Dienstag, 30. Juni 2015

Unser Wetter im Juni 2015

Es ist der Monatsletzte. Zeit für meine obligatorische Wetterstatistik. So sah es in diesem Monat bei uns aus:

Morgentemperatur Ø: 15 Grad Celsius
Tageshöchsttemperatur Ø: 25 Grad Celsius
bedeckt: 6x
teils sonnig/bedeckt: 20x
sonnig: 4x
leicht windig: 4x
Chemtrails: 10x
HAARP-Aktionen: 4x

wenige Regentropfen: 1x
kurzer Regenschauer: 5x
leichter Regen: 8x
kräftiger Regen: 1x
Gewitter: 3x
Nebel: 1x


Fazit: Obwohl es einige Male leicht geregnet hat, war dies oft nicht ausreichend, um die Bäume, Sträucher und Pflanzen bis zu den Wurzeln ständig mit Wasser zu versorgen. Kurze Regenschauer und wenige Tropfen zähle ich schon grundsätzlich nicht mehr als nennenswerten Regen, davon wird kaum etwas naß, geschweige denn, daß es bis zu den Wurzeln gelangt. Es wird hier nur mit aufgeführt, damit man sieht, es kam mal was Feuchtes runter.
Also wieder ein Monat mit zu wenig Regen. Ist ja nichts Neues hier.

Für die Chemtrails war trotz Bankenrettung und Handaufhalter aus der ganzen Welt immer noch genug Geld übrig, wenn man sich auch in den Ausgaben etwas einschränken mußte, damit man eine Reserve für Griechenland zur Seite legen kann. Schließlich sind wir ja die Zahlsklaven der Welt. Interessiert mich aber nicht mehr sonderlich, es sind sowieso nur Bits und Bytes, die da hin und hergeschoben werden. Zu Geld wird es erst, wenn man es aus dem Automaten zieht. Und wenn das Alle tun würden, so, wie es jetzt die Griechen mal wieder machen, dann wäre das Elend schnell zu Ende. Aber das begreifen ja die Leute nicht. Was soll´s, ich kann es nicht ändern...

Nehmen wir das Wetter also, wie es ist. Auch das können wir erst wieder ändern, wenn uns der Himmel über uns wieder gehört. Aber auch das werden die Meisten nicht verstehen.

Hier hat sich auch jemand dazu Gedanken gemacht:
https://hinterfragender.wordpress.com/2015/07/01/543/

Also bis bald
Eure Petra K.
Gute Werke sind die Stufen zum Himmel
(Franz Schmidberger (*1942), deutscher Publizist)
  

Sonntag, 28. Juni 2015

Ein Tag im Findlingspark Nochten

Wir haben uns vergangene Woche mal einen schönen Tag im Findlingspark Nochten gemacht. Das ist in der Nähe von Boxberg, wo das große Kraftwerk steht. Auf dem ehemaligen Tagebaugelände hat sich in den letzten Jahren viel getan. Es wurde sehr schön renaturiert und man kann sich dort herrlich erholen. Auch wenn es in natura natürlich noch viel schöner aussieht, möchte ich Euch ein paar Fotos von dort nicht vorenthalten. Der Findlingspark ist auf jeden Fall eine Reise wert für Menschen, die sich an der Natur erfreuen können und wollen, bei frischer Luft durch weite Landschaften spazieren, kleine und große Pflanzen, Sträucher, Bäume, Blumen und Kakteen bestaunen wollen. Uns jedenfalls hat dieser Tag sehr gut getan.













Warum in die Ferne schweifen, sieh, das Gute liegt so nah...

Ich hab natürlich viel fotografiert und dann über Lidl-Fotos aus den schönsten Aufnahmen einen hübschen Kalender für das nächste Jahr gemacht. Ist eine nette Erinnerung an einen herrlichen Ausflug.

