Sonntag, 28. September 2014

Die Rosenblüte geht dem Ende zu

Man muß sich beherrschen, bei diesem Gedanken nicht wehmütig zu werden und doch gehört es jeden Herbst dazu, sich langsam aber sicher auch von den Rosen zu verabschieden. Bedanken wir uns noch einmal bei ihnen für wunderschöne Farben, für bezaubernde Düfte, grazile Blütenformen nach dem Muster der "Blüte des Lebens".

Ich habe mir in diesem Jahr im Baumarkt eine Kletterrose mit dem Namen "orange Apollo" geleistet. Sie bietet, ohne daß ich das beim Kauf wußte, ein wunderschönes Farbenspektrum, welches sich je nach Blütenstadium permanent verändert. Und nun stelle ich mir mit meinem geistigen Auge eine am Gartentorbogen entlang kletternde Rose vor, die alle Farben von orange, gelb und rot bietet. Das muß wohl einfach gigantisch aussehen. Noch ist sie klein aber auch kleine Rosen werden mit etwas Hege und Pflege mal groß und dann wird meine Vision wahr werden. Ich freu mich schon drauf.


Die Knospe der Kletterrose zeigt schon zaghaft, was sie an Farben zu bieten hat


Wenn die Knospe aufgeht, sieht man weitestgehend nur eine gelbe Blüte


Dann setzt sich am Rand etwas rot durch


Aus dem Rot wird langsam ein orange gepuderter Rand


Das Orange nimmt vom Gelb Besitz und wird wieder kräftiger


Im Endstadium der Blüte ist sie dann fast vollständig rot

Ist das nicht herrlich, wenn man von einer einzigen Rose so viele verschiedene Farben bekommt? Da kann man doch nur Danke sagen.

Und der kleine Heintje hat einstmals ein herrlich passendes Lied dazu gesungen: 
"Letzte Rose in unserem Garten"

Waren sie nicht herrlich, die Heintje-Filme der Vergangenheit? Sicher nicht jedermanns Geschmack aber man hat beim Anschauen irgendwie das Gefühl, daß damals noch die Welt in Ordnung war. War sie es wirklich? Für so Manchen wohl kaum, für Andere schon. Nicht anders als heute. Und auch damals sind im Herbst die Rosen verblüht, genau wie heut zu Tage.
Nicht traurig werden, die Welt dreht sich weiter und im nächsten Jahr blühen sie ja wieder, die herrlichen Rosen mit ihren schönsten Farben und den bezaubernden Düften.

Also bis bald und einen schönen Sonntag für Euch alle
Eure Petra K.


Freitag, 26. September 2014

Posse des Tages 26.09.2014

T-online meldet heute, am 26.09.2014, folgende Schlagzeile:

Jeder zweite Deutsche will mehr Flüchtlinge aufnehmen


Hier finden Sie das Abstimmungsergebnis:


Also, entweder hab ich in Mathematik nicht aufgepasst oder uns will hier jemand ganz gehörig für dumm verkaufen. Über 80% haben mit NEIN abgestimmt. 

Hallo? Jemand zu Hause? 80 % Nein - und jeder zweite in Deutschland will mehr Flüchtlinge aufnehmen? Ich dachte immer, da müßte man bei 50% abgestimmt haben?!

Na bloß gut, daß Andere im Fach Mathematik auch so ihre Schwierigkeiten hatten und scheinbar immer noch haben. Ich hätte mich vielleicht bei T-online bewerben sollen, die hätten mich bestimmt mit Kußhand genommen, um Umfragen auszuwerten.


Die nächste Posse folgt bestimmt!

Also bis bald
Eure Petra K.



Donnerstag, 25. September 2014

Kartoffeln mit Rote Beete und Spiegelei?

Klingt das nicht total verrückt? Hat sowas jemals jemand gegessen? Ganz ehrlich, auf solche Kochideen muß man erst mal kommen. Und man muß wohl auch ein bisschen "gaga" sein, um auf solche Ideen zu kommen. Man kommt aber auf solche Ideen, wenn man im Garten etwas anbaut, wo man gar nicht weiß, für was man es überhaupt verarbeiten will. Schuld daran war ein buntes Samentütchen, was es mir im Frühling bei einem Ausverkauf angetan hatte. Und ich hab mir gesagt, die Blätter von der Roten Beete sollen ja super gesund sein, also baust Du mal Rote Beete an. Kein Gedanke wurde an die Knollen verschwendet, die ja nun mal an der Roten Beete wachsen. Seit ich denken kann, verabscheue ich Rote Beete, die man mir in guter Absicht öfters mal als Salat "andrehen" wollte. Ich konnte nie verstehen, was die Leute immer mit ihrer Roten Beete haben, mir hatte es nie geschmeckt und ich kann nicht mal erklären, warum.

Jetzt habe ich einen Garten, wo ich alles anbauen kann, was mir gefällt und was meinem Drang zur Selbstversorgung dienlich ist und gesund muß es zusätzlich noch sein. Vielleicht hatte es mir deshalb das Samentütchen angetan. Irgendeine innere Stimme hat mir wohl gesagt, daß ich das ausprobieren soll. Gesagt, getan. Vor ca. einer Woche habe ich die Knollen geerntet. War nicht die große Menge, die ich erwartet hatte aber dafür, daß dort kaum Humus in der Erde war, war es wohl doch noch recht akzeptabel. Ich habe ungefähr 10 oder 12 Knollen geerntet, einige schön größ, andere nur kleine Fitzelchen. Was soll´s, der Mensch freut sich, wenn er etwas erntet, was er sonst im Laden kaufen müßte. Wieder was gespart.

Doch was macht man mit 10 Knollen Rote Beete, wenn man die eigentlich niemals essen wollte?
Natürlich, man stöbert in verschiedenen Kochforen und dann sucht man sich das raus, was einem gefällt und würfelt alles, was auf diesen Seiten als machbar und essbar angepriesen wurde, zu einem neuen Gericht zusammen. Und deshalb gab es heute Mittag bei uns Salzkartoffeln mit Rote Beete-Gemüse und Spiegeleier. Und soll ich Euch etwas sagen? Das war total lecker aber das glaubt mir wahrscheinlich kein Mensch. Ich kann es selbst noch gar nicht glauben, daß ich freiwillig Rote Beete esse.

Im Vorfeld haben wir uns Gedanken gemacht, weil wir keine Einweghandschuhe zum Schälen der Beete hatten. Ich habe schon in meinen Visionen überall auf der weißen Tapete die roten Spritzer gesehen und die Reaktionen von evtl. Gästen, die ein Schlachtfeld daraus schließen mußten. In meinem geistigen Auge sah ich überall Pfützen von Rote Beete Saft, Flecken, die nie wieder raus gehen, Hände, wo nie wieder die rote Farbe abgeht. Ein gedankliches Horroszenario.
Und was war in Wirklichkeit? Die Beete haben weder beim Schälen gespritzt, die Tapete ist weiß geblieben, an den Händen nichts zu sehen, von abfärbenden Pfützen keine Spur.

Nanu? Wird nicht genau das von mir gedachte Horrorszenario immer über Rote Beete gesagt? Da kann man wieder mal sehen, welche Propaganda betrieben wird, nur damit man ja nicht etwa etwas anbaut, was gesund ist. Schließlich verdient die Pharmamafia nur an Kranken. Da paßt doch kein gesundes Gemüse dazu. Oder ist das wiedermal nur meine Paranoia gegen die Hintermänner der "Götter in Weiß"?

Ich und Rote Beete - das heißt auch, daß sich mein Geschmack total verändert hat. Ich hatte das zwar schon gemerkt aber am Beispiel der Roten Beete ist es absolut ersichtlich und nicht mehr wegzudiskutieren, daß sich mit meiner Ernährungsumstellung, hin zu ursprünglichen Lebensmitteln, auch meine geschmacklichen Vorlieben verändert haben. Na mir solls recht sein.

Die Rote Beete hat mein Küchenchef geschält, klein geschnipselt, Zwiebelwürfel von 3 Zwiebeln in etwas Fett glasig geschmort, 3 kleingeschnipselte Knoblauchzehen kurz mit angeschmort, die Beetewürfel rein, mit Salz, Pfeffer, Koriander, Lorbeerblatt, Kümmel, etwas Essig und etwas Zucker angedünstet. Mit Brühe aufgefüllt, damit auch etwas Soße wird. Das ganze mußte mindestens eine Stunde schmoren, immer mal umrühren, damit die Beete nicht anbrennt. Ca. 15 min vor Kochende noch 2-3 TL Sahnemerrettich zugegeben. Fertig war die Gemüsebeilage. Salzkartoffeln wie üblich gekocht, für jeden 2 Spiegeleier dazu gebraten, auf den Teller und schmecken lassen.
Eigentlich ganz einfach, wenn auch ungewöhnlich. Für meine Begriffe, und in dem Bewußtsein, daß ich nie Rote Beete mochte, war es ein Geschmackserlebnis der besonderen Art, absolut lecker und das Tiefrot der Beete neben den gelben Kartoffeln und den Spiegeleiern hatte mindestens die schönsten Herbstfarben, die man sich denken kann.

Das Auge ißt mit!


Hier ist die Rote Beete noch im Garten zu sehen


Und schon ist sie auf dem Teller gelandet

Na dann, traut Euch doch auch mal an ein Gericht, was Ihr noch nie gemacht habt und wo Ihr vielleicht nie erwartet hättet, daß man das essen kann. Kann sein, daß da eine Riesengeschmacksüberraschung auf Euch wartet.

Viel Spaß beim Ausprobieren und bis bald
Eure Petra K.



Mittwoch, 24. September 2014

Schnupfen & Co.

In den letzten Tagen habe ich nach einer langen Sommerpause wieder mit Holzsägen weitergemacht. Es liegt noch ein ganzer Stapel rum und der muß weg, bevor das Schmuddelwetter anfängt und das Holz wieder naß wird. Gestern waren es nicht gerade hohe Temperaturen, 10 Grad am Morgen aber schön sonnig und etwas Wind ging auch. Also beste Bedingungen, um Holz zu sägen und dabei nicht allzu sehr schwitzen zu müssen. Und so habe ich mir meine Baumarktsäge geschnappt, den Holzbock aufgebaut und los ging´s. Der Schuppen hat sich wieder etwas mehr gefüllt und das gibt einem doch ein gutes Gefühl, wenn man weiß, daß genug Brennholz für den Winter da ist.

Ich hatte mich im "Zwiebellook" angezogen, weil ich mir schon denken konnte, daß es in der Sonne und beim Arbeiten bestimmt wieder zu warm wird, und so war es dann auch. Ein Teil nach dem anderen mußte weichen. Erst das Tuch, was ich vorsorglich am Hals hatte, dann die leichte Jacke, dann der dickere Pulli. Übrig blieb ein dünnes Shirt. So ließ es sich gut arbeiten.

Heute habe ich die Rechnung präsentiert bekommen. Niesen und wieder niesen und die Taschentücher müssen wieder hervorgeholt werden. Ein bisschen Schnupfen bahnt sich an. Nun, dann war wohl meine Kleidung doch nicht so das Richtige.

Die Einen laufen in so einem Fall mal schnell zur Apotheke, die Anderen nutzen alte Hausmittel, um den Schnupfen gleich im Anfangsstadium zu bekämpfen. Und was nehme ich in so einem Fall?

Kolloidales Silber

Seit Jahren schon ist das unser Helfer gegen alle möglichen Krankheiten, wie mal ein Schnupfen oder sonstige Entzündungen innerlich oder äußerlich. Abends ist das unser "Betthupfer´l". Das gehört bei uns dazu, wie das tägliche Haarekämmen. Und wir haben damit nur beste Erfahrungen gemacht. Erkältung, Schnupfen & Co. können wir damit ganz problemlos in den Griff bekommen. 

