Samstag, 31. August 2013

Brot backen

Wenn man auf das Brot nicht verzichten möchte, weil man, wie ich, noch nicht auf dem veganen Trip ist, dann muß man inzwischen tief ins Portmonee greifen. Ein Brot kostet bei 750 Gramm fast 3 Euro. Und mit 750 Gramm kommt man nicht weit. Die Bäckereien backen aber, wie es mir so vorkommt, lieber 750 Gramm Brote als Kilobrote, weil sie daran mehr verdienen. Aber da haben sie die Rechnung ohne mich gemacht. Ich mache das nicht mehr mit, ich wurde in meinem bisherigen Leben zu oft abgezockt und ich habe beschlossen, auch an dieser Stelle einen Konsumboykott einzuführen.

Nun kann man schwer auf Brot verzichten, wenn man etwas essen und satt werden will. Welchen Kompromiß kann man also eingehen? Natürlich, man backt selbst das benötigte Brot.

Nun will ich nicht soweit gehen, daß ich die Brotmischung selbst zusammenstelle. Das kann man sicherlich machen und es ist auch eine Gewissheit, was man drin hat. Ich habe jedoch in meinem Vorratslager noch einige Packungen Brot-Backmischungen. Die haben auch einmal Geld gekostet und müssen verbraucht werden. Außerdem kostet eine Packung Backmischung ca. 90 Cent. Das Mehl ist auch nicht preiswerter und da bräuchte ich noch die Gewürze für die Backmischung, die kriegt man auch nicht umsonst. Also ist es für mich naheliegend, so eine Brot-Backmischung zu kaufen, noch etwas Himalaya-Salz dazugeben, denn die Backmischungen sind manchmal etwas fad im Geschmack. Wenn ich das Salz unter das Mehl gerührt habe, kommt 750 ml warmes Wasser dazu und mit dem Rührgerät wird alles verrührt. Erst langsame Stufe, dann, wenn alles schön verrührt ist, nochmal schnelle Stufe. Man kann da eigentlich gar nichts falsch machen. Auf das Rührgerät könnte man in Zeiten, wo es keinen Strom gibt oder weil man den Stromverbrauch sparen will, auch verzichten. Dann knetet man die Backmischung nach der Zugabe des warmen  Wassers durch. Das geht auch. Nur wenn man die Finger nicht so verkleckern will, bietet sich eben das Rührgerät eher an.

Dann gebe ich in eine weitere, geringfügig größere Schüssel heißes Wasser. Die Schüssel mit der zusammengerührten Backmischung gebe ich in die größere Schüssel, decke das mit einem Geschirrtuch ab und stelle diese beiden Schüsseln auf das Fensterbrett in die Sonne (vorausgesetzt, sie scheint, denn man braucht Wärme, damit der Teig gehen kann). Wenn die Sonne scheint oder unter dem Fenster ein Heizkörper an ist, kann man auch auf diese Prozedur verzichten, da stelle ich die Schüssel mit der angerührten Backmischung einfach so auf das Fensterbrett.

Wenn sich die Menge um mindestens das doppelte vergrößert hat, kommt meine große Backform zum Einsatz. Ca. 40 cm lang und auch so ca. 10 cm breit. Eine Kastenform. Da kann man ganz herrlich Brot darin backen, denn nur auf einem Blech läuft die Backmischung in alle Richtungen, das mag ich nicht. Ich will ein schönes hohes Brot. Bei Teflon braucht man auch nur ganz wenig Fett zum Ausfetten, dann noch etwas Gries oder Mehl an den Rändern und auf den Boden der Backform, daß man das Brot nach dem Backen einfach herausbekommt.

In diese Backform schütte ich dann die aufgegangene Brotmischung. Die Backform mit der Brotmischung stelle ich dann wieder auf das Fensterbrett, Geschirrtuch darüber und nochmal gehen lassen, bis die Backmischung den oberen Rand der Backform erreicht hat. Nun nur noch den Herd aufwärmen auf 220 Grad, steht ja auch alles in der Anleitung auf der Packung. Wenn der Herd die Temperatur erreicht hat, Brot hinein, nach 10 Minuten auf 200 Grad herunter drehen und insgesamt ca. 60 Minuten backen.

So ca. 15 Minuten vor Ende der Backzeit, kippe ich das Brot aus der Form aus und lasse es die restliche Zeit „kopfüber“ auf dem Backrost. So wird auch der Brotboden und die Seiten noch schön cross. Und das Brot schmeckt wie beim Bäcker, ist aber viel billiger.

Man braucht da auch keinen Brotbackautomat. Das war ja mal ganz modern und jeder mußte plötzlich so ein Ding haben. Ich fand, daß es eine Zumutung ist, Brot mit einem Loch in der Mitte zu essen. Das ist für mich kein richtiges Brot. Da will ich durchgängig die Butter drauf streichen können und auch den Belag darauf möchte ich nicht durch dieses Loch entschwinden sehen. Nein, nicht jede Mode muß man mitmachen. Ich liebe meine Backform und ich brauche auch keine 3 Stunden Stromverbrauch, um ein Brot zu backen.

Ich habe ein 1.000 Gramm-Brot für ca. 1 Euro und das Brot schmeckt sehr gut.



Also, Guten Appetit!

Hier gibt es noch weitere Tipps zum Thema Brot backen:
http://die-kluge-hausfrau.blogspot.de/2013/03/brot-backen-ist-ganz-einfach.html 



Mittwoch, 28. August 2013

Schmorgurken – schnell – einfach – fast kostenfrei

In meinem Experiment, weitestgehend ohne Geld auszukommen und trotzdem oder vielleicht auch gerade deshalb gut und gesund zu leben, muß man sich Gedanken machen, was man früh, mittags oder abends essen will, wenn der Magen sich bemerkbar macht.

Nun habe ich den Vorteil, daß ich weitestgehend vegetarisch lebe und deshalb kein teures Fleisch brauche, denn Fleisch und Wurst ist meiner Meinung nach einer der größten finanziellen Belastungen im monatlichen Budget.

Aber was ißt man, wenn man kaum Geld ausgeben will? Nun, das ist einfacher, als so mancher glauben mag. Vorausgesetzt, man hat einen Garten, wo man immer mal etwas ernten kann, was dann gleich in die Küche wandert. Dabei stellt man dann auch immer wieder fest, daß es so gut wie gar nichts gekostet hat und trotzdem ganz lecker und auch noch sehr gesund war. Man wird satt und hat kaum Geld dafür ausgegeben. So und nicht anders stelle ich mir das vor. Immer auch mit dem Wissen im Hinterkopf, daß auch einmal eine Zeit kommen kann, wo die Läden zu oder kahl geräumt sind.

Bei meinem täglichen Rundgang durch den Garten habe ich meine leider jämmerlichen Gurkenpflanzen inspiziert. Ich hatte noch Samen vom letzten Jahr und obwohl ich mich schon im letzten Jahr über die jämmerlichen Pflanzen und die spärliche Ernte geärgert habe, habe ich in diesem Jahr trotzdem noch den Samen gesteckt, auch um ihn einfach zu verbrauchen, weil er ja auch Geld gekostet hat. Ich war der irrigen Meinung, daß ich im letzten Jahr wohl irgendetwas falsch gemacht habe. Als Gartenneuling soll das ja vorkommen. Aber nein, es waren wieder nur kümmerliche Pflanzen, trotz Brennesseljauche als Öko-Dünger, der bei anderen Pflanzen hervorragende Ergebnisse gebracht hat. Und weil ich es nicht eingesehen habe, die Gurken immer wieder zu gießen und nichts kommt dabei raus, nur Gurkenkümmerlinge, da habe ich die paar Dinger geerntet und die Pflanzen kurzer Hand herausgerissen. Nächstes Jahr kümmere ich mich um besseren Samen und hoffe auf eine bessere Ernte.

Aber was macht man mit Krüppelgurken, die keinen Schönheitswettbewerb gewinnen können und auch nicht sonderlich gut schmecken, weil sie irgendwie nur hart sind? Mein Ehemann hatte da eine gute Idee. Schmorgurken! Ich kannte das gar nicht, in der Familie meines Ehemannes war das aber immer ein beliebtes Sommerrezept. Also gab es gestern bei uns zu Mittag Schmorgurken.

Das geht herzlich einfach und auch ganz schnell und preiswert ist es noch dazu. 

Wir nehmen meist folgende Zutaten für unsere Schmorgurken:

ca. 2 kg größere Bauerngurken/Landgurken
3 - 4 Zwiebeln (je nach Größe)
evtl. ein paar Tomaten oder Zucchini
etwas Butterschmalz zum Anbraten
etwas Speck
etwas Brühe
Dill
Himalaya-Salz
etwas Pfeffer
n.B. etwas Bohnenkraut, Rosen-Paprika (scharf), Chillykörner, Basilikum, Thymian, Estragon und viel frischen Dill  

Und so schnell ist es zubereitet:

Die Gurken werden in mundgerechte Stücke geschnitten. In einer Pfanne das Butterschmalz auslassen, den gewürfelten Speck zugeben und ebenfalls auslassen. Die kleingeschnittenen Zwiebeln darin glasig dünsten. Die Gurken zugeben und unter Rühren schön anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen, dann Brühe je nach persönlichem Gusto zugeben, nach Bedarf Bohnenkraut und/oder weitere Gewürze hinzufügen und bißfest garen. Bei uns dauert das meist ca. 20 Minuten. 
Dazu gibt es bei uns Salzkartoffen.