Hier gibt es noch mehr Infos zum Findlingspark Nochten:

Also bis bald
Eure Petra K.
Wo immer wir wandern, winken Wunder
(Andreas Tenzer (*1954), deutscher Philosoph und Pädagoge)

Freitag, 26. Juni 2015

Johannisbeer-Kuchen mit selbstgemachtem Pudding

Jetzt sind die roten Johannisbeeren reif. Viele Leute lassen sie einfach hängen, weil sie so sauer sind. Denen kann ich nur sagen: Diese sauren Beeren sind ein Segen und sie lassen sich hervorragend verarbeiten. In den letzten Jahren habe ich daraus Sirup gemacht mit Pfefferminze - eine Delikatesse.

Jetzt wollte ich nach langer Zeit wieder mal einen Kuchen backen. Und da auch mir die Johannisbeeren direkt vom Strauch zu sauer sind, ich sie aber ganz bestimmt nicht dran hängen lassen werde, gibt es jetzt bei uns Johannisbeerkuchen mit Johannisbeerpudding und Streuseln obendrauf.

Das sind die Zutaten:

Für den Teig:

500 g Mehl
250 ml lauwarme Milch
75 g zerlassene Butter
75 g brauner Rohrzucker
1 Prise Himalaya-Salz
1 Würfel Frischhefe
1 Prise Zucker für die Hefe
2 Eier

Für den Pudding:

250 ml Milch
250 ml Johannisbeersaft
200-250 g Zucker (oder je nach Süßungsbedarf)
40 g Kartoffelstärke (oder Maisstärke)

Für die Streusel:

250 g Mehl
150 g zimmerwarme Butter
150 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker


Und so hab ich den Kuchen gemacht:

Die Hefe in der warmen Milch auflösen, die Prise Zucker dazugeben und für einige Minuten beiseite stellen. Dann die übrigen Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben, die Milch mit der Hefe dazu und mit dem Handmixer verrühren, erst auf langsamer Stufe, dann nochmal kurz auf hoher Stufe. Den Teig an einem warmen Ort ca. 1 bis 2 Stunden gehen lassen, bis er sich mind. verdoppelt hat.

In der Zwischenzeit die Johannisbeeren durch die "Flotte Lotte" drehen und den Saft in einer Schüssel auffangen, evtl. nochmal durch ein Sieb geben, damit keine Kerne und kein Schaum in dem Saft sind. Einen Teil des Saftes mit der Stärke anrühren bis es homogen wird. Die Milch und den Zucker zum Rest des Saftes geben, so daß insgesamt 500 ml zusammenkommen (Milch und Saft möglichst 50:50), unter Rühren zum Kochen bringen. Wenn das Saft- Milch-Gemisch kurz vor dem Kochen ist, die angerührte Stärke unter schnellem Rühren dazugeben und weiter rühren, bis die Masse puddingmäßig und nochmal kurz aufgekocht ist. Den Pudding auskühlen lassen.

Die Streuselzutaten in einer Schüssel verkneten, bis sie krümelig sind, um auf dem Kuchen verteilt werden zu können.

Das Backblech einfetten und mit Gries bestreuen. Den Hefeteig auf das Blech geben und mit den Händen den Teig flach drücken und dabei von der Mitte bis zum Rand verteilen ohne den Teig dabei zu zerreißen.
Den ausgekühlten Pudding auf dem Teig verteilen, die Johannisbeeren darüber geben und zum Schluß die Streusel obendrauf.
Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad für ca. 35 Minuten (je nach Backofenstandard) auf mittlerer Schiene backen, bis die Streusel leicht Farbe annehmen. Nicht irritieren lassen, wenn das beim Backen eine sehr saftige Angelegenheit zu werden scheint. Nach dem Auskühlen des Kuchens beruhigt sich das wieder. Der Hefeteig wird nicht durchnäßt vom Saft der Beeren.


Hefeteig mit Johannisbeerpudding und frischen Johannisbeeren


Streusel obendrauf und ab in den Backofen


Fertig ist ein leckerer Kuchen


 Wer noch Pudding übrig hat, kann ihn sich gut schmecken lassen
Selbst gemachter Pudding aus frischen Johannisbeeren - das gibts in keinem Laden!

Guten Appetit!

