In letzter Zeit wurde lt. meiner Blogstatistik der Beitrag zum Kornelkirschensaft sehr oft aufgerufen. Das sagte mir, daß jetzt wohl die Kornelkirschen reif sind und die Leute nach Verarbeitungsvarianten suchen.
Da wir so einen derart heißen und trockenen Sommer hatten, wäre ich nie auf die Idee gekommen, daß hier bei uns überhaupt was an Wildobst gewachsen ist aber ich wollte es ganz genau wissen. Also bin ich mal losgewandert, eine kleine Schüssel in der Hand, für den Fall, daß ich vielleicht doch etwas finde.
Na ja, die Kornelkirschen waren zum größten Teil direkt am Strauch vertrocknet aber ein paar konnte ich noch ernten. Gleich daneben standen ein paar Schlehensträucher und welch ein Glück, die Vögelchen hatten sie noch nicht entdeckt. Das war nämlich der Grund, warum ich hier noch nie etwas aus Schlehen Gemachtes veröffentlicht habe. Sie waren immer schon von den Vögelchen vernascht, wenn ich dachte, daß sie nun reif sein könnten. In diesem Jahr bin ich ihnen zuvor gekommen. Nix da mit erstmal Frost brauchen, damit sie schmecken, die waren perfekt, bestimmt wegen dem optimalen Reife-Wetter dieses Jahr. Ich hab sie extra gleich vor Ort gekostet. Sie schmecken so ähnlich wie Pflaumen aber viel urtümlicher.
Ehrlich gesagt, hatte ich beim Pflücken ein richtig schlechtes Gewissen. Es gibt hier so gut wie nichts mehr, womit die Tiere satt werden könnten, ich darf gar nicht dran denken, wie die unter diesen Voraussetzungen den Winter überleben wollen. Ich befürchte, daß sie zu Tausenden sterben werden, weil sie keinen "Speck" ansetzen konnten. Und nun komme auch ich noch und nehme ihnen ein paar Früchte weg. Ich hoffe, sie verzeihen mir das und deshalb hab ich auch nur ganz wenig von allem mitgenommen. Auch die Sanddornsträucher sehen in diesem Jahr sehr "übersichtlich" aus. Gar nicht viele Beeren dran. Es ist ein Jammer. Deshalb, und auch weil sie sich gar so schwermütig pflücken lassen, hab ich auch vom Sanddorn nur ganz wenige Beeren abgemacht. Das war meine Ausbeute:
Da wir so einen derart heißen und trockenen Sommer hatten, wäre ich nie auf die Idee gekommen, daß hier bei uns überhaupt was an Wildobst gewachsen ist aber ich wollte es ganz genau wissen. Also bin ich mal losgewandert, eine kleine Schüssel in der Hand, für den Fall, daß ich vielleicht doch etwas finde.
Na ja, die Kornelkirschen waren zum größten Teil direkt am Strauch vertrocknet aber ein paar konnte ich noch ernten. Gleich daneben standen ein paar Schlehensträucher und welch ein Glück, die Vögelchen hatten sie noch nicht entdeckt. Das war nämlich der Grund, warum ich hier noch nie etwas aus Schlehen Gemachtes veröffentlicht habe. Sie waren immer schon von den Vögelchen vernascht, wenn ich dachte, daß sie nun reif sein könnten. In diesem Jahr bin ich ihnen zuvor gekommen. Nix da mit erstmal Frost brauchen, damit sie schmecken, die waren perfekt, bestimmt wegen dem optimalen Reife-Wetter dieses Jahr. Ich hab sie extra gleich vor Ort gekostet. Sie schmecken so ähnlich wie Pflaumen aber viel urtümlicher.