Aber damit uns nicht vielleicht die Verfechter der Pharmamafia auf die Füße treten, muß ich jetzt natürlich den Warnhinweis geben, daß dies mit dem Arzt abgesprochen werden muß und sowieso bei länger anhaltenden Beschwerden ein Arzt aufgesucht werden sollte. Na gut, das wäre damit erledigt.

Wir waren seit Jahren schon nicht mehr wegen einer Erkältung beim Arzt, weil es einfach nicht erforderlich war. Wir haben ja Kolloidales Silber. 
Ich sehe da schon die Forentrolle in den Startlöchern, die alles schlecht machen werden. Wir sollen ja die Mafia bedienen und denen das Geld in die Taschen bringen. Nein nein, nicht mit uns. 

Kolloidales Silber war früher ein einzigartiges und bis in die "Neuzeit" hinein ein anerkanntes Desinfektionsmittel. Wasser wurde damit haltbar gemacht und keimfrei gehalten. Es wird auch in Studien ausgewiesen, daß es sogar Stammzellen bilden soll und diese Stammzellen wissen wohl genau, wo sie im Körper gebraucht werden. Die Wissenschaftler tüfteln seit Jahrzehnten daran, wie sie Stammzellen dazu bringen können, das Organ zu bilden, das gebraucht wird. Wir sind der Meinung, das gibt es alles schon aber wir wollen ja nicht dem Gelderwerb der Wissenschaft, die Millionen erhalten, um nach dem von der entsprechenden Lobby gewünschten Ergebnis zu forschen, entgegenstehen. Und wenn sie nur forschen, um nichts herauszufinden, dann ist mir das auch "wurscht". Sollen sie machen, sollen sie das Geld verbraten, was die Leute als Steuerzahler in das System pumpen. Wir wüßten damit etwas besseres anzufangen aber vielleicht sehen wir das ja auch ganz falsch. Was weiß ich. Und ich muß das auch gar nicht wissen. Ich muß mein Leben leben und ich muß wissen, was ich zu tun gedenke, wenn die Nase mal schnieft. Ich muß auch nicht in die Apotheke rennen, denn ich habe kolloidales Silber und das heilt mir auch meine Nase wieder aus. Zumindest war das immer so und deshalb gehe ich auch davon aus, daß es in Zukunft so bleiben wird. Warum sollte sich daran auch etwas ändern? 

Wir stellen es uns auch inzwischen selbst her, denn im Internet ist es doch recht teuer. Der kleine Schluck am Ende eines Tages dient bei uns als Vorsorge und wenn es doch mal in die Schnupfenzeit geht und die Nase läuft, dann nehmen wir eben mal 2 oder 3 Schluck über den Tag verteilt. Wir haben damit bisher nur gute Erfahrungen gemacht und müssen uns nicht mehr in Wartezimmer setzen, wo man sich noch zusätzlich alles wegholt, was man nur kriegen kann. Wir sind eben damit zufrieden und bei uns hilft es. Wer es noch nicht kennt, der kann sich ja allumfänglich dazu informieren.

Hier gibt es grundsätzliche Infos zu kolloidalem Silber:


Hier haben wir unseren Generator bestellt:

Wer ein genaueres Ergebnis möchte, kann auch hier bestellen:

Oder man sucht mal selbst nach entsprechenden Geräten oder nach der Verfügbarkeit im Portmonee

Also bis bald und immer schön gesund bleiben!
Eure Petra K.


Dienstag, 23. September 2014

An den Herbst

Pünktlich zum Herbstanfang habe ich ein sehr schönes Gedicht gefunden. Auch die Lyrik soll auf diesem Blog nicht zu kurz kommen.

An den Herbst

Herbstzeit, ach, wie bist du schön!
Grad heute beim Spazierengehn
hat mich dein Farbenspiel verzückt
und auch dein Duft erneut beglückt.

Orange und Rot und Gelb und Grün,
Dahlien und Astern blühn,
in goldnes Sonnenlicht getaucht.
Nebel, leicht wie hingehaucht.

Letzte Früchte auf den Bäumen
laden ein zu süßen Träumen.
Äpfel mit hochroten Wangen,
tief genug, um hinzulangen.

Augenschmaus und Zungenglück,
komm, ich geb dir auch ein Stück.
Lass uns reden oder schweigen,
uns die schönsten Schätze zeigen,
die uns der September gibt -
oh Herbst, ich bin in dich verliebt! 
© Regina Meier zu Verl  



Montag, 22. September 2014

Überbackene Zucchinitaler

So ein Glück, daß ich meine lieben Schwiegereltern habe, die uns in diesem Jahr mit den Dingen aus ihrem Garten versorgt haben, was bei uns alles die Schnecken weggefressen haben. Eine einzige gelbe Zucchini ist gewachsen. Jetzt, fast Ende September, hängt an einer zweiten Pflanze die erste kleine grüne Zucchini dran, die nun aber auch nicht mehr weiterwachsen will. Und das, obwohl wir sooo gerne Zucchinitaler essen. Ein Fiasko sondersgleichen.

Doch am Samstag haben wir mit meinen Schwiegereltern wieder mal zusammen schön gemütlich Kaffee getrunken und in ihrem Gartenkorb brachten sie eine schöne große Zucchini mit. Oh wie lecker, unser Lieblingssommergericht war gesichert.

Heute haben wir sie (die Zucchini - nicht die Schwiegereltern)
für unser Mittagessen zubereitet. Und das geht so herrlich schnell und einfach und ist total lecker.