Heutzutage macht ja kaum noch jemand selbst Pudding, wo es doch den fertigen Pudding im Laden zu kaufen gibt. Allerdings habe ich noch keinen Tütenpudding mit Johannisbeergeschmack gesehen und fertigen Johannisbeerpudding schon gar nicht. Also nutze ich doch das, was im Garten wächst und habe damit etwas, was nicht Jeder hat. Herausgekommen ist dabei ein leckerer Kuchen. Ich habe den großen Teil davon gleich portioniert und eingefrostet. Nun haben wir für etliche Wochen einen ganz tollen Sonntagskuchen.

Also bis bald
Eure Petra K.
Kuchen ist das Brot zum Sonntag
(Waltraud Puzicha (1925 - 2013), deutsche Aphoristikerin) 

PS: Ein kleiner Tipp: Beim Backen von Hefeteig immer eine kleine feuerfeste Schale mit Wasser in den Backofen geben, dann wird der Teig schön locker und nicht so trocken.

 

Mittwoch, 24. Juni 2015

Ingwer bei Herpes-Blasen

Der Ingwer ist schon eine sehr gute Pflanze. Ich baue ihn selbst an, wenn es natürlich auch hinten und vorne nicht reicht, um den gesamten Bedarf zu decken. Dazu müsste ich etliche Blumentöpfe bestücken und sämtliche Fenster wären dann nur mit Ingwer zugestellt. Wer ein Haus hat, wo es viele Fenster nach Süden gibt und es in diesen Räumen schön warm ist, der kann aber sehr wohl seinen Bedarf selbst decken. Ich bin leider nicht in dieser glücklichen Lage. Aber was solls, jede Knolle, die ich nicht kaufen muß, hilft zu sparen und Ingwer ist nicht gerade billig.

Ich brauche den Ingwer täglich. Das geht morgens im Frühstückstee los und für Eintöpfe, BrotaufstricheSirup und Marmeladen wird er bei mir auch gebraucht.

Neulich hab ich aber den Ingwer wiedermal gegen ein entstehendes Herpes-Bläschen genommen. Das ist für mich inzwischen die ultimative Anti-Herpes-Medizin. Wenn man das gleich am Anfang nimmt, sobald es an der Lippe oder sonstwo kribbelt, wird das Bläschen gar nicht erst groß und man kann sich weiter in der Öffentlichkeit sehen lassen, ohne an den Makel einer verunstalteten Lippe denken zu müssen. Wenn man Pech hat, passiert einem das nämlich gerade dann, wenn man mal etwas vor hat. Geburtstagsfeier, Urlaubsreise, Veranstaltung oder sonstiges. Herpes stellt sich dann gar zu gern in den Mittelpunkt. Da gilt es schnell zu handeln.

Von der Ingwerknolle wird alle paar Stunden eine kleine schmale Scheibe abgeschnitten und für ein paar Minuten auf das Bläschen gedrückt. So bekomme ich das schnell wieder in Griff und Herpes hat keine Chance. Die Schärfe des Ingwer stört mich dabei nicht wirklich, ich muß ja nicht die Lippe ablecken. Das Kribbeln läßt dann schnell nach, man sollte das dann aber noch eine Weile weiter mit Ingwer behandeln, damit das Bläschen nicht weiter anwächst.

Hier gibt es weitere Infos zu Herpes und deren natürliche Heilung:
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/herpes.html

Und hier gibt es direkte Infos zum Ingwer: http://heilkraeuter.de/lexikon/ingwer.htm

Ingwer aus eigener Ernte

Also bis bald
Eure Petra K.
Hüte dich vor Menschen, deren Augen anders sprechen als ihre Lippen
(aus Arabien)

Montag, 22. Juni 2015

Kümmelernte

Ein wichtiges Gewürz in unserer Küche ist der Kümmel. Dort, wo es Kartoffelgerichte gibt, darf der Kümmel nicht fehlen. Manche verabscheuen ihn, wir lieben ihn. So ist das eben, die Geschmäcker sind verschieden. Und das ist gut so. Nicht auszuhalten, wenn alle ein und dieselben Vorlieben hätten. Wer würde dann all das Andere essen, was da so in den Regalen liegt?