Die Gurken haben mich ein Samentütchen gekostet, zum Gießen wird hauptsächlich Regenwasser verwendet, auch das ist kostenfrei (vorausgesetzt, es regnet immer mal und füllt die ganzen Regentonnen). 

Wer mag, gibt zu den Gurken noch ein paar Tomaten oder Zucchini je nach Geschmack oder Verfügbarkeit. 

Ohne Garten würde man ohne Geld verhungern, dessen muß man sich klar sein und man muß dementsprechend vorsorgen. Und wenn man nie gegärtnert hat, so wie ich, da muß man auch erst seine Erfahrungen machen und probieren, was wo und wie wächst oder eben auch nicht. So ein Beispiel sind nun meine Gurkenpflanzen. Ich werde mir echt nächstes Jahr etwas anderes einfallen lassen müssen. Hab da schon einen großen Haufen mit Grasabfall angehäuft und werde dort im nächsten Frühjahr noch Erde drauf geben und da rein kommen dann die Gurkensamen. Mal sehen, was da kommt und ob ich dann mehr ernten kann.

Na dann, lasst Euch die Schmorgurken gut schmecken.



Guten Appetit! 

Also bis bald
Eure Petra K.




Montag, 26. August 2013

Holunderbeerensuppe – im Sommer erfrischend – im Winter gegen Erkältung

Als zu den diesjährigen Hitzerekorden mittags der kleine Hunger aufkam, hätte ich mir eine erfrischende Kaltschale gewünscht. Viel Hunger hat man im Hochsommer sowieso nicht. Doch aus was macht man sich eine Kaltschale, wenn die Hitze noch vor der Beerenreife kommt und man nicht auf gekauftes Obst zurückgreifen will, weil ich ja schließlich so oft wie nur möglich auf das Geldausgeben verzichten will. Ja, da hätte ich mir gewünscht, daß ich schon im letzten Jahr richtig vorgesorgt hätte. Doch da habe ich aus den Holunderbeeren nur Sirup und Gelee gemacht und der Gelee ist mir dann auch nicht gut gelungen, denn er ist nicht geliert, war einfach nur eine fast flüssige Brühe. Da bin ich im letzten Jahr beinahe darüber verzweifelt, weil ich zwei volle Tage von früh bis abends in der Küche gestanden habe und die Gläser immer wieder aufgemacht, den Inhalt wieder erhitzt habe, gefühlte tonnenweise Gelatine rein geworfen habe, weil ja schon jede Menge Zucker drin war, und es ist trotzdem nicht geliert. Im Internet habe ich dann gelesen, daß das wohl auch vielen Anderen so gegangen ist, weil eben Holunderbeeren nicht viel Säure haben. Da hätte ich eben mehr Zitronensäure ran machen sollen.

Aber wie das eben so ist, der Holundergelee, der kein Gelee geworden ist, hat hervorragend im Joghurt geschmeckt mit etwas Zitronenraspel aus der gefrosteten Zitronenschale. Nun ist der Gelee, der kein Gelee geworden ist, längst aufgefuttert und in diesem Jahr teile ich die Holunderbeeren besser auf. Außerdem habe ich in diesem Jahr auch viel mehr Erdbeer- und Johannisbeer-Marmelade und Gelee gemacht, so daß ich nicht ausschließlich auf die Holunderbeeren angewiesen bin. Die Marmelade dürfte also fast reichen, um schön frühstücken zu können.

Nun kann ich also die leckere Kaltschale für das nächste Jahr vorbereiten.

Schon von Weitem leuchten jetzt die Holunderbeeren in ihrem dunklen Aubergine, die Beeren glänzen und lassen einem das Wasser im Munde zusammenlaufen. Also bin ich in den letzten Tagen mit einem Wassereimer und einer Schere losgezogen und habe von einem Baum, der schön frei steht und den ganzen Tag die volle Sonne abbekommt, die Beeren gepflückt. Das geht recht schnell, einfach die Dolden abschneiden. Da war der Eimer umgehend voll, denn ich will ja immer eine Jahresproduktion machen, damit ich nicht so oft die Arbeit der Zubereitung habe.

Mit dem vollen Eimer wieder zu Hause angekommen, habe ich Wasser darüber laufen lassen um die Dolden zu waschen. Es soll ja Leute geben, die sich die Mühe machen und jede Beere von den Dolden mit einer Gabel abstriffeln. Ich kann da nur sagen, das ist Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Bei mir kommt das nicht in Frage. Ich weiß zwar, daß die Beeren und auch die Doldenstränge ein Gift haben, was in den rohen Beeren und den grünen rohen Strängen drin ist aber beim Kochen wird dieses Gift zerstört, also warum sollte ich mir die Arbeit machen, wenn ich die ganzen Dolden kochen und damit das Gift zerstören kann? Man muß sich ja nicht mehr Arbeit als unbedingt notwendig machen.

Ich habe also die Dolden in den größten Topf gegeben, den ich hatte. Das passen ca. 10 Liter rein. Solche Töpfe braucht man mindestens, wenn man Jahresproduktionen machen will. Den Topf, wenn er voll ist, maximal zur Hälfte mit frischem Wasser füllen und zum Kochen bringen. Ich schnipsele dann noch 2 bis 3 Äpfel rein, weil die etwas den herben Geschmack der Beeren harmonisieren. Auch 2 bis 3 gefrostete Zitronenhälften kommen mit rein. Die sammle ich ja das ganze Jahr über für solche Zwecke und froste sie ein.
Dann alles 15 bis 30 Minuten kochen. Wenn die Beeren sich so langsam auflösen, ist der Sud fertig. Mit dem Kartoffelstampfer zerdrücke ich den Trester noch mal kräftig, damit auch der ganze Saft aus den Beeren herauskommt. Dann lasse ich alles abkühlen und über Nacht stehen, damit es auch richtig durchziehen kann. Am nächsten Tag wird der Trester mit einer Kelle herausgefischt und in ein Sieb gegeben, damit ich den herauslaufenden Saft noch mit nutzen kann, denn er ist zu wertvoll und zu gesund, um auch nur einen einzigen Tropfen zu verschwenden. Der Sud wird dann durch ein Sieb in einen anderen großen Topf umgeschüttet, damit man sicher gehen kann, daß man keine Reste von den Dolden oder von den Beerenkernen mehr im Sud hat. Man sollte also immer mindestens zwei so große Töpfe im Haushalt haben.

Den Sud kann man nun während des Erhitzens ganz nach Geschmack würzen.
Ich tue da etwas Zimt, ein paar im Mörser zerstoßenen Nelken dazu, eine gehörige Portion brauner Rohrzucker darf natürlich nicht fehlen, denn das ist eine süße Suppe und ein Gaumenschmaus für Süßmäuler, wie ich es bin. Ich habe diesmal noch 4 Tütchen Zitronensäure dazu gegeben, damit es schön erfrischend schmeckt. Genau richtig für eine Kaltschale im nächsten Hitzerekord.
Damit es etwas sämig wird, habe ich in den heißen Sud noch 3 Päckchen in etwas Wasser angerührtes Vanillepuddingpulver gegeben und das dann nochmal aufkochen lassen. Man kann es auch mit Milch anrühren, so wie man normalerweise Pudding macht, das ist Geschmackssache. Auf alle Fälle macht die Milch die Suppe etwas harmonischer im Geschmack. Ich hatte aber keine Milch da, weil wir ja sonst keine Milch trinken, da mußte es eben auch mit Wasser gehen. Es kommt auch hauptsächlich nur auf die Stärke und den Vanillegeschmack an.

Wenn die Suppe so gut schmeckt, daß man am liebsten gleich einen Teller davon essen möchte, dann kann man das natürlich tun. Ich wollte aber erst mal die Vorräte schaffen. Den nächsten Eimer voll Holunderbeeren kann ich ja dann gleich genießen. Jetzt werden aber erst einmal die Einkochgläser vorbereitet. Ich habe mir zu genau diesem Zweck, nämlich große Mengen an Suppe oder ähnlichem Vorrat, große Einkochgläser gekauft. Müßten so schätzungsweise 3 Liter reinpassen. So richtig mit Einkochringen, so wie das früher bei meiner Mutter üblich war. Nun kann einer spötteln, daß das ja wie im Mittelalter ist, soll er doch. Ich bin der Meinung, daß früher nicht alles schlecht war, was man gemacht hat. Und Vorratslagerung war eine Grundvoraussetzung für eine gute Hausfrau, denn man hatte immer etwas da. Und da ich prinzipiell davon ausgehe, daß hier mal ein großer Stromausfall oder ähnliches kommt und keiner was zu essen hat, der keinen Vorrat angelegt hat, da will ich jedenfalls für Notzeiten was da haben, was man im E-Fall schnell mal auf dem Ofen warm machen kann, wenn der E-Herd keinen Mux mehr von sich gibt. Und eine schöne heiße Suppe tut auch der Seele gut. Das war schon immer so und das wird auch immer so bleiben.

Aus dem Grund war für uns auch bei unseren Umzugsplänen ein Herd das Kriterium, ob wir diese Wohnung nehmen oder nicht. Wir haben also ganz zielgemäß gesucht, um für Notzeiten ausgerüstet zu sein.