Zutaten:

1 sehr große Zucchini (pro Person ca. 3 - 4 Scheiben rechnen- je nach Größe der Zucchini)
Himalaya-Salz
Pfeffer aus der Mühle
Schinkenwürfel (Menge je nach Geschmack)
Käsescheiben
Öl
Worcester-Sauce

Zubereitung:

Die Zucchini in ca. 1,5 cm dicke Scheiben schneiden, mit Salz und Pfeffer würzen. Die Schinkenwürfel auf den Zucchinitalern verteilen, dann die Käsescheiben darüber legen.
Auf dem Backblech Öl verteilen, die belegten Zucchinischeiben auf das Backblech legen und für ca. 20 min auf dem obersten Backrost grillen lassen bis der Käse leicht anfängt zu bräunen. Zum Würzen kann zusätzlich auf die fertigen Zucchini-Taler Worcester-Sauce gegeben werden.

Dazu gibt es bei uns Salzkartoffeln. Mehr bedarf es nicht, um satt zu werden. Ein leichtes Sommergericht (Herbstanfang ist erst morgen), was sehr lecker und auch leicht verdaulich ist.


Na dann, Guten Appetit!

Bis bald
Eure Petra K.
 

Sonntag, 21. September 2014

Pfefferersatz?

Wenn man überall Alternativen sucht, um relativ kostengünstig leben zu können, dann kommt man an den Gewürzen nicht vorbei. Ich hab ja hier schon von meinem Korianderanbau geschrieben, von Schnittsellerie, mein Ingwerexperiment und Pilzgranulat.  In unserem Garten steht nun neben Kümmelpflanzen auch ein Blumentopf mit ein paar Senfpflanzen, damit ich selber Kümmel und Senfkörner ernten kann. Mal sehen, ob das klappt. Liebstöckel, Oregano, Dill und Schnittlauch gehören wohl bei fast allen Gärtnern in Sachen Gewürze zum Standardsortiment.

Und was ist mit Pfeffer?

Der Pfeffer wird um die halbe Welt gekarrt, damit wir unsere Speisen würzen können. Da darf ich ja gar nicht an die Ökobilanz denken. Wieviel Benzin oder Diesel wurde da in die Luft geblasen, wieviele LKW-Fahrer werden von ihren Chefs gestriezt, um die Fahrten effektiv zu machen, wieviele Leute arbeiten dann in den Supermärkten als Minijobber (Lohnsklaven) zum Einräumen der Gewürze, und das nur, damit uns das Essen schmeckt. Nein, das befürworte ich nicht. Es muß auch anders gehen!

Seit Wochen surfe ich in den Weiten des Internet nach Alternativen für gekauften Pfeffer. Man findet da auch vieles. Nicht alles ist dann auch ein wirklicher Pfefferersatz. Zuerst hatte ich das Pfefferkraut erkoren. Das klang ganz gut und es wächst auch sehr anspruchslos. Also das Richtige für Leute, denen der grüne Daumen fehlt. Nun hab ich aber gelesen, daß man das Pfefferkraut nicht für heiße Suppen etc. verwenden sollte, weil es da bitter wird. Also wieder nichts gewesen, denn gerade für die warme Küche brauche ich ja den Pfefferersatz. Aber was haben denn früher die Leute genommen, als es noch keinen Supermarkt gab und die Waren aus weit entfernten Ländern noch nicht massenweise importiert wurden? Also hab ich mal nach solchen Stichpunkten gesucht. Und ich bin fündig geworden.

Wasserpfeffer!

Den Wasserpfeffer hat man wohl noch bis in die Nachkriegszeit hier bei uns angebaut. Es war der "Arme Leute Pfeffer". Na, das ist dann ja wohl das Richtige für uns.
Und der Warnhinweis, daß es nichts für Schwangere ist, ist ja in unserem Alter sowieso hinfällig.

Besonders die Samen sollen wohl recht scharf sein. Leider ist die Pflanze nicht winterhart, das ist der größte Nachteil aber sonst sehr! wuchsfreudig, wenn er an feuchten, sonnigen Stellen wachsen kann. Also wer solche Stellen hat, der braucht zukünftig wohl keinen Pfeffer mehr zu kaufen. Ein paar Samen für das nächste Jahr aufheben und wieder aussäen. Ich habe einen Anbieter gefunden, der diese Pflanzen für reichlich 3 Euro verkauft. Das ist nicht gerade wenig. Auf der anderen Seite vielleicht doch eine lohnenswerte Investition, um keinen Pfeffer mehr kaufen zu müssen. Ein Versuch ist es wert. Ich werde im nächsten Jahr nochmal nach Anbietern schauen. Wir haben hier zwar alles andere als Wassergrundstücke aber vielleicht kann ich ja die Pflanze in einem großen Kübel halten, wo sich die Feuchtigkeit besser als im Garten hält. Mal sehen.
Es würde sich natürlich auch als Zimmerpflanze eignen, manche haben das ja schon in den Weiten des Netzes so mitgeteilt. Aber wenn das so wuchert, wie es beschrieben wurde, dann weiß ich nicht, ob das so eine gute Idee ist.

Früher hatten ja auch nicht alle ein Wassergrundstück und sie wollten trotzdem Pfeffer haben. Das wird dann eben das Experiment im nächsten Jahr. Und ich werde natürlich davon berichten, ob Zimmerpflanze, Kübel oder Garten, versprochen!

Hier gibt es noch mehr Infos zum Thema Pfeffer: http://www.biothemen.de/Gewuerz/pfeffer/pfefferpflanzen.html

Also bis bald
Eure Petra K.




Freitag, 19. September 2014

Schnittsellerie für die Eintopfsaison

Nun geht sie ja bald los - die Eintopfsaison. Sobald es nicht mehr so warm ist, wird bei uns vermehrt Eintopf gekocht. Wir sind eben Fans davon. Er kocht fast von allein, ist preiswert und man kann einige Tage davon essen. Und die Varianten sind so vielseitig, das ist schon der Hammer, was man da alles machen kann.
Wir kochen immer gleich einen großen Topf, der kann dann durchziehen und das Ergebnis schmeckt jeden Tag besser. Der große Topf steht dann schön zugedeckt auf dem Balkon und wenn Essenszeit ist, dann wird die benötigte Menge rausgeschöpft, damit man nicht immer den großen Topf aufkochen muß und womöglich alles zu Matsch verkocht. Nein nein, da sind wir schon anspruchsvoll.

Es geht ja auch um den Stromverbrauch. Ein kleiner Topf ist schneller warm als ein großer und hoppla hopp ist das Essen fertig. Das ist das Schöne an der kalten Jahreszeit. Im Sommer machen wir so gut wie gar keinen Eintopf, weil der Kühlschrank nicht groß genug ist, um einen 8-Liter-Topf reinzukriegen.

Eines der typischen Eintopfgewürze ist der Sellerie. Nicht nur die Knollen sind fast unerläßlich, nein, auch das Grün ist wichtig. Es hat den typischen Geruch und auch den Geschmack von Sellerie. Man kann es trocknen und dann mahlen oder zumindest rebeln und schon hat man bestes Suppengewürz.
In der Vergangenheit habe ich nur Knollensellerie angebaut. Das war mir aber nicht ergiebig genug, es hat nie gereicht und wir mußten immer zusätzlich Sellerie samt Knolle und Grün kaufen. Ich möchte aber für so profane Dinge, die man ja auch ohne Probleme selbst anbauen kann, kein Geld mehr ausgeben, denn das Geld braucht man für Dinge, die man alternativlos bezahlen muß, wie z.Bsp. Miete, Strom, Wasser, Auto etc., das sind ja so ziemlich die größten Geldfresser im Monat.

Schluß mit unnötig Geld ausgeben, jetzt wird gespart, wo man kann! Gewürze kosten Geld und sie werden immer teurer (wie fast alles andere auch). Selbst wenn man vielleicht eine preiswerte Packung Gewürze für 1 Euro kaufen kann, so ist mir dieser Euro zu schade, wenn ich das Gewürz ohne Probleme im Garten anbauen kann und im besten Fall dieses Gewürz jedes Jahr wieder wächst, ohne daß ich dafür Samen kaufen muß. Und die Menge, die ich für einen Euro bekommen kann, ist jenseits von Gut und Böse. Das reicht hinten und vorne nicht. Also selbst anbauen und das in Größenordnungen, die unserem Verbrauch entspricht. Und das ist nicht wenig.

Schnittsellerie soll ja winterhart sein und jedes Jahr wieder kommen. Ich werde mich überraschen lassen, ob das auch wirklich so ist aber gut wäre das schon.

Ich habe also in der Hoffnung, unseren Selleriebedarf zukünftig selbst decken zu können, in diesem Jahr Schnittsellerie gesät. Jetzt ist er erntereif und er sieht gut aus! Ich hab zwar vor Kurzem gelesen, daß man ihn mehrmals im Jahr ernten kann, wußte ich aber vorher nicht. Ich hab ihn wachsen lassen und er ist richtig kräftig dunkelgrün. In den nächsten Tagen werde ich ihn abschneiden, möglichst so um Vollmond herum, weil da ja angeblich die Pflanzen die meiste Kraft haben sollen, und dann wird er geschnipselt und getrocknet, dann gerebelt und fertig ist ein super Eintopfgewürz.

Der Schnittsellerie ist auf unserer neuen Gartenfläche gewachsen. Da ist so gut wie kein Humus drauf und trotzdem sieht er gut aus. Wie es scheint, ist er sehr anspruchslos, denn ich konnte in diesem Jahr nicht mal mit Brennesseljauche düngen, weil der Hagel im Mai alles umgesäbelt hatte und dann hat es Ewigkeiten gedauert, bis wieder etwas gewachsen ist. Die neuen Brennesselpflanzen wollte ich dann nicht abschneiden, weil ich die wenigen Pflanzen, die dann in guter Qualität kamen, wenigstens bis zur Samenreife bringen wollte, denn das ist ein großartiger Vitaminlieferant. Überhaupt habe ich die Brennessel zu meinem Heiligtum erklärt, einfach absolut wertvoll für unsere Gesundheit.

Nach dem Motto: Die Brennessel hält den Garten und den Gärtner gesund.

Aber in diesem Jahr gab es keine Brennesseljauche, weil nicht genug da war. Ein Fiasko, wenn man nicht auf Kunstdünger zurückgreifen will.

Den Schnittsellerie hat es nicht gestört, Glück gehabt! Andere Pflanzen, wie z. Bsp. der Kohl und auch die Tomaten haben meinen natürlichen Dünger aus Brennesseln sehr vermißt. Was soll´s, wir haben Sellerie - die Eintopfsaison kann kommen!


Das ist unser Schnittsellerie
Ein bisschen Dill wächst auch dazwischen und eine Studentenblume lugt auch am Rand hervor,
das stört aber den Sellerie nicht
Und nun können wir leckeren Eintopf kochen

Hier gibt es noch zusätzlich einige Infos zum gesundheitlichen Wert des Sellerie:

Bis bald
Eure Petra K.


Donnerstag, 18. September 2014

Mein Blog wurde getestet und für gut befunden

Ich war mal ganz mutig und habe meinen Blog testen lassen. Und siehe da, das war gar nicht so schlecht.

Ergebnis: 2.1

Da weiß man doch, wo man steht. Bei mehr Bewertungen wäre es vielleicht noch besser ausgefallen, doch wer muß schon immer alles und jeden bewerten, wenn er irgendwo etwas liest? Und wenn ich Werbung für Facebook etc. machen würde, wäre es vielleicht noch viel besser ausgefallen. Aber wer macht schon Werbung für ein "Gesichtsbuch" ...?

Hier können Sie meine ausführliche Bewertung anschauen:

Bis bald
Eure Petra K.





Montag, 15. September 2014

Meine Ingwerzucht - ein Zwischenbericht

Ingwer ist ein Gewürz, was bei mir nahezu nie ausgeht. Die erste Zutat morgens zum Frühstückstee ist Ingwer. Ich nehme ihn auch, wenn mal wieder ein Herpesbläschen entstehen will, dann tupfe ich mehrmals mit jeweils einem neuen Stückchen Ingwer die Herpesstelle ab. Das tut nicht weh, ist aber bei mir sehr hilfreich. Das hilft bei mir auch, wenn ich mich mal wieder selbst im Mund gebissen haben (soll vorkommen, wenn man zu gierig ißt oder gedankenverloren ißt). Und wenn nun bald die Kürbisse orange werden, wird es die leckere Kürbissuppe mit Apfel und Ingwer geben. Ich hoffe, ich beiße mir dann nicht wieder in die "Backe".

Ingwer ist jedoch recht teuer, das Geld immer knapp. Grund genug, um die eigene Produktion zu probieren.

Kurz vor Ostern habe ich ein kleines Stück Ingwer (ca. 3-4 cm) in einen Blumentopf gesteckt und knapp mit Erde bedeckt, schön gegossen und reichlich Sonne gegönnt. Sehen Sie selbst, was sich daraus entwickelt hat.

8. Juni 2014 - ein kleiner Sproß ist zu sehen


14. Juni 2014 - das zweite Blatt kämpft sich ans Licht


20. Juni 2014 - das dritte Blatt kommt durch


30. Juni 2014 - der Ingwersproß hat nun bereits 5 Blätter


24. Juli 2014 - zehn Blätter


8. August 2014 - der zweite Trieb kommt aus dem Ingwerstück heraus


14. August 2014 - der dritte Trieb ist zu sehen (rechts)


26. August 2014 
1. Trieb: 94 cm
2. Trieb: 37 cm
3. Trieb: 22 cm


14. September 2014
1 Trieb: 102 cm
2. Trieb: 70 cm
3. Trieb: 62 cm


Ich warte nun schon sehnsüchtig auf eine Blüte, die ja bei ca. 100 cm kommen soll. Ich seh noch nichts, hab aber jetzt nochmal etwas reinen Humus oben auf die Blumenerde gegeben. Mal sehen, ob es hilft. Im Oktober soll ja Erntezeit sein. Ich werde dann sehen, was unten dran gewachsen ist und ob es sich lohnt und vorallem, ob es ausreichend ist, den eigenen Bedarf zu decken. Das wäre auf jeden Fall ein großer finanzieller Posten, den ich damit wieder sparen könnte und bis auf das Gießen hat es wirklich keine Arbeit gemacht.

Hier hat es jemand geschafft, eine Blüte zu bekommen: http://romantischeslandleben.blogspot.de/2014/07/ingwer-blute.html

Mehr Infos zum Ingweranbau gibt es hier: http://www.gartentipps.com/ingwer-anbauen-so-wirds-gemacht.html

Also bis bald 
Eure Petra K.


Freitag, 12. September 2014

Die "Spar"pakete beim Toilettenpapier

Ja, auch das Toilettenpapier ist ein Artikel, den Jeder jeden Tag benötigt und keiner spricht gern darüber. Was soll´s, ich spreche heute mal darüber, oder besser gesagt, ich schreibe mal darüber.

Das Toilettenpapier gehört zu den Artikeln, die man wohl kaum durch Alternativen ersetzen kann, zumindest nicht, wenn man einigermaßen hygienisch leben will. Also schaut man eben beim Einkauf auf den Preis.

SPARPAKET - ist das Wort, was uns allen suggerieren soll, daß man ein großartiges Schnäppchen macht. Der Einzige, der bei diesem Wort ein Schnäppchen macht, ist der Hersteller. Das ist inzwischen meine vollste Überzeugung und diese Überzeugung bezieht sich nicht nur auf das Toilettenpapier.

Sparen wird man bei einem Sparpaket höchstens entweder an der Qualität oder an der Quantität und an Beidem verdient einzig und allein der Hersteller.
Soll er doch, ich muß es ja nicht kaufen...
Und diese Einstellung empfehle ich Jedem, der noch gelegentlich auf die Werbung mit "Spar"paketen hereinfällt und generell auch Jedem, der auf jegliche sonstige Werbung hereinfällt. Am besten, man entzieht sich grundlegend dieser Werbeflut, dann kommt man auch nicht in Versuchung, denn Werbung muß bezahlt werden und das zahlt der Kunde immer mit. Wieso sollte ich das tun? Qualität verkauft sich auch ohne Werbung und von ganz allein! Wer mit einem Artikel qualitativ zufrieden ist, wird ihn wieder kaufen.

Haben Sie schon mal eine Rolle Toilettenpapier vom Sparpaket mit einer Rolle einer anderen Packung Toilettenpapier verglichen? Die einzelnen Blätter im sogenannten Sparpaket sind entweder kleiner oder dünner oder Beides. Beides ist völlig kontraproduktiv, was den Zweck des Toilettenpapieres angeht. Und die paar Cent, die man bei einem Sparpaket sparen kann, gibt man doppelt und dreifach wieder aus, weil man mehr Papier nehmen muß.

Mein Tipp: Bleiben Sie bei dem Artikel, wo Sie von der Qualität und der Quantität überzeugt sind!


Bis bald
Eure Petra K.


Donnerstag, 11. September 2014

Koriander - Gewürz und Heilpflanze

Ich habe in diesem Jahr zum ersten Mal Koriander angebaut. Wir essen gerne mal asiatisch und da mögen wir etwas Koriander dazu. Und wenn ich mir die Preisentwicklung von Gewürzen so anschaue, dann hat Koriander auf jeden Fall in unserem Garten eine Berechtigung, zu wachsen. Er ist nicht anspruchsvoll, etwas gießen, dafür ist er schon dankbar aber an den Boden stellt er keine großen Ansprüche. Er war also auf jeden Fall in diesem Jahr ein Kandidat, auf meiner neuen Gartenfläche, die kaum Humus vorweisen konnte, wachsen zu können. Und wenn wir damit das Geld für Koriandergewürz sparen können, dann soll es mir nur recht sein.

Nun hab ich die letzten Pflanzen, mit den reifen, braunen Samen dran, geerntet. Der Ertrag hat auf jeden Fall gereicht, um unseren Bedarf an Koriandersamen für die asiatischen Gerichte zu decken. Soll wohl auch bei Fleisch ein gutes Gewürz sein aber da wir nur sehr wenig Fleisch essen, und Schweinefleisch schon gar nicht, ist das für uns weniger interessant.

Hätte ich mich schon eher mal mit diesem Gewürz beschäftigt, wäre mir wohl der gesundheitliche Aspekt in Sachen Verdauung oder Entgiftung, was diesem Gewürz nachgesagt wird, nicht verborgen geblieben und ich hätte auch das Grün für unsere Gesundheit einsetzen können, wußte ich aber zu dem Zeitpunkt noch nicht, ich war nur auf den Ertrag an Samen aus.
Als der Koriander in unserem Garten gewachsen ist, habe ich immer schnell das Weite gesucht, wenn ich daran vorbeilaufen mußte. Das Grün stinkt ganz abartig, also zumindest für meine Begriffe. Nichts für Nasen, die den Duft von Edelwicken und weißem Phlox lieben.
Ich werde ihn auf jeden Fall im nächsten Jahr wieder anbauen aber dann bekommt er einen Platz an einer Ecke, wo mich dieser Stinkewitz nicht erreichen kann.

Wir haben nun unser Asiagewürz, müssen kein Geld dafür ausgeben, denn das Samentütchen, das ich dafür investiert habe, war noch relativ preiswert. Das kann ich mir nun zukünftig auch sparen, denn die Samen werden bestimmt auch noch für die nächste Aussaat reichen und dieser Samen ist 100 % bio und das ist doch auch schon was Gutes. Und der Koriandersamen ist auch kein Stinkewitz, nur das Grün.

Also, immer mal darüber nachdenken, was man an Gewürzen selber anbauen kann. Der Geldbeutel wird es danken.

Hier gibt es noch weitere Infos zu Koriander (ist auf jedenfall lesenswert):
http://www.heilkraeuter.de/lexikon/koriander.htm
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/koriander.html

Der letzte Teil meiner Koriander-Ernte

Das ist die diesjährige Ernte von Koriandersamen
Das reicht für mindestens ein Jahr

Und das Beste daran ist: Dieses Gewürz ist von nun an kostenfrei für uns


Bis bald
Eure Petra K.


Mittwoch, 10. September 2014

Pilze trocknen für Suppen und Soßen

Ich hatte ja hier schon geschrieben, daß wir aus den Hüten von Parasolpilzen herrlich schmeckende Pilzschnitzel machen. Doch was macht man mit den übrig gebliebenen Stielen? Zum Wegwerfen viel zu schade. Zum Würzen von Suppen und Soßen sind sie allerdings eine Delikatesse.

Die Stiele von Parasolpilzen haben den Vorteil, daß sie innen hohl sind und daher kaum von kleinen Waldbewohnern als "Zweitwohnung" genutzt werden. Auch in den Hüten von Parasolpilzen findet man äußerst selten mal diese kleinen Waldbewohner. Das macht diese Pilze natürlich noch viel interessanter als andere Pilze, die man stets gründlich putzen muß und wo man auch nur im jungen Stadium davon ausgehen kann, daß sie madenfrei sind.

Parasolpilze sind also für mich in diesem Jahr die "Pilze des Jahres". Zumal sie auch in diesem Jahr recht häufig zu finden sind.

Die Stiele von Parasolpilzen trockne ich gerne. Daraus läßt sich ein guter Soßenwürzer herstellen, der bei uns nie ausgeht, da wir jeden Tag frisch kochen, oder wenn es geht, alle zwei Tage. Da braucht man viele Gewürze, eines davon sind die getrockneten Pilze. Wenn es zum jeweiligen Gericht passt, kann man damit eine gute Pilznote in das Essen zaubern.

Die Stiele werden längs aufgeschnitten, vier-geteilt und dann in kleine Schnipsel geschnitten. Auf Zeitungspapier oder auch, wer es hat, auf Gage, locker ausgebreitet und an einem sonnigen Platz getrocknet. Bei mir ist das ein Tisch an einem Südfenster.

Im Allgemeinen soll man ja zum Trocknen immer an schattigen aber luftigen Orten trocknen. Bei den Pilzen hab ich aber die Erfahrung gemacht, daß sie dort nicht schnell genug trocknen und dann kann es passieren, daß die Pilzschnipsel schimmeln, dann kann man sie wegwerfen. Und das kann und will ich mir nicht leisten. Zu wertvoll sind die Früchte des Waldes und vielleicht auch zu verwöhnt schon unser Gaumen, der dieses Gewürz nicht mehr missen möchte.

Zum Trocknen eignen sich nicht nur die Stiele der Parasolpilze. Man kann auch andere Pilze trocknen, um sie als Gewürz zu nutzen. Nur die Pilze, die recht schleimig sind, wie z. Bsp. Goldröhrlinge oder ähnliche Pilze, die eignen sich nicht zum Trocknen, die schimmeln grundsätzlich, weil es einfach zu lange dauern würde, bis sie trocken sind. Man könnte notfalls vielleicht noch die Haut vom Hut abziehen, dann ist der Pilz nicht mehr ganz so schleimig und läßt sich einigermaßen trocknen aber dann muß man sie wirklich in die pralle Sonne legen.
Nun könnte jemand sagen, daß man sie ja im Backofen oder im Dörrgerät trocknen kann. Sicher, das kann man. Kommt für mich aber nicht in Frage, da sind mir die Stromkosten viel zu hoch, da kann ich mir dann auch für das Geld die Gewürze kaufen und genau das will ich ja nicht mehr machen. Und wer mal in letzter Zeit die Preise für Gewürze beobachtet hat, dem wird es leicht fallen, mich und meinen Konsumboykott zu verstehen. Das ist jenseits von Gut und Böse, die Kostenspirale geht seit langem nur in eine Richtung und die geht nach oben. Bei den Löhnen ist es eher umgekehrt.

Unser Pilzgewürz trocknet wie in alten Zeiten auf Zeitungspapier und wir sind vom Ergebnis noch nie enttäuscht worden.
Wenn man es als Soßen- oder Suppenwürze haben will, dann werden die getrockneten Pilzschnipsel in einer alten Kaffeemühle gemahlen und dann in kleinen dunklen Gläsern aufbewahrt.
Wenn man aber an ein Stück Fleisch einen super Geschmack bekommen will, so empfiehlt es sich, die getrockneten Pilzschnipsel stückig zu lassen und nach dem Anbraten des Fleisches in die Soße zu geben und mitdünsten zu lassen. So hat man dann zum Fleisch auch noch köstliche Pilzstückchen und die schmecken dann fast wie frisch, geben der Fleischsoße aber einen ganz besonderen Geschmack. Ganz lecker. Auch wenn ich nicht der Fleischverfechter schelchthin bin, muß ich dies gestehen.

Also lassen Sie doch bei Ihrem nächsten Waldspaziergang, auf dem Sie vielleicht essbare Pilze finden, einige zum Trocknen übrig. Ihr Gaumen wird es Ihnen danken.
Auch wenn Sie nur ein paar wenige Pilze finden, ist das Trocknen eine Alternative, wenn mengenmäßig kein vollständiges Gericht daraus wird. Sie werden für das Ergebnis sicher eine Anwendungsvariante finden.


Frische Pilzschnipsel liegen zum Trocknen aus


Das sind die getrockneten Pilzschnipsel


Gemahlene Pilze für Suppen und Soßen als Gewürz

Und hier gibt es noch einen Tipp, wie man mit getrockneten Pilzen seinen Vitamin-D-Bedarf decken kann:


Eure Petra K. 
Pilze,
jetzt stillt se
(Verfasser unbekannt)


 

Dienstag, 9. September 2014

Gartenrundgang im September

Es wird Herbst. Die Gartenarbeit läßt langsam aber sicher nach. Die Temperaturen kommen in einen verträglichen Bereich, tagsüber schön sonnig und trotzdem kaum noch Gefahr, daß beim Arbeiten der Schweiß rinnt. Nachts kann man wieder besser schlafen, weil sich das Schlafzimmer nicht mehr so aufheizt. Ich mag den Herbst. Und deshalb gibt es heute auch wieder meinen ultimativen Gartenrundgang. Seht selbst, wie sich der Garten seit dem letzten Gartenrundgang im August verändert hat.

Willkommen an unserem Gartentor. Begrüßen Sie auch unsere Pförtnerin, Fräulein Sonnenblume


Wenn auch die stachellose Brombeere am Torbogen hoch hinaus will, 
der Herbst zeichnet auch hier sichtlich ein Ende ab


Der Mangold hat sich nun endlich selbst ausgesamt und kräftige Pflänzchen wachsen heran
Im nächsten Jahr können wir dann wieder viel Mangold essen, schmeckt sehr gut


Die Rote Beete habe ich in diesem Jahr zum ersten Mal angebaut, sie ist bald erntereif


Der Mais brachte nicht viele Pflanzen hervor aber diese trägt einen wunderbaren Maiskolben
Er wird als Saatgut für das nächste Jahr dienen


Ein Geheimtipp für Kohlfans, der ewige Kohl
Man kann ihn wie Spinat essen oder auch wie Grünkohl zubereiten


Der ewige Kohl wird vegetativ vermehrt, einfach junge Triebe abschneiden und in die Erde stecken
Wenn man gut gießt, wächst er hervorragend an und bringt fortlaufend sicheren Ertrag


Der Porree kann noch etwas wachsen, er hat ja auch noch Zeit


 Die Bohnen haben unerwartet viel Ertrag gebracht, nachdem sie
nur sehr spärlich aufgegangen waren


Was hier wie Unkraut aussieht, ist herrlicher Portulak
Portulak ist das Gemüse der persischen Könige und auf dem Brot sehr lecker dazu


Der Hopfen hat sich nach dem Hagelkahlschlag im Mai doch noch dazu entschieden, zu wachsen
Die Hopfendolden möchte ich zukünftig für meinen Frühstückstee mit nutzen
Auch die Sprosse sollen sehr gut schmecken


 Der Topinambur blüht nun auch sehr schön und ist riesengroß geworden
Da ich ihn erst in diesem Jahr umgesetzt habe, werde ich erst im nächsten Jahr die Knollen ernten


 
Ein Stockrosennachzügler will auch einmal sehen, wie der Herbst aussieht


Auch die Gartennelke verweigert die Einsicht, daß ihre Zeit für dieses Jahr vorbei ist


Herrlich duftende Edelwicken blühen auch jetzt noch


Das ist ein weiß blühender Bodendecker, ich weiß den Namen nicht, doch in jedem Jahr blüht er zuverlässig im Herbst und deckt so nach und nach die Blumenrabatte mit einem Blütenmeer aus weißer Unschuld zu 


Der Lein bringt nochmals eine neue Blüte, nachdem ich die Samenkapseln geerntet habe
Den Leinsamen werde ich für mein selbstgebackenes Brot mit benutzen


Die Himbeeren tragen auch noch einige Früchte, da läßt sich gut naschen


Die Herbsfrucht schlechthin ist der Kürbis
Ich habe Butternut-Kürbisse gesät und sie tragen recht gut


Ein Kürbis wollte hoch hinaus und sieht sich aus der Krone des Apfelbaumes die Welt an


Ein Elstar-Apfel in voller Pracht
Der kleine Baum trägt jetzt das zweite Jahr und hat nun 3 Riesenäpfel dran
Auch dieser Baum wird mal groß und mit ihm sicherlich auch der Ertrag


Auch wenn man sich nach Sommer, Sonne und Blumen sehnt,
der Herbst ist unverkennbar da

Heißen wir ihn willkommen, der nächste Sommer kommt bestimmt...


Eure Petra K.