Jetzt war bei mir Erntezeit. Kümmel ist ja zweijährig. Ich hab ihn im letzten Sommer gesät, zwischendurch auch immer mal ein Blättchen in meinem Wildkräutersalat mit vernascht. Im Frühling hat er schön geblüht, jetzt konnte ich ihn ernten. Ich hab ihn schon geerntet, als er vom grünen Stadium der Samen ins Bräunliche überging, denn wenn er richtig dunkelbraun ist, dann fällt er schnell aus und vorbei ist es mit der Ernte. Ist mir vor Jahren so passiert, jetzt hab ich ihn eher geerntet. Man kann zwar ein paar Stängel stehenlassen, dann samt er sich selbst aus und bringt wieder neue Pflanzen. Auch gut, ich hab auch zwei Pflanzen stehen gelassen aber wenn man den Kümmel in Größenordnungen eines Jahresbedarfs braucht, dann muß man schon eine ganze Menge säen und nicht jedes Samenkorn geht letztendlich auch auf.

Für mich ist der Kümmelanbau wohl eher eine Vorbereitung und Erfahrungssammlung, um in Notzeiten handlungsfähig zu sein. Das kann man sehen, wie man will. Mit dem handelsüblichen Kümmel kann man jedenfalls nichts anbauen, das hab ich schon probiert. Die Kümmelkörner sind irgendwie behandelt, da geht keine Pflanze auf. Da braucht man ordentliches Saatgut, gibt es aber in jedem Baumarkt in der Saatgutabteilung. Wenn man es dann einmal hat, kann man immer wieder selbst aussäen. Zumindest, wenn es kein F1-Samen ist.

Der Kümmel kann ganz problemlos angebaut werden, er braucht keinen großartigen Boden und auch keinen Dünger. Genau das Richtige, für Leute, die keinen grünen Daumen haben und da zähle ich mich durchaus dazu. Und weil das so einfach ist, sehe ich gar nicht ein, den Kümmel im Laden zu kaufen, auch wenn es durchaus bequem ist. Wenn aber die Tüte Kümmel inzwischen schon 2 Euro kostet und das auch nur, wenn er mal im Angebot ist, dann kann man auch das Experiment wagen und ihn selbst anbauen. Bei uns rechnet sich das auf jeden Fall, denn wir kochen ja ausschließlich selbst und frisch und Kümmel ist da fast immer dabei.

Nun werde ich sehen, wieviel dabei rauskommt und wielange wir damit reichen. Aber man muß ja alles mal probiert haben.

Ein kleines Beet mit Kümmelpflanzen
Hat mich ein Samentütchen gekostet und keine Arbeit gemacht


Kümmelpflanzen zum Trocknen aufgehangen


Eine alte Gardine drumherum, damit die Samen hineinfallen können

Fertig ist das Küchengewürz aus eigener Ernte!

Also bis bald
Eure Petra K.
Kümmel für den Lümmel
(Verfasser unbekannt)



Samstag, 20. Juni 2015

Schnelle Bananen-Kokos-Kekse

Kennt Ihr das auch? Ein guter Bekannter, den man lange nicht mehr gesehen hat, ruft an, sagt, daß er ganz in der Nähe auf Durchreise ist und fragt, ob es wohl möglich ist, einen Kaffee bei Euch zu bekommen.
Man freut sich, sagt natürlich JA und stellt dann fest, daß man zum Kaffee gar nichts dazu hat. Kein Kuchen im Haus, kein Gebäck, weil man sonst ja immer nur Obst zum Kaffee ißt. So ist das bei uns jedenfalls.

