeln aber fast wie bei Muttern

Uns hat es sehr gut geschmeckt. Wenn ich darüber nachdenke, was im Supermarkt inzwischen eine Packung Quarkkeulchen kostet, da liege ich mit der selbstgemachten Variante nur im Centbereich auf die Menge gerechnet. Es lohnt sich also auf jeden Fall Quarkkeulchen selbst zu machen.

Guten Appetit!

Bis bald
Eure Petra K.
Meint da jemand, man sollt´ nur essen wie bei Muttern?
Nein, man kann auch Selbstgemachtes futtern!
(Petra K.)

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Dienstag, 12. Juli 2016

Was wächst denn da im Juli?

Es ist noch gar nicht so lange her, da blühten erst die Bäume und Sträucher. Jetzt, im Juli, ist die Natur in Hochform. Schaut doch nur, was man da alles entdecken kann:


Unsere stehende Geranie hat "Junge" bekommen
Ich hab von der Mutterpflanze Stecklinge abgeschnitten und einfach in die Erde gesteckt
Sie sind gut angewachsen und nun blühen sie auch schon


Das Kanadische Berufkraut ist essbar


Ein Meer in blau - Die Kornblumen


Das Wiesen-Labkraut ist auch essbar


Am Weißdorn sind schon die grünen Früchte zu sehen


Kräftig gelb blüht der Gewöhnliche Hornklee


Ein besonders schönes Exemplar der Wilden Möhre


Schon von weitem zu sehen - Die Königskerze


 Das wird meine diesjährige kulinarische Herausforderung
Noch sind sie grün und klein
Mal sehen, was ich draus machen kann, wenn sie reif sind


Die Graukresse ist auch essbar


Die Lindenblüten verströmen zur Zeit einen irren Duft
Wahnsinn!


Das wird auch noch eine kulinarische Herausforderung für mich
 Hoffentlich lassen mir die Vögelchen etwas übrig wenn die Früchte reif sind


Was macht einen Spaziergang so richtig rund?
Ein Zwischenstopp bei den wilden Himbeeren
Oh wie lecker!


Wild gewachsene Kirschen
Da komm ich nicht dran vorbei


Der Natternkopf ist auch essbar


Ein Fluch für den konventionellen Gärtner
Ein Segen für die Wildkräuterfans


Eine Wiese voller Skabiosen
Immer wieder wunderschön

Natur kann so herrlich sein, wenn man sie denn sieht und vorallem sehen will!

Also bis bald
Eure Petra K.

Farben sind das Lächeln der Natur und Blumen sind ihr Lachen
 (James Henry Leigh Hunt, 1784 - 1859, englischer Schriftsteller)

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Freitag, 8. Juli 2016

Johannisbeer-Sorbet selbst gemacht

Als in diesem Jahr die roten Johannisbeeren reif wurden, hab ich micht gefragt, was ich denn daraus machen werde. Sirup hatte ich noch aus dem letzten Jahr und auch Saft war noch da. Na ja, ein paar zusätzliche Flaschen Saft konnten ja nicht schaden, das wird bei uns gern getrunken.
Aber im Gegensatz zu anderen Jahren wollte ich diesmal auch noch etwas aus dem Trester machen, der von der Saftherstellung übrig war und andere Jahre immer auf dem Kompost landete. Viel zu schade, denn da steckt noch jede Menge Frucht drin.

Und so hatte ich die Idee, Eis daraus zu machen. Die geniale youtube-Vorlage zur Eisbereitung hatte natürlich nicht funktioniert, weil es bei mir zu viel Fruchtmasse war. Als mir die Finger schon halb abgefroren waren, hab ichs aufgegeben. Rein in eine Dose und ab in den Frost, auch auf die Gefahr hin, daß dann das Eis kristallisiert. Und so kam es denn auch. Das Eis war zwar nun durchgefrostet aber eben etwas kristallisiert. Aber der Geschmack - Einzigartig!

Ich hatte die Beerenreste vom Saftmachen nach dem Abkühlen durch ein Sieb gepreßt, nach unserem Geschmack mit Zucker und Vanillezucker gesüßt. Entstanden ist damit eine herrlich fruchtige Masse, die für Eis wie geschaffen ist. Kein Sahneeis aber ein sehr gutes Sorbet.

Wir verwenden es als Fruchthaube über einem einfachen Vanilleeis. Noch ein paar Früchte dazu, wir nehmen da manchmal Ananas oder Pfirsiche, fertig ist ein erfrischender Snack zum Nachmittagskaffee, wenn es so heiß ist wie in den letzten Tagen. Und das Sorbet peppt ein einfaches Vanilleeis absolut auf.

Fazit: Und immer wenn man glaubt, man hat alles ausgereizt, gibt es immer noch eine weitere Verwendung. Und so haben wir nicht nur unseren geschätzten Johannisbeersaft sondern auch noch aus den Resten ein fruchtiges Sorbet.


Johannisbeer-Sorbet
fruchtig und sehr lecker


Vanille-Eis mit Johannisbeer-Sorbet und Früchten

Guten Appetit!

Also bis bald
Eure Petra K.
Eis ist nicht immer weiß
(Petra K.)

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