Die kochende Holunderbeerensuppe habe ich also mit einer Schöpfkelle in die heiß ausgespülten Gläser gegeben. Damit die Gläser nicht so verkleckern, habe ich mir im letzten Jahr bereits so einen Einfüllstutzen gekauft. Der ist etwas breiter als ein normaler Filter und auch das Loch in der Mitte ist etwas breiter. So kann man schön einfüllen. Dann noch die Glasränder mit einem feuchten Tuch abwischen, was allerdings, genau wie zum Ausspülen der Gläser, kein Geschirrspülmittel dran haben darf, sonst gehen die Gläser wieder auf und alles war für die „Katz“.

Ein großes Glas habe ich richtig eingekocht, da habe ich wieder einmal festgestellt, daß meine großen Töpfe noch nicht groß genug sind und vor allem nicht hoch genug, daß so große Gläser hineinpassen. Ich mußte also einen Kompromiß eingehen. In einem einzigen Topf hatte ich die Maße, daß wenigstens in der Mitte ein so großes Glas hineingepasst hat, weil der Deckel nicht glatt sondern in der Mitte nach oben gewölbt war. Also hab ich diesen Topf genommen, um wenigstens ein großes Glas einkochen zu können. Den Rest der Suppe habe ich in kleinere Twist-Off-Gläser versenkt. Die sind natürlich leichter zu handhaben, kochende Suppe rein, Deckel drauf und fertig. Nach einer Weile hat jedes Glas schön geknackt und das war das Zeichen, daß es richtig zu ist, denn dann besteht Vakuum. Nun muß man nur noch die Gläser in Ruhe lassen, bis sie kalt sind. Noch beschriften, daß man weiß, was drin ist, die Jahreszahl drauf schreiben und dann?

Ja dann kann man sich nur noch auf die Zeit freuen, wo man mal keine Lust hat, zu kochen oder es einfach zum Kochen zu heiß ist. Und dann gibt es süße fruchtig leckere Holunderbeerensuppe. Wer es mag, macht noch ein paar Croutons drauf, kann man auch aus älteren Brötchen selbst schneiden und in der Pfanne rösten. Ist absolut lecker und sooo gesund!

Guten Appetit!




Mittwoch, 21. August 2013

Zitronenschalen – nicht wegwerfen!

Wenn man wie ich viel und /oder gerne Tee trinkt, dann fallen auch jede Menge Zitronenschalen an. Vorausgesetzt, man liebt im Tee die Zitronennote. Ich mag es jedenfalls und so wird bei mir immer die Zitrone ausgepresst, damit ich den Saft in den Tee geben kann. Noch vor einem Jahr habe ich die Zitronenschalen nach dem Auspressen immer weggeworfen. In den Kompost wollte ich sie nicht geben, weil die so schwer verrotten und dann schnell Schimmel ansetzen, also hab ich sie immer in den Restmüll geworfen. Noch heute könnte ich mich dafür ohrfeigen. So eine Verschwendung aber ich habe es eben nicht besser gewußt.

Im letzten Jahr jedoch habe ich einmal mit einer Rundmail die Information erhalten, wie wertvoll die Zitronenschalen sind. Sie haben noch weitaus mehr wichtige und nützliche Inhaltsstoffe, als der Saft der Zitronen. Warum wird uns das durch die öffentlichen Medien vorenthalten? Warum dröhnt man die Menschen mit allen möglichen Infos zu, die die Welt nicht braucht und die sowieso erstunken und erlogen sind, nur um den Machterhalt von einigen Wenigen zu sichern. Brot und Spiele nenne ich das immer und kann mich nur angeekelt von den Nachrichten und Fernsehsendungen abwenden. Wie heißt der schöne Spruch, den Andreas Popp immer so schön sagt: „Nachrichten werden nachgerichtet, damit Sie sich danach richten“.
Ein herrlicher und so überaus zutreffender Spruch. Andreas Popp ist gut geeignet, um aufzuwachen und die Diskrepanzen unserer Gesellschaft zu erkennen.

Doch zurück zu den Zitronen. Wenn ich meinen Frühstückstee mache, brauche ich immer den Saft einer halben Zitrone. Also presse ich immer gleich eine ganze Zitrone aus, dann muß ich das nur alle zwei Tage machen.
Seit ich nun weiß, wie wertvoll Zitronenschalen sind, froste ich die Schalen ein oder ich mache mir gleich für den ganzen Tag eine größere zusätzliche Kanne Schwarztee (1 Liter). Da gebe ich 3 Teebeutel Assam Ceylon Teebeutel rein und auch gleich 3 Zitronenschalenhälften. Dazu 5 gehäufte Teelöffel braunen Rohrzucker, im Wasserfilter gefiltertes, gekochtes Wasser darüber und auskühlen lassen. Die Teebeutel lasse ich übrigens auch so lange drin, bis der Tee ausgekühlt ist, denn dann wirkt der Schwarztee beruhigend. Ich als Bluthochdruckler brauche das. Außerdem ist das Leben als Widerständler des BRD-Regimes weiß Gott aufregend genug, da kann man etwas Beruhigung durchaus gebrauchen.

Die gefrosteten Zitronenschalen kann man aber auch noch zu ganz vielen anderen Möglichkeiten einsetzen. Ich raspele z.Bsp. die gefrosteten Zitronenschalen und gebe sie in den Joghurt, noch etwas selbstgemachten Hollerblütensirup oder anderen Sirup dazu und fertig ist ein gesunder Nachtisch ohne Chemie. Man kann sich dann auch das Geld für den Joghurt in den verschiedensten Geschmacksrichtungen sparen. Der Naturjoghurt kostet ca. 60 Cent. Das sind die 4-er Packs. Wenn man also jeden Tag einen Joghurt essen möchte, der nicht viel kosten soll oder darf, dann sind diese 4-er Packs gerade richtig. Für die entsprechende Geschmacksrichtung sorgt man dann mit selbstgemachtem Sirup und eben diesen gefrosteten Zitronenschalen. Glauben Sie es mir, Sie werden nie wieder einen Joghurt mit „Industriegeschmack“ essen, wenn Sie das mal probiert haben.

Die Zitronenschalen nutze ich natürlich auch, wenn ich selbst Sirup ansetze. Wenn ich das Wasser für den Sirup koche, dann koche ich auch immer gleich eine größere Menge Zitronenschalen mit und ich lasse diese Zitronenschalen auch mit dem Sirupgemisch ziehen, bis er fertig ist. Es müssen natürlich auch BIO-Zitronen sein. Darauf lege ich Wert. Obwohl das wahrscheinlich bei solchen „Öko- und Selbstversorger-Freaks“, wie ich einer bin, selbstverständlich ist. Ich bin sowieso der Meinung, daß Nahrunsmittel, die nicht BIO sind, gar nicht als Nahrung deklariert werden dürften. Da bin ich knallhart, denn ein Lebensmittel kann nur BIO sein, sonst ist es kein Lebensmittel. Ganz nach dem Spruch: Lasst die Nahrung eure Medizin sein und die Medizin eure Nahrung (Hippocrates).

Die Zitronenschalen können Sie aber auch z.Bsp. über die Spagetti reiben oder über den Salat.
Überall, wo Sie sich eine leichte Zitronennote vorstellen können, reiben Sie etwas davon drüber. Und wo Sie es sich nicht vorstellen können, da können Sie es ja einfach mal probieren. Denn: Probieren geht über studieren. Und vielleicht entdecken Sie ja ein ganz neues Geschmackserlebnis, so wie mir das auch ergangen ist.

Auch in den selbst gebackenen Kuchen gebe ich die geraspelten Zitronen rein. Ich nehme immer gleich die grobe Raspelung, nicht die ganz feine, geht einfach schneller und die Finger frieren nicht so schnell. Da kann man einen ganz einfachen Rührkuchen damit aufpeppen und spart andere kostspielige Zutaten. Auf den Rührkuchen noch eine Zitronenglasur und fertig ist ein herrlicher Kuchen für den Nachmittagskaffee.

Hier können Sie noch mehr über Zitronenschalen erfahren:


Mein Fazit: Sauer macht lustig und hält gesund!



Dienstag, 20. August 2013

Knäckebrot-Plätzchen

Da ich in meinem Vorratslager noch jede Menge Knäckebrot hatte und die Vorräte ja immer mal vertan werden müssen, begab ich mich auf die Suche nach einem Rezept, wo man Knäckebrot verwenden kann. Es soll natürlich immer so kostengünstig wie möglich sein, damit ich mein Experiment zum Konsumboykott durchführen kann, denn ich will ja sehen, ob es möglich ist, mit so wenig Geld wie möglich oder im besten Fall kostenfrei zu leben.


Viel habe ich zum Thema Knäckebrot-Plätzchen nicht gefunden. Ein einziges Rezept und das war für meine Begriffe arg fad im Geschmack. Ich stelle aber schon den Anspruch, nicht nur weitestgehend ohne Geld auszukommen, sondern auch gesund zu leben, weitestgehend auf Chemie zu verzichten und trotzdem soll es gut schmecken und auch nicht viel Arbeit machen. Denn Arbeit hat man in meiner selbst gewählten Selbstversorgerabsicht sowieso mehr als genug. Seltsamerweise ist das für mich keine Belastung, sondern eine neu entdeckte Kreativität, die ich bisher an mir nicht festgestellt hatte.

Ich wollte Knäckebrot-Plätzchen machen, die gut schmecken, keine Geschmacksverstärker brauchen und auch keine Konservierungsstoffe etc. Schaut Euch mal die Latte der Inhaltsstoffe auf den handelsüblichen Gebäckverpackungen an. Da kann einem übel werden. Das muß ich nicht haben!

Und deshalb habe ich solange probiert, bis ich schmackhafte Knäckebrot-Plätzchen hatte.

So geht’s:

1 Packung Knäckebrot (250 g)
4-5 Eier (je nach Größe)
250-300 g braunen Rohrzucker
3 Päckchen Vanillezucker oder Vanilleschote
½ Päckchen Backpulver
100 g gemahlene Haselnüsse/Mandeln oder geraspeltes Kokos (je nach Geschmack)
1 Schälchen Zitronat (100 g)
1 Schälchen Orangeat (100 g)
150-200 g zerlassene Butter
etwas braunen Schnaps, 
n.B. etwas Zitronensaft,

ggf. etwas Mehl (nur wenn die Masse evtl. zu dünn ist)
ca. 20 Backoblaten (Durchmesser 55 mm) (optional-geht auf Backpapier auch ohne Oblaten)

Das Knäckebrot in ein Geschirrtuch geben und kräftig zerdrücken, bis es zerbröselt ist. Dann in eine Schale geben. Alle anderen Zutaten zugeben, gut durchmischen. Die zerlassene Butter kommt als letztes dazu.

Dann die Backoblaten auf das Backblech legen und darauf jeweils kleine Berge dieser Mischung geben. Bei mir werden es immer ca. 20 Plätzchen. Dann bei 175 Grad auf mittlerer Schiene im Backofen ca. 30 bis 35 Minuten backen. Wenn sie obendrauf schön braun sind, sind sie perfekt.

Wenn man günstig eingekauft hat, gibt man dafür ca. 4 Euro aus. Man hat aus der Menge Plätzchen für 20 Tage etwas leckeres zum Kaffee.

Wenn ich nun den Vergleich hernehme, daß ich für ca. 4 Euro für 20 Tage einen süchtigmachenden Snack habe, der aus gesunden Zutaten besteht und kaum Chemie hat (bei Zitronat und Orangeat ist da bestimmt etwas dran, weil die ja kandiert sind aber was solls...), da bin ich wieder zufrieden, daß ich mir das Geld für 20 Stück Kuchen, die inzwischen so ca. 1,50 Euro das Stück kosten, gespart habe und ich brauche mir 20 Tage lang keine Gedanken zu machen, was ich essen soll.

Fazit: Ich habe ein herrliches Leben!





Diese Plätzchen kann man übrigens auch sehr gut portionsweise einfrosten und dann immer nur die Menge herausnehmen, die man braucht. Schmeckt wie frisch gebacken.

Also bis bald
Eure Petra K.





Sonntag, 18. August 2013

Mangold, das Essen für Vegetarier und Genießer

Ich habe in diesem Jahr das erste Mal Mangold angebaut. Ich hatte keine Ahnung, wie das schmeckt aber ich bin nun restlos begeistert.

Mangold ist soooo gesund. Mangold ist reich an Eiweiß, Jod, Vitaminen, Natrium, Eisen und Kalium. Besonders das enthaltene Vitamin K ist für unseren Körper von Bedeutung: Es ist wichtig für die Blutgerinnung und die Knochenbildung.

Also bestens geeignet für ein Sonntagsessen, was schnell gehen und nicht viel kosten soll.

Glauben Sie es mir, man braucht kein Fleisch, wenn man Geschmack essen will. Fleisch ist durch die hochgezüchteten und mit allen möglichen Chemikalien und Medikamenten zugedröhnten Tiere, die, wie ich einmal gelesen habe, auch mit bis zu 80 % genverändertem Futter gefüttert werden, so derartig schädlich und das schmeckt man auch. Ich hatte zu den Zeiten, als ich noch Fleisch gegessen habe, immer das Gefühl, als ob ich auf eine Schuhsohle beiße, niemals aber wie ein Stück Fleisch, dessen Geschmack ich noch aus Jugendzeiten kannte. Ich habe also mit dem Fleischkonsum nicht aufgehört, weil mir die armen Tiere leid tun, ich bin schließlich auf einem Bauernhof groß geworden und da gehörten Tiere, die eben zu gewissen Zeiten geschlachtet wurden, dazu. Damit hatte ich nie ein Problem, weil ich es nicht anders kannte.



Nein, mir schmeckt das heutige Fleisch einfach nicht mehr. Und wie sage ich immer so schön, was einem nicht schmeckt, das vermisst man nicht.



Gemüse hat noch einen gewissen Eigengeschmack und schlägt Fleisch meiner Meinung nach um Längen.



Für mein Experiment, mit so wenig wie möglich Geld auszukommen und mich trotzdem oder vielleicht gerade deshalb gesund zu ernähren, ist Mangold goldrichtig.

Es hat mich ein Samentütchen gekostet. Wenn das Tütchen 1 bis 2 Euro gekostet hat, war es viel, obwohl die Sämereien auch immer teurer werden. Deshalb sollte man auch immer ein paar Pflanzen wachsen und blühen lassen, dann kann man den Samen sammeln und im nächsten Jahr wieder aussäen. Da spart man auch Geld und es ist wirklich keine Arbeit dabei.



Ich habe das im letzten Jahr mit den Möhren so gemacht. Ich hab sie einfach stehen lassen, wohl auch aus der Tatsache heraus, daß ich im letzten Juli noch mal Möhren gesät hatte, in der Hoffnung, daß da vielleicht nochmal was wird. Na ja, die Möhrchenchenchen waren dann doch etwas zu klein, als es Herbst wurde und wegen der Witterung hatte ich dann auch keine Lust mehr, im Garten zu werkeln. Da sind die Möhren eben stehen geblieben. Aber es hat ihnen nicht wirklich geschadet. Trotz kaltem Winter habe ich mal probehalber im Januar bei frostfreiem Wetter ein paar Möhrchen gezogen. Nichts passiert, haben wie frische Möhren geschmeckt. Man sieht also, daß die Vegetationspause, wie ich das ja in einem vorherigen Beitrag mit dem Beispiel der Kartoffeln schon geschildert habe, nicht immer so ernst genommen werden muß. Probieren geht also über studieren!

Die Möhren haben dann irgendwann angesetzt, zu blühen. Es war ein Blütenmeer. Es reicht also, wenn man da 1 bis 2 Pflanzen stehen läßt, denn ich kann jetzt mit dem geernteten Samen ganze Landsmannschaften versorgen. Meine Evolutionslinie der Sammler ist wohl jetzt eindeutig bewiesen, denn zu den Jägern zähle ich mich nicht.



Doch zurück zum Mangold. In meinem Garten stehen so ungefähr 15 bis 20 Pflanzen, so genau habe ich noch gar nicht gezählt. Heute habe ich einfach mal bei ein paar Pflanzen die äußeren Blätter mit den Stielen abgeschnitten. Eine große Schale voll und da sieht man gar nicht, daß ich da was geerntet habe. Wir werden also in diesem Jahr noch viel Mangold essen können. Und das alles aus einem Samentütchen. Ein bis Zwei Euro für ein Jahr lang Mittagessen, vorausgesetzt, man kann ihn auch noch im Winter ernten, denn der treibt ja immer aus der Mitte weiter aus, so, wie das auch beim Spinat der Fall ist. Aber Spinat ist ein Herbst- und Wintergemüse. Den habe ich erst vor einer Woche gesät. Weil Spinat ein Kaltkeimer ist, hatte ich das Samentütchen vorher eine Woche im Kühlschrank. Dann den Samen in einer Schüssel Wasser aufquellen lassen und rein in die Erde. Mal sehen, was draus wird. Bis jetzt geht er ganz ordentlich auf und wenn ihn die Schnecken nicht verspeisen, können wir im Herbst und Winter Spinat essen, denn der gefriert nicht. Man kann ihn also auch noch unter dem Schnee ernten, was bei vegetarischer Kost ganz entscheidend ist.



Ich werde sehen, ob das beim Mangold ähnlich funktioniert. Wie gesagt, probieren geht über studieren.



Zubereitet haben wir den Mangold ganz einfach so:

Stiele abschneiden, in ca. 5 cm große Stücke schneiden und in einem großen Topf mit etwas Öl und Zwiebeln anbraten. Nach ca. 10 Minuten können die Blätter dazu gegeben werden, weil die ja schneller gar sind. Dann mit etwas Brühe auffüllen und man hat noch eine schöne Soße dazu. So hat man schon nach ca. 20 Minuten ein leckeres Gemüsegericht fertig. Einfach ein paar Salzkartoffeln dazu und wie wir es heute gemacht haben, noch etwas Rührei. Fertig ist das vegetarische Gericht und es schmeckte einfach köstlich.



Leicht, lecker, gesund und fast kostenfrei. So will ich es haben! Und so kann ich es nur Jedem empfehlen.

Nachtrag 04.11.2015:
Wir haben zwischenzeitlich entdeckt, daß der Mangold noch viel besser schmeckt, wenn man an die Soße noch etwas klein geschnittenen Blauschimmelkäse ran gibt. Der zerläuft dann noch etwas in der Brühe, macht die Soße sämiger und der Mangold an sich schmeckt zarter und harmonischer. Probiert es aus!




Samstag, 17. August 2013

Düngen ohne Chemie

Wenn man natürlich und weitestgehend ohne Chemie leben und essen will, dann muß man bei der Düngung anfangen. Doch mit was soll man düngen, wenn es in den Baumärkten und Gartenfachmärkten nur so von Chemie wimmelt. Ob es nun Rosendünger, ob es Rasendünger, Koniferendünger oder sonst was für Dünger ist, immer ist es Chemie und die lehne ich ab.

Wenn man aber trotzdem anständig ernten will, dann muß man auch dafür sorgen, daß der Boden seine Nahrung erhält, denn wir können ja auch nur durch Nahrung leistungsfähig werden, beim Boden ist es nicht anders. Mann muß also eine natürliche Alternative suchen.

Über Terra Preta gibt es viel zu sagen und das würde ich auch gerne mal ausprobieren. Aber noch fehlen mir ein paar Dinge dazu. Da braucht man z.Bsp. Holzkohle. Nun werden Sie sagen, die gibt es doch in jedem Laden. Das stimmt. Aber mein Experiment geht dahin, daß ich für solche Dinge gar kein Geld mehr benötigen will. Ich will einfach weitestgehend kein Geld mehr ausgeben und dabei sehen, wie man es schafft, trotzdem ordentlich und gesund zu leben.
Die Holzkohle entsteht auch in unserem Ofen, wenn wir im Winter mit Holz heizen. Nimmt man dann abends die Luftzufuhr weg, weil man ins Bett geht und das Holz sowieso fast runtergebrannt ist, dann hat man morgens, wenn man den Ofen von der Asche befreit, immer etwas Holzkohle auf dem Ofenrost. Den sammle ich und dann kommt diese Holzkohle auf die Beete im Garten. Auch die Holzasche verwende ich als Dünger. Das hat meinem Garten bis jetzt sehr gut getan.

Das reicht aber noch nicht ganz. Wenn man den Boden richtig puschen will, da muß man schon etwas mehr anbieten. Auf meiner Suche bin ich dabei zur Brennessel gekommen. Wie heißt es immer so schön: „Die Brennessel hält den Garten und den Gärtner gesund.“

Na, da bin ich doch am Ziel angelangt. Die Brennessel gibt es in Hülle und Fülle und kostenfrei ist sie obendrein. Brennesseljauche ist das Stichwort. Die Jauche herzustellen ist so einfach wie nur irgendwas. Brennesseln sammeln, natürlich mit Handschuhen und Schere, Wasser drauf und einmal täglich umrühren. Wenn es nicht mehr schäumt, ist die Jauche fertig.

Jauche ist eigentlich ein hässliches Wort, was wir mit unseren Exkrementen vergleichen. Dabei ist das nur Wasser und Grünzeug, was wie milchsaure Gurken vergoren wird. Also nichts, wovor man sich ekeln müßte, auch wenn es etwas streng riecht, wenn man den Deckel von dem Behälter hebt.
Man sollte zum Ansetzen von Brennesseljauche keinen Metallbehälter nehmen. Ich habe einen alten Plastikeimer, der tut es noch für diesen Zweck. Wenn ich es abseihe, dann nehme ich ein altes Literbehältnis und schütte die Jauche noch durch ein Sieb. Und schon kann man es nutzen.
Im Mischungsverhältnis 1:10, also ein Liter Jauche, 10 Liter Wasser. Da meine Gießkanne 10 Liter hat, wird eben ein Liter Jauche mit 9 Litern Wasser gemischt. Das ist kein großer Unterschied.

Die Pflanzen danken es mit Tomaten in Hülle und Fülle oder eben mit riesigen Zucchinis ohne Ende. Eine Tomatenpflanze hatte derartig viele und große Tomaten angesetzt, daß sie jetzt unter der Last ihrer Früchte zusammengeknickt ist. Ich hatte sie zwar an einem Pfahl angebunden aber es war eben doch zu schwer. Ist zwar schade aber da kann man nichts machen. Es tut mir nur leid, daß die Tomaten nicht schneller gereift sind, so hätte ich sie ernten können und es wäre nicht so eine Last für die Pflanze gewesen. Man sieht aber daran, daß mein natürlicher Dünger regelrecht Wunder getan hat. Das heißt auch, daß man sich nicht darum kümmern muß, wo man den Stallmist herbekommt und wie man den transportieren soll. 

Ich gehe einfach mit einem großen Eimer in den naheliegenden Wald und ernte die Brennesseln. Wasser drauf lassen und vergären lassen, dabei jeden Tag mal umrühren. 
Ein Spaziergang mit großartigen Folgen. Das habe ich bis jetzt vielleicht dreimal gemacht und immer ein paar anderen Pflanzen im rotierenden System zugute geführt. Ich werde in den nächsten Tagen nochmal Jauche ansetzen und damit dann nach der Ernte die Beete grundlegend düngen, sozusagen als Grundlage für das nächste Jahr. Vielleicht kann ich ja damit auch den im Boden lebenden „Untermietern“, die viel für einen guten Boden tun, auch noch eine Freude machen.

Also bis bald
Eure Petra K.

Nachtrag 26.07.2018:
Ich hab neulich erfahren, daß in Brennessel-Jauche lediglich 3 % Stickstoff drin sind, nicht wirklich viel. Daher hab ich mich von der Verdünnung der Jauche abgewandt und gebe nur noch unverdünnte Jauche um die Pflanzen herum. Die Zucchinis und die Kürbisse danken es, die standen in sehr magerer Erde, weil ich keinen Mist hatte. Nun entwickeln sie viele und schöne Früchte. 



Zucchini – ein stetig sprudelnder Quell als natürliches Lebensmittel

Gerade vom Tisch aufgestanden und immer noch und vor allem immer wieder begeistert, wie gut man von Zucchini leben kann.

Ende April habe ich einige Samenkörner in die Erde gesteckt. War vielleicht noch etwas früh, denn eigentlich soll man das alles erst ab einer Bodentemperatur von 20 Grad Celsius machen aber da es so schön warm war zu der Zeit und es mich nach dem langen Winter regelrecht hinausgezogen hat, hab ich mich auf die geliebten Zucchini-Taler gefreut, die wir jedes Jahr im Sommer so gerne essen. Es sind dann von den ungefähr 10 gesteckten Samenkörnern auch nur 3 Pflanzen daraus geworden aber das reicht ja allemal, wenn man zu zweit davon essen will. Es war auch noch der Samen vom vorherigen Jahr, vielleicht sind auch deshalb nur 3 Pflanzen gekommen.

Nun ist es aber soweit. Schon seit einigen Wochen gibt es die Zucchinis, die inzwischen Ausmaße von großen Keulen angenommen haben, mit denen man jemanden regelrecht erschlagen könnte. Da wir jedoch jegliche Gewalt ablehnen, ist uns die kulinarische Variante weitaus lieber. Zucchinis zuzubereiten ist noch dazu so einfach und es geht ganz schnell, ein leckeres Mittagessen zu zaubern. Einfach die Zucchini ernten, 50 Meter in die Küche tragen (das ist für mich immer noch einer der größten Vorteile gegenüber gekaufter Ware, wo man nie weiß, durch wie viele Länder die transportiert wurden, um in die Supermärkte zu gelangen, wo sie auch wieder tagelang herumliegen, es wird schließlich alles als Massenware eingekauft), dann wird sie in Scheiben geschnitten, ca. 1 bis 1,5 Zentimeter dick, wer´s mag, kann sie auch dicker machen. Die Taler auf ein mit etwas Öl gefettetes Backblech legen. Dann etwas Himalaya-Salz auf die Zucchini-Scheiben, etwas Pfeffer aus der Mühle und dann je nachdem, ob man es vegetarisch mag oder auch nicht, ein paar Schinkenwürfel drauf oder auch nicht. Dann eine Scheibe kräftigen Käse (wir nehmen da gerne Gouda), ab in den Backofen und bei ca. 180 Grad backen bis der Käse eine leichte Braunfärbung annimmt. Dann ist er schön cross und die an sich recht geschmacksneutrale Zucchini wird zu einem Gaumenschmaus sondersgleichen. Dazu werden einfach ein paar Salzkartoffeln geschält und gekocht, fertig ist ein sommerleichtes Mittagessen.

Die Kartoffeln habe ich natürlich auch aus unserem Garten, denn Kartoffeln sind ja in unseren Breiten immer noch die Hauptbeilage zu den meisten Speisen.
Ich habe bis jetzt, um die im Mai gelegten Kartoffeln noch etwas wachsen zu lassen, erst einmal nur die Kartoffeln geerntet, die irgendwo auf der Gartenfläche gewachsen sind, wo ich im letzten Jahr Kartoffeln hatte. Ich hab sie wachsen lassen, weil ich wissen wollte, was da zu gegebener Zeit unten dran ist. Und siehe da, ich war überrascht. Recht ordentliche, nicht zu kleine Kartoffeln dran. Na, die haben wir uns natürlich schmecken lassen. Ein Unterschied wie Tag und Nacht zu den gekauften Kartoffeln. Geschmacklich einfach um ein Vielfaches besser.

Nun hab ich mir, die ich erst im letzten Jahr mit dem Gärtnern angefangen habe – bis dahin habe ich Gartenarbeit regelrecht gehaßt, viel Arbeit und im Vergleich dazu, daß man alles im Supermarkt so billig kaufen kann, kam es im Aufwand-Nutzen-Verhältnis einfach zu schlecht weg.
Aber wie das im Leben eben so ist, der Mensch verändert und entwickelt sich. Ich wurde anspruchsvoller und all die sogenannten „Lebensmittelskandale“ taten ihr Übriges dazu.
Claudia Apfelthaler http://frohmitrohkost.com/ hat mich neugierig gemacht und mich auf den Weg zur Naturkost gebracht. Nun, ich bin noch nicht soweit, daß ich vegan lebe, also nur Rohkost esse, weil ich noch nicht so recht weiß, was man dann im Winter essen soll oder kann. Aber ich bin auf dem Weg in die richtige Richtung mit vegetarischer Kost und es bekommt mir außerordentlich gut.

Aber zurück zu den Kartoffeln. Es gibt für mich eine ganz grundsätzliche Überlegung. Wenn es die kleinen Kartoffeln schaffen, die sich bei der Ernte in der Erde verstecken, über den Winter zu so relativ großen Kartoffeln heranzureifen und auch mengenmäßig bei der Ernte nicht schlecht abschneiden, warum werden dann die Kartoffeln nicht, ähnlich wie das auch bei Wintergerste in der Landwirtschaft gemacht wird, bereits im Herbst gelegt? Daß sie keinen Schaden davon tragen, hat die Ernte der Kartoffeln, die ich bis jetzt raus genommen habe, gezeigt. Und wir hatten wahrlich einen harten Winter. Unter Minus 20 Grad über längere Zeit und auch viel Schnee zeitweise. Die Kartoffel scheint das nicht zu stören. Ganz im Gegenteil, sie haben eine längere Wachstumszeit, als die Kartoffeln, die ich im Mai gelegt habe und jetzt noch nicht ernten möchte, weil ich mir sicher bin, daß sie noch um ein ganzes Stück größer werden, wenn ich sie noch etwas drin lasse.

Ich kann mich an meine Kindheit erinnern, da wurden in den Herbstferien Kartoffeln geerntet. Und die Herbstferien waren immer im Oktober. Wir mußten da immer mit zum Schülereinsatz. Das war nicht schlimm, ganz im Gegenteil, es war immer ganz lustig. Man konnte sich mit den kleinen Kartoffeln beschmeißen, die sowieso wieder in die Erde befördert wurden. Wenn es Frühstückszeit war, dann kamen die Frauen aus der LPG mit einer großen Kiste belegter Brote auf´s Feld gefahren. Und obwohl ich in der Schule immer die Brote gehaßt habe, weil es aus der Brotdose immer so gemuchtet hat, was ich nicht leiden konnte, haben diese Brote so unglaublich gut geschmeckt, daß man gar nicht genug kriegen konnte. Auch der heiße Tee, den ich im normalen Leben niemals freiwillig getrunken hätte, war ein Gedicht. Dazu die frische Luft, am Feldrand sitzen und den zwitschernden Vögeln zuzuhören, das war einfach herrlich. Schöne Jugendzeit, könnte ich doch noch einmal diese Zeiten erleben...

Ja, die Jugendzeit ist vorbei. Jetzt muß man für die eigene Existenz selber sorgen und man kann sich nicht mehr darauf verlassen, daß die Eltern immer ein Essen bereitstellen und wo es herkommt, war zu Kinderzeiten unwesentlich. Es war selbstverständlich, daß immer alles da war, was man zum Sattwerden brauchte. Vorbei der Mai, wie meine ehemalige Kollegin immer zu sagen pflegte.

Ich werde also in diesem Jahr das Experiment machen und mal eine oder zwei Reihen Kartoffeln im Herbst legen. Mal sehen, was draus wird, denn davon lebt mein Experiment – ausprobieren.
Das werde ich mit den kleinen Kartoffel machen, die es sowieso nicht lohnt zu ernten, weil man die nur in der Pfanne braten kann, um sie zu nutzen. Als Salzkartoffeln kann man sie nicht brauchen, da sind sie zu klein aber für mein Experiment sind sie gerade richtig. Sie erhalten dann eine längere Wachstumszeit und müßten theoretisch dann genauso groß werden, wie die Kartoffeln, die man im Frühjahr legt. Na mal sehen, was daraus wird.

Ich hätte nie gedacht, daß Gärtnern so spannend sein kann. Allerdings nur mit meinem Spruch: Was wird, das wird, was nicht, das bleibt. Notfalls gibt es ja immer noch den Supermarkt. Aber wenn ich da eine bahnbrechende Entdeckung gemacht haben sollte, dann soll es ja nicht zu unserem Schaden sein. Wir werden sehen...



Freitag, 16. August 2013

Kostenfaktor Getränke

Wenn man auf seinen Kassenbon schaut und wiederholt feststellt, daß der Einkauf wieder einmal viel teurer war, als man vorgesehen hatte, dann sieht man, daß die Getränke bisweilen den größten Kostenfaktor im finanziellen Budget darstellen.


Wenn man nun, wie ich, das System boykottieren will und dem „Staat“ nicht die Mehrwertsteuer schenken will, weil es ja im Grundgesetz gar keine Steuerpflicht gibt, dann muß man sich zweifelsfrei auch mit Alternativen zu den handelsüblichen Getränken beschäftigen.


In meiner Betrachtungsweise sehe ich es überhaupt nicht ein, auf Leergut Pfand zu bezahlen, welcher auch die Mehrwertsteuer kostet, wo ich aber nach Rückgabe der Flaschen die Mehrwertsteuer nicht wiederbekomme, also einfach mal so eine unberechtigte Steuer (weil unvereinbar mit dem Grundgesetz und somit strafbar) etwas bezahlt habe, was ich nicht hätte bezahlen müssen, ja nicht einmal hätte bezahlen dürfen. Aber man wird eben in diesem System gezwungen, zu zahlen und das sehe ich nicht mehr ein!


Es kommt für mich noch dazu, daß es eine Schinderei darstellt, immer die schweren Flaschen zu schleppen, dann zu sammeln und wieder zurückzubringen, weil man wenigstens den Pfandbetrag wiederbekommen will. Nein, das mache ich nicht mehr mit. Da muß es Alternativen geben und die muß man eben suchen, wenn man Geld sparen will oder muß.


Das Wasser kommt aus der Wasserleitung. Da muß ich weder schleppen und auch nichts sammeln und wieder in den Laden tragen. Das ist schon mal ein großer Vorteil. Nun hängt die Qualität des Wassers sicher immer von den Gegebenheiten vor Ort ab, ob es gutes oder weniger gutes Wasser ist.


In meinem Beitrag über Wasser bin ich ja schon darauf eingegangen. Ein Wasserfilter ist da wirklich eine gute Erfindung, um Schadstoffe, Medikamentenrückstände, die nicht abgebaut werden können und vielleicht nach Meinung der Pharmamafia auch gar nicht abgebaut werden sollen.


Wasser allein ist sicher ein guter Durstlöscher aber ab und an will man ja auch mal was mit Geschmack trinken. Was liegt da also näher, als sich Apfelschorle & Co. selbst herzustellen. Das ist einfacher, als man denkt und man kann sich sicher sein, daß man die ganze Latte an Chemie, die in den Getränken zu finden ist, ersparen kann. Es ist ja nun auch schon soweit, daß man das Nervengift Fluor, was uns ja immer noch als die Wunderwaffe gegen Karies verkauft und wie selbstverständlich und nützlich in die Gehirne getrichtert wird, nun auch im Mineralwasser Einzug gehalten hat und das ebenso giftige und überaus schädliche Aspartam als Zuckerersatz uns zu Abhängigen der Pharmamafia macht.


Nein, das will ich nicht. Ich bin die Einzige, die für meine Gesundheit verantwortlich ist. Die Ärzte sind die Verkäufer der Pharmamafia und werden niemals diese Verantwortlichkeit für uns selbst übernehmen können und auch nicht dürfen, denn dann sind sie ihren Job los.


Doch nun zurück zu den Getränken. Man soll viel trinken und auf Geschmack will man nicht verzichten. Das läßt sich jedoch ganz gut vereinbaren, wenn man die Früchte aus dem Garten nimmt und sich selbst den benötigten Geschmack in Form von Sirup herstellt. Das kann man dann mit dem gefilterten Wasser mischen und hat dann ein sehr gutes Getränk, was gut schmeckt, keine Chemie enthält und was kostenmäßig weitaus billiger ist, als man es im Laden bekommen könnte.


Wenn ich Sirup mache, dann mache ich immer gleich eine Jahresproduktion. Da hat man den Aufwand nur einmal oder bei verschiedenen Geschmacksrichtungen eben zwei oder drei Mal und man hat immer ein leckeres Getränk zur Hand. Eine Jahresproduktion bedeutet bei uns gefühlte 50 Liter Sirup. Das ist eine ganz schöne Menge und man braucht da jede Menge Flaschen, um Vorratshaltung zu betreiben. 
Sie sollten also, wenn Sie auch sparen wollen oder müssen, schon mal anfangen, alle Flaschen zu behalten, die im Laufe eines Jahres immer mal wieder anfallen. Es müssen natürlich Flaschen aus Glas sein, die man mit diesen Gummistöpseln vakuumdicht verschließen kann. Diese Gummistopfen gibt es in zwei verschiedenen Größen, in Größe 1 und in Größe 2, je nachdem wie groß die Flaschenhälse sind. Das hatte für mich natürlich auch bedeutet, erst mal in diese Gummistöpsel zu investieren, die gibt es im Baumarkt, Gartenfachmärkten oder in Haushaltsläden.

Eine Packung mit 10 Stück kosten so um die zwei bis drei Euro, bei ca. 100 Flaschen also erstmal 20 bis 30 Euro nur zum Verschließen der Flaschen. Hat sich aber schon wieder gelohnt, denn man kann die ja immer wieder nutzen.


Ich habe im Frühjahr mit der Herstellung von Akazienblütensirup angefangen. Schon allein der Duft, wenn man die Blüten erntet, ist regelrecht berauschend. Während der diesjährigen Blüte hatte es ständig geregnet, so daß ich immer in den Regenpausen raus in den Garten bin, wo wir etliche Akazienbäume (oder besser gesagt, Robinienbäume) haben. Durch die Feuchtigkeit war eine richtig akaziengeschwängerte Luft, einfach einmalig schon allein das Dufterlebnis. Und ich war wieder einmal froh und glücklich, daß ich das auf Grund meiner Entlassung aus dem „Frohndienst“ erleben durfte, denn wer von früh bis spät arbeiten geht, hat für solche Sinneserlebnisse gar keinen Nerv.

Lieber Gott, erhalte mir dieses Glück und schicke mich nie wieder in das alte Leben des „Frohndienstes“ zurück, wo man nichts verdient und ständig immer mehr leisten soll.

Jetzt, wo ich zu Hause bin, habe ich die Zeit und auch den Nerv, Saft und Sirup nach eigenem Gusto herzustellen und dafür bin ich sehr dankbar.


Man braucht für große Sirupmengen natürlich auch entsprechend großen Gefäße, wo man das Früchtegemisch ziehen lassen kann. Das sollten keine Metallgefäße sein, weil es sonst mit der Fruchtsäure zu chemischen Reaktionen kommt. Ich habe mir aus dem Baumarkt große Plastiktonnen geholt (20 und 40 Liter-Tonnen), die einen Deckel haben, wegen dem Aromaverlust, den man ja vermeiden will.


Wer im Garten Rote Johannisbeeren hat, der kann auch sehr gut  Sirup daraus machen, denn rote Johannisbeeren sind ja doch recht sauer und viele wissen nicht so recht, was sie damit anfangen sollen. Marmelade, da stören die Kerne in den Beeren. Also bleibt da eigentlich nur Sirup oder Gelee. 


Ein Tipp: Alle Sorten von Sirup, Marmelade oder Gelee schmecken mit einer gehörigen Portion Minze und Zitronenmelisse um ein vielfaches besser, als nur mit Früchten und Zucker. Immer gleich mit ansetzen und mit ziehen lassen. Das Aroma ist herrlich. 

Also wenn die Pfefferminze im Garten wuchert, dann laßt sie wuchern. Die Marmelade und der Sirup danken es Euch!


Und wenn´s mal nicht gleich gelingt, nicht verzagen, man lernt immer dazu. Wichtig ist, daß man einfach anfängt, alles selbst zu machen.

Sonntag, 11. August 2013

Pasta mit Rukola-Käse-Soße

Wenns mal schnell gehen soll oder eben wie bei meinem Spar-Experiment nicht viel oder gar nichts kosten soll, dann empfehle ich Pasta mit Rukola-Käse-Soße. Rukola kann man auch gegen Brennesseln austauschen, das hat den Vorteil, daß man fast das ganze Jahr über frische Brennesseln findet und diese so derartig gesund sind, daß man sie als das Credo in der Küche betrachten sollte. Außerdem ist sie, wie viele andere Kräuter auch, gut gegen Bluthochdruck und andere heimtückische Zivilisationskrankheiten, das wird einem nur nicht erzählt, weil wir ja schließlich Kunden der Pharmamafia sein, bleiben oder werden sollen.
Aber nicht mit mir, diese Gangster können mir gestohlen bleiben. Ich gehe auch gar nicht mehr zu irgendeinem Arzt. Ich halte mich an das Zitat:

Zwei Dinge bringen den Arzt um sein Brot. Das Eine ist die Gesundheit, das Andere der Tod. Drum hält er Dich, auf daß er lebe, beständig zwischen Beidem in der Schwebe.“ Zitatende

Auch die Einsicht, daß man bei Ärzten auch nur ein „Kunde/Konsument“ ist, ist ein Schritt auf dem Weg in die Freiheit. Sämtliche sogenannten Vorsorgeuntersuchungen, die uns ja als das Wichtigste für unsere Gesundheit und für unsere Selbstverantwortung verkauft werden, dienen in meinen Augen nur einem einzigen Zweck: Die „Kunden/Konsumenten“ der Zukunft zu sichern und zu binden, um der Pharmamafia das Geld in den Rachen zu schieben.

Nein, nicht mit mir!
Ich habe das System durchschaut!

Die einzige Verantwortung für meine Gesundheit ist meine Ernährung mit gesunden Lebensmitteln, und dabei rede ich nicht von Nahrungsmitteln aus der Nahrungsmittelindustrie. Schon allein der Name „Industrie“ sagt doch alles, ist aber ganz bestimmt nicht der Inbegriff von Grüner Wiese, gesunden, frischen Pflanzen mit allen Vitaminen und Mineralstoffen, die uns die Erde, das Wasser, die Luft und die Sonne (also die Elemente) frei Haus zur Verfügung stellen. Der Weg vom Garten in die Küche beträgt 50 Meter und nicht wie heutzutage üblich, rund um den Erdball. Was da an Vitaminen und Mineralstoffen noch übrig bleibt, kann man sich ja denken. Man kann also nur aus dem System aussteigen, um sich vor der Krankmachung zu schützen.

Aber zurück zur Pasta mit gesunder Soße. Eine Packung Spagetti oder sonstige Teigwaren kosten nur ein paar Cent, wenn man es günstig einkauft. Die Teigwaren sind ewige Zeiten lagerbar, also zu jeder Zeit verfügbar, wenn man ein Vorratslager hat. Nun, Nudeln kochen kann wahrscheinlich jeder, dazu gehört nicht viel. Ein bisschen Wasser mit Himalaya-Salz (es sollte schon nach Ostseewasser schmecken), die Nudeln hinein und bißfest kochen, da braucht man auch nicht viel Strom für den Herd. Für die Soße wird ein bisschen Gemüsebrühe oder Fleischbrühe angesetzt, da rein kommt eine Packung Blauschimmelkäse oder was auch immer man gerne als Käsesoße nehmen will, der löst sich ziemlich schnell auf. Der Rukola oder die Brennesseln werden kurz in etwas Butter und den glasig angebratenen Zwiebelstücken angeröstet.
Wenn man Brennesseln nimmt, da braucht man zum Pflücken natürlich ein paar Handschuhe und eine Schere, sonst macht man das wahrscheinlich das Erste und auch das Letzte Mal. Die Brennesseln nach dem Sammeln mit Handschuhen in einem Eimer voll Wasser tauchen, bis sie sauber sind. Dann abschütteln, damit sie nicht mehr so naß sind und auf einem Tisch mit einem Nudelholz einige Male über die Brennesseln entlangrollen. Damit werden die kleinen Nesselhärchen unschädlich gemacht. Ich behalte aber vorsichtshalber immer die Handschuhe an. Dann die Nesseln in Stücke schneiden, in einer Pfanne mit der Butter und der bereits angerösteten Zwiebel hineingeben und ein paar Minuten straff anbraten, Himalaya-Salz und Pfeffer dazu. Dann ab in die Soße, noch etwas ziehen lassen, abschmecken und fertig ist das Mittagessen. Wenn man die Soße gleich in der Menge für zwei Tage kocht, hat man nur einmal den Aufwand und man spart sich die Zeit für die Sammlung der Nesseln oder die Zeit zum Ernten und Abzupfen der Rukola-Blättchen.

Für welche Variante man sich auch entscheidet, es schmeckt lecker, ist gesund und geht schnell.


Guten Appetit!

 PS: Wenn man ein paar Rukola-Pflanzen stehen läßt, dann setzen die schöne Samenkapseln an. Laßt sie bitte soweit wachsen. Den Samen kann man verwenden, um weiteren Rukola wachsen zu lassen. Ist ein beständiger Vitaminlieferant und braucht kaum Pflege, der überwuchert alles, wenn man ihn nicht erntet. 
Aber wie sage ich immer: Die Natur schenkt es uns in Hülle und Fülle. Wir müssen nur zugreifen, dann brauchen wir auch keinen Arzt und/oder Apotheker.



Samstag, 10. August 2013

Frühstück ganz preiswert

Ja, wenn man sparen will, muß man auch überlegen, was man zum Frühstück essen und trinken will.
Irgendwann habe ich festgestellt, daß mir der Kaffee nicht mehr schmeckt. Ob es nun am immer schlechter werdendem Wasser liegt, was ja nicht verwunderlich ist bei den in das Grundwasser gehenden Massen an Kunstdünger, die ausgebracht werden müssen, weil die Böden eben durch den Kunstdünger immer mehr veröden, oder ob es an den seit Jahren zu Boden gehenden Chemtrail-Fallouts (Aluminium, Barium, sonstige Nervengifte etc.) liegt, kann ich nicht sagen. Tatsache ist, der Kaffee schmeckt nicht mehr wie früher.
Das kommt mir natürlich in meinem Experiment zupasse, so preisgünstig, wie nur möglich zu leben. Ein Paket Kaffee kostet ca. 3 Euro. Das sind 3 Euro, die man für zwingende andere Ausgaben übrig hat, wenn man auf den Kaffee verzichtet. Das mag vielleicht für die Kaffe-Junkies undenkbar sein, für mich ist es kein Problem, weil, was nicht mehr schmeckt, vermisst man nicht.

Vielleicht liegt es auch daran, daß ich seit einem Jahr alle möglichen Kräuter im Garten und in der Natur, die hier weitestgehend noch unbelastet ist, selbst sammle und trockne. Daraus mache ich mir einen ganz leckeren Frühstückstee. Der ist mit einem Teebeuteltee nicht ansatzweise zu vergleichen. Ein richtiger Teetrinker würde sowieso niemals freiwillig das zusammengekehrte Zeug trinken, was sich in den Teebeuteln findet. Und viele handelsüblichen Tees sind ja inzwischen auch schon mit künstlichen (chemischen) Aromastoffen und/oder mit Farbstoffen (auch alles Chemie, glaubt doch bloß nicht, daß das natürliche Farbstoffe sind, könnte ja gar nicht zu diesen Preisen hergestellt werden) „kontaminiert“. Nein, das muß ich nicht haben, ich lehne jegliche Chemie ab und versuche konsequent, chemiefrei zu leben. Das ist natürlich nicht immer möglich aber wo ich es beeinflussen kann, tue ich das. Und das Wasser dazu geht vor der Nutzung erstmal durch den Wasserfilter. Der hat auch 35 Euro gekostet, es ist jedoch eine wirklich empfehlenswerte Ausgabe. Das Wasser schmeckt viel besser, als das aus der Leitung.

Mein Frühstückstee hat ca. 20 Sorten Kräuter. Manchmal geht über den Winter etwas aus aber dafür ist ja mein Experiment gemacht, um zu sehen, wieviel man an Zerealien braucht, um eine Jahresproduktion zu sichern.

Was nehme ich also alles für meinen Tee (jeweils alles getrocknet):
Borretschlüten, Birkenblätter, 1 Rotkleeblüte, 1 Wundkleeblüte, Spitzwegerichblätter, Erdrauchkraut, Hirtentäschelkraut, Brombeerblätter, Zitronenmelisse, Erdbeerblätter, Salbeiblätter, Schafgarbe, Akazienblüten, 2 Wermutblätter, einjähriges Berufkraut, 2 Beifußblätter, Ackerhellerkraut, Brennessel, 3 Pfefferminzblätter, Johanniskraut, 1 getr. Blatt Schöllkraut,

Da kann man natürlich noch Himbeerblätter, Johannisbeerblätter oder auch noch andere Kräuter, die vor Ort wachsen, reingeben. Einfach mal schauen, was da wächst. Wenn man etwas nicht kennt, wie mir es z.Bsp. mit dem Erdrauch ging (http://www.heilkraeuter.de/lexikon/erdrauch.htm), dann suche ich solange im Internet oder in Büchern, bis ich es gefunden habe. Das kann sehr spannend sein und man hat immer das Gefühl dabei, daß man noch etwas dazu gelernt hat.

Wenn ich backe, fallen manchmal auch Apfelschalen und Stiele an, die kann man dann auch noch mit verwenden. Ich habe jedoch gemerkt, daß man dazu nur die unbehandelten Äpfel nehmen kann, denn die handelsüblichen Äpfel sind alle mit einer Wachsschicht überzogen, damit sie nicht schrumpeln. Und da Wachs nicht zu meinen Grundnahrungsmitteln gehören soll, verzichte ich auf den Kauf von Äpfeln im Supermarkt und setze da lieber auf Eigenversorgung, denn da weiß ich, daß die Äpfel erst gepflückt werden, wenn sie reif sind und nicht wie bei handelsüblichen, im unreifen Zustand, weil sie da besser lagerfähig sind. Kein Wunder, daß handelsübliche Äpfel nicht mehr schmecken, denn der gute Apfelgeschmack kommt ja erst mit der Reife zustande, da braucht es die volle Sonne und die Minerale des jeweiligen Bodens.

In den Lagerhallen der handelsüblichen Ware gibt es Reifegas und künstliches Licht. Jetzt wird es immer mehr publik, daß Obst sogar radioaktiv bestrahlt wird, damit es sich noch länger hält. Das ist, wie ich schon bemerkt habe, meiner Meinung nach Massenmord. Es sind alles keine Lebensmittel mehr, sondern nur noch Magenfüller, damit der Magen nicht knurrt. Nein, das muß ich nicht haben!

Der große Vorteil meines Frühstückstees ist, daß mir die Natur alles dazu kostenfrei und in großer Fülle schenkt. Na da nehme ich das doch dankbar an und kann sicher sein, daß ich ein gesundes Getränk vor mir habe, was außerordentlich gut schmeckt. Man braucht dazu aber ein größeres Teesieb, gibt es aber alles zu kaufen und kostet nicht wirklich viel, man kauft es ja auch im Regelfall nur einmal und kann es viele Jahre nutzen.

Nun, vom Tee allein wird man nicht satt. Also, wie kann man kostenfrei oder zumindest mit ganz wenig Geld etwas zum Frühstück essen? Die Brötchen vom Bäcker kosten inzwischen ca. 40 Cent das Stück, das ist mir zuviel, ich will es preiswerter haben. Da kommt man nicht umhin, selbst Brötchen zu backen oder man macht es wie ich, ich backe ein großes Weißbrot. Hab mir dazu extra eine große Backform gekauft aber die hat sich schon längst amortisiert, denn ich backe auch selbst das dunkle Brot darin und es schmeckt mindestens genauso gut, wie das Bäckerbrot.

Da ich im Vorratsschrank ein seit Jahren überlagertes Weißbrotmehl (Backmischung) gefunden hatte, habe ich beschlossen, das muß jetzt aber mal aufgebraucht werden, hat ja schließlich auch einmal Geld gekostet und wegwerfen kommt bei uns nicht in die Tüte. Nun, so eine Backmischung kostet ca. 1 Euro, also doch recht günstig, wenn man bedenkt, daß man mit so einer Menge viele Frühstücke bedienen kann. Es war ein Kilo Backmischung, da gebe ich immer ein zusätzliches Päckchen Hefe und etwas Himalaya-Salz dazu, und wir haben es jetzt schon über eine Woche. Wir haben es geteilt und die Hälfte eingefrostet. Rechnet man noch etwas Strom für das Backen zu dem einen Euro für die Backmischung dazu, dann leben wir jetzt bereits seit über einer Woche von einem reichlichen Euro an „Frühstücksbrötchen“. Und wenn ich das wieder mache, dann lege ich auf den Teig beim Backen noch etwas Alufolie, dann wird es schön zart, es war diesmal obendrauf etwas krustig, das muß bei Weißbrot nicht unbedingt sein. Wenn ich den Teig ansetze, dann wird nach dem Verkneten ein Tuch drüber gedeckt und ich stelle die Schüssel auf das Fensterbrett in die Sonne. Da kann man sich also noch den Strom für den Backofen sparen, um den Teig gehen zu lassen, denn das geht nicht ohne Wärme. Aber bei den Temperaturen momentan leistet die Sonne wieder einmal alles, was man braucht und die Sonne ist kostenlos.

Die Weißbrotscheiben werden bei uns noch etwas getoastet und darauf kommt etwas Butter und die selbst gemachte Marmelade mit den Früchten aus dem Garten. Ich hatte einmal versucht, die Butter durch Quark zu ersetzen, so, wie es die Weight-Watchers immer empfehlen. Aber ehrlich gesagt, ist das doch etwas sehr gewöhnungsbedürftig und ich bin wieder auf die Butter zurückgegangen. Soviel Butter braucht man ja bei einer Scheibe Weißbrot auch wieder nicht. Von einer Scheibe in der Größenordnung, wie es unsere Backform hergibt, ist man auch satt.


Für die Marmelade ist der größte finanzielle Posten sicherlich der Gelierzucker. Ich habe den jetzt mal im Angebot bei Penny gehabt, da kosten 500 Gramm Gelierzucker 69 Cent. Na, da habe ich natürlich gleich 10 Päckchen gekauft, denn sonst kostet er meistens 89 Cent. Ist vielleicht für den Einen oder Anderen Krümelkackerei wegen 20 Cent, für mein Experiment ist es aber wesentlich und wer vielleicht Hartz IV bezieht, für den sicherlich auch. Wenn man nun aus den 500 Gramm Gelierzucker und 1 Kilo Früchten Marmelade kocht, dann kommen da mindestens 6 - 7 Gläser Marmelade dabei heraus. Ein Glas Marmelade reicht bei uns mindestens eine Woche, so daß man also sagen kann, für 69 Cent plus Strom fürs Kochen kann man mindestens 6 - 7 Wochen schön frühstücken mit der Gewissheit, daß es BIO-Früchte sind, die da auf dem Brot oder Brötchen liegen, weil: nur die eigenen Früchte sind die besten Marmeladenfrüchte!



Also Guten Appetit!
Eure Petra K.