Da muß man schnell eine Alternative zur Hand haben, damit man dem guten Freund etwas vorsetzen kann. Meine Alternative ist:

Bananen-Kokos-Kekse

Alles, was man dazu braucht sind:

2 Bananen
100 g Kokosraspel
2 Pck. Vanillezucker
n.B. etwas Nutella als Topping

Und so hab ich die Kekse gemacht:

Die Bananen klein geschnipselt, das Kokosraspel dazu. Alles vermischt (man kann dazu den Pürrierstab nehmen, es geht aber auch viel schneller, wenn man das zwischen den Händen gut durchknetet), Backpapier auf das Backblech, mit einem Esslöffel etwas Teigmasse abstechen, daraus kleine Keksrohlinge formen und ab damit in den auf 190 Grad vorgeheizten Backofen.
Nach 20-25 Minuten sind die Kekse fertig. Sie sollten am Rand etwas braun sein, in der Mitte aber noch leicht eindrückbar sein.
Wer es mag, kann einen Klecks Nutella oben drauf geben und die Kekse nochmal für ca. 3-5 Minuten in den ausgeschalteten Backofen reinschieben. Danach die Kekse rausholen, das Nutella etwas verstreichen. Fertig sind die schnellen und einfachen Bananen-Kokos-Kekse.

Wenn sie frisch sind, schmecken sie ganz köstlich wie Makronen. Später werden sie dann aber etwas weicher, was wohl von den Bananen kommt. Deshalb sollte man sie immer gleich frisch verzehren.

Aber Vosicht, es besteht Suchtgefahr!

Das sind die Zutaten für Bananen-Kokos-Kekse


Die Zutaten werden vermengt und kleine Teigrohlinge geformt
Der Teig geht nicht auf, man kann sie also nebeneinander legen


Fertig gebackene Bananen-Kokos-Kekse


Ein Klecks Nutella drauf,
nochmal kurz in den noch warmen Backofen schieben


Das zerlaufene Nutella auf den Keksen verstreichen,
fertig sind die Bananen-Kokos-Kekse

Die Idee dazu hab ich hier gefunden: https://www.youtube.com/watch?v=jumgV3Kh8sg

Ich hatte das erstmal zum Probieren mit nur einer Banane gemacht. Daraus habe ich 6 Kekse bekommen. Beim Rezept mit 2 Bananen würden also ca. 12 Kekse daraus. Braucht man mehr, muß man die Zutaten entsprechend anpassen.

Kekse ohne Mehl, Fett und Eier. Ich hätte nie gedacht, daß das funktioniert und dann auch noch schmeckt. Ich wurde eines Besseren belehrt. Danke an den Rezept-Erfinder...

Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht?

Also bis bald
Eure Petra K.
Die Nahrung unserer Ahnen 
waren Bananen
Der Homo sapiens von heute 
ist MC Donalds fette Beute
(Willy Meurer (*1934), deutsch-kanadischer Kaufmann, Aphoristiker und Publizist, M.H.R. (Member of the Human Race), Toronto)
 

Donnerstag, 18. Juni 2015

Effektive Microorganismen

Das Thema finde ich spannend, sollen doch diese effektiven Microorganismen (EM) die Pflanzenwelt "revolutionieren". Ich habe es bewußt in Anführungsstrichlein gesetzt, denn allein mir fehlt der Glaube, daß es funktioniert. Zumindest bin ich dieser Meinung solange, bis ich vom Erfolg überzeugt wurde.

So, wie ich es gelesen und recherchiert habe, soll es sich dabei um eine Art Sauerkrautsaft handeln, der das Bodenleben so aktiviert, daß die Pflanzen besser wachsen und alles in allem auch widerstandsfähiger sind. So weit so gut. Sehe ich irgendwie ein, denn Sauerkrautsaft tut uns ja auch gut, warum also nicht auch den Pflanzen, hab ich mir gedacht. Und weil ich das genauer wissen wollte, hab ich es ausprobiert.

Nun kann man im Internet recherchieren wie man will, man kriegt immer nur das EM-1 zu kaufen und dann kann man sich das EM-A selbst weiterzüchten. EM-1 ist die Grundlösung, also der "Sauerkrautsaft". EM-A ist die daraus gezüchtete anwendungsbereite Lösung, die man dann hochverdünnt an die Pflanzen gießen kann oder man macht Terra Preta draus. Das ist übrigens auch noch eine Nummer, die für mich sehr interessant ist. Aber heute bleiben wir bei den EM´s, den effektiven Microorganismen.

Nirgendwo kriegt man eine Info, wie man sich das sog. EM-