Ehrlich gesagt, hatte ich beim Pflücken ein richtig schlechtes Gewissen. Es gibt hier so gut wie nichts mehr, womit die Tiere satt werden könnten, ich darf gar nicht dran denken, wie die unter diesen Voraussetzungen den Winter überleben wollen. Ich befürchte, daß sie zu Tausenden sterben werden, weil sie keinen "Speck" ansetzen konnten. Und nun komme auch ich noch und nehme ihnen ein paar Früchte weg. Ich hoffe, sie verzeihen mir das und deshalb hab ich auch nur ganz wenig von allem mitgenommen. Auch die Sanddornsträucher sehen in diesem Jahr sehr "übersichtlich" aus. Gar nicht viele Beeren dran. Es ist ein Jammer. Deshalb, und auch weil sie sich gar so schwermütig pflücken lassen, hab ich auch vom Sanddorn nur ganz wenige Beeren abgemacht. Das war meine Ausbeute:
Wildbeeren für Saft
Kornelkirschen, Schlehen und Sanddorn
Eigentlich dachte ich, daß es sich gar nicht lohnt, einen Beitrag darüber zu machen, so wenig war es. Ich hab einfach so viel Wasser über die Beeren gegossen, daß sie reichlich bedeckt waren, eine Zimtstange mit rein und für ca. 60 Minuten leicht köcheln lassen, daß nur ja nicht zu viel verdampft. Dann auskühlen lassen, ca. 12 Stunden durchziehen lassen, wie ich eben immer meinen Saftansatz mache. Dann durch ein Tuch abgefiltert, noch kräftig ausgedrückt, damit alles raus kommt, was ich kriegen konnte und mit Zucker, 5 Packungen Vanillezucker, 1 TL gem. Sternanis, 1 TL gem. Zimt und jeweils eine Prise gemahlene Gewürznelken und gem. Kardamom vermischt. Leider hab ich den Zucker nicht abgewogen, nur einfach immer so viel zugegeben bis es mir geschmeckt hat. Wie gesagt, ich wollte keinen Beitrag drüber machen. Dann nur noch mal kurz aufkochen lassen, in eine sterilisierte Flasche gegeben und auskühlen lassen.
Es war auch nur ein Liter dabei raus gekommen. Aber dieser Liter hat mir soooo fantastisch geschmeckt. Es ist für mich der wohl leckerste Wildobstsaft der Welt. Ich hatte erwartet, daß er recht herb ist, wie das beim Mahoniensaft in etwa ist. Aber das war nicht der Fall, nur ganz leicht herb, durch den Vanillezucker und den sonstigen Gewürzen sehr harmonisch und absolut süffig. Ich muß mich richtig zurückhalten, daß ich die Flasche nicht auf EX austrinke. Gigantisch! Das ist der pure Urgeschmack. Und man kann sich sicher sein: Sowas kriegt man in keinem Laden der Welt. Ich kann nur hoffen, daß im nächsten Jahr mehr für mich zu holen ist, denn das ist Saft der allerersten Wahl! Er ist mir so heilig, daß ich ihn sogar halbe halbe mit Wasser mische, damit ich mehr davon habe. Ihr merkt schon, ich komme richtig ins Schwärmen. Und so sieht er aus:
Wildbeerensaft
aus Kornelkirschen, Schlehen und Sanddornbeeren
Der wohl beste Saft der Welt
Prost!
Wie gut müßte da eigentlich Likör davon schmecken? Das wäre ja auch mal eine tolle Nummer, oder? Aber leider, es hat nur für eine Flasche Saft gereicht. Nicht traurig sein, Petra, der Saft ist einzigartig. Und wißt Ihr, warum ich diesen Beitrag doch noch gemacht habe? Ich möchte Euch dazu inspirieren, hinaus zu gehen in die Natur, Euch darüber Gedanken zu machen, was Ihr aus ihren Früchten alles so zaubern könntet, ja, ihre Gaben überhaupt erstmal wieder sehen und schätzen zu lernen.
Ihr werdet bestimmt genauso überrascht sein wie ich.
Also bis bald
Eure Petra K.
Ähnliche Beiträge:
Kürbis- Saft aus Kürbisresten
Löwenzahnblüten-Minze-Sirup selbst gemacht
Mahoniensaft selbst gemacht
Kürbis- Saft aus Kürbisresten
Löwenzahnblüten-Minze-Sirup selbst gemacht
Mahoniensaft selbst gemacht
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen