Langweilige Radieschen! Das ist immer mein Gedanke, wenn Gärtner voller Stolz einen Bund Radieschen hoch halten. Einfach nicht mein Ding. Mir sind sie zu scharf und etwas Anderes als Radieschensalat hab ich in diversen Kochforen auch noch nicht gefunden. Das kann doch nicht alles gewesen sein. Da muß sich doch noch was andres draus machen lassen, oder?
Daß ich mich überhaupt mit dieser Frage beschäftigt habe, war der Tatsache geschuldet, daß ich nach meiner Kohlrabiernte in meinem Samenfundus noch ein uraltes Samentütchen für Eiszapfen gefunden hatte. Ich meine, daß da wohl als Datum irgendwas von 2012! drauf stand. Also längst über das Verfallsdatum hinausgeschossen. Ich hätte niemals gedacht, daß da was draus werden könnte. Aber wenn ein paar kleine Samenkernleins sooo lange darauf warten, von mir entdeckt zu werden, dann müssen sie ihre Chance bekommen, oder?
Also, dachte ich, rein ins Beet, komme, was da wolle oder auch nicht. Und es kam! Zuhauff!
Jetzt mußte ich sie ernten, denn sie fingen schon an zu blühen. Höchste Zeit also, damit sie nicht holzig werden. Doch was macht man mit Radieschen, wenn man sie eigentlich gar nicht mag? Zeit für ein Küchenexperiment. Und was ist dabei herausgekommen?
Das sind die Zutaten für unseren Eiszapfen/Radieschen-Brotaufstrich:
250 g Eiszapfen/Radieschen
250 ml Wasser
1 TL Brühpulver (Gemüsebrühe)
1 Prise Himalaya-Salz
1/4 TL Kurkuma
1/4 TL Curry
1 Prise gem. schwarzer Pfeffer
1 Prise Rosenpaprika (scharf)
1 Prise edelsüßer Paprika
n.B. Öl (ich hatte Sonnenblumenöl)
Die Eiszapfen/Radieschen waschen, ggf. etwas mit dem Messer abreiben, klein schneiden, mit Wasser aufgießen, Brühpulver und sonstige Gewürze zugeben, zum Kochen bringen und ca. 10-15 Minuten bei mittlerer Hitze ohne Deckel gar köcheln. Wenn das Wasser fast verkocht ist, pürrieren. Noch mal nach persönlichem Gusto abschmecken, ggf. noch etwas nachköcheln lassen, wenn es nach dem Pürrieren noch zu flüssig sein sollte. Das Öl unterrühren. Den Brotaufstrich im Kühlschrank noch ein paar Stunden durchziehen lassen. Fertig!
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Daß ich mich überhaupt mit dieser Frage beschäftigt habe, war der Tatsache geschuldet, daß ich nach meiner Kohlrabiernte in meinem Samenfundus noch ein uraltes Samentütchen für Eiszapfen gefunden hatte. Ich meine, daß da wohl als Datum irgendwas von 2012! drauf stand. Also längst über das Verfallsdatum hinausgeschossen. Ich hätte niemals gedacht, daß da was draus werden könnte. Aber wenn ein paar kleine Samenkernleins sooo lange darauf warten, von mir entdeckt zu werden, dann müssen sie ihre Chance bekommen, oder?
Also, dachte ich, rein ins Beet, komme, was da wolle oder auch nicht. Und es kam! Zuhauff!
Jetzt mußte ich sie ernten, denn sie fingen schon an zu blühen. Höchste Zeit also, damit sie nicht holzig werden. Doch was macht man mit Radieschen, wenn man sie eigentlich gar nicht mag? Zeit für ein Küchenexperiment. Und was ist dabei herausgekommen?
Ein
Eiszapfen-Brotaufstrich -
vorerst!
Das sind die Zutaten für unseren Eiszapfen/Radieschen-Brotaufstrich:
250 g Eiszapfen/Radieschen
250 ml Wasser
1 TL Brühpulver (Gemüsebrühe)
1 Prise Himalaya-Salz
1/4 TL Kurkuma
1/4 TL Curry
1 Prise gem. schwarzer Pfeffer
1 Prise Rosenpaprika (scharf)
1 Prise edelsüßer Paprika
n.B. Öl (ich hatte Sonnenblumenöl)
Die Eiszapfen/Radieschen waschen, ggf. etwas mit dem Messer abreiben, klein schneiden, mit Wasser aufgießen, Brühpulver und sonstige Gewürze zugeben, zum Kochen bringen und ca. 10-15 Minuten bei mittlerer Hitze ohne Deckel gar köcheln. Wenn das Wasser fast verkocht ist, pürrieren. Noch mal nach persönlichem Gusto abschmecken, ggf. noch etwas nachköcheln lassen, wenn es nach dem Pürrieren noch zu flüssig sein sollte. Das Öl unterrühren. Den Brotaufstrich im Kühlschrank noch ein paar Stunden durchziehen lassen. Fertig!
Eiszapfen/Radieschen
Eiszapfen/Radieschen Brotaufstrich mit indisch gewürzter Note,
schmeckt richtig gut
ein paar Pflanzen lasse ich zur Samenzucht blühen.
Sehen sie nicht wunderschön aus?
Wenn ich gewußt hätte, daß das so gut, und vor allem so einfach ist, hätte ich bestimmt schon viel eher das langweilige Radieschen als Küchenzutat angebaut und verarbeitet. Aber lieber spät als nie!
Ich könnte mir auch vorstellen, daß Radieschenpürree als Beilage z.Bsp. zur gebratenen Leber ganz gut schmeckt. Vielleicht halbe halbe mit Kartoffelpürree. Das muß ich aber erst noch ausprobieren aber der Gedanke steht!
Preislich sind Radieschen in einem Brotaufstrich natürlich Peanuts im Gegensatz zu Wurst oder Käse. UND: Dieser Brotaufstrich ist sogar vegan, für den, der Wert drauf legt. Für mich steht das nicht so sehr im Fokus aber es ist gesund und es schmeckt. Damit bin ich schon zufrieden. Der größte Vorteil von Radieschen ist, daß der Anbau schnell, unkompliziert und wohl auch absolut gelingsicher ist.
Und was macht man aus dem Radieschen-Blätterwald? Natürlich grüne Chips!
Radieschenblätter waschen, auf ein Backblech legen,
ggf. die Stiele entfernen, wer soviel Ballaststoffe nicht mag,
von beiden Seiten mit Öl bepinseln, etwas Salz und Chilli drüber
bei 200 Grad für ca. 5 Minuten im Backofen brutzeln lassen
Fertig sind gesunde Chips für den Fernsehabend
PS: Als Versuch hab ich auch ein paar Streifen Eiszapfen zum Fermentieren angesetzt. Die brauchen aber noch ca. 1 Woche. Mal sehen, wie das schmeckt. Ich werde dann hier berichten.
Update 19.09.2018: Die fermentierten Eiszapfen sind nun fertig und sie schmecken ganz hervorragend!
Update 19.09.2018: Die fermentierten Eiszapfen sind nun fertig und sie schmecken ganz hervorragend!
fermentierte Eiszapfen mit Kümmel und Thymian
Nix mehr mit langweilige Radieschen!
Also bis bald
Eure Petra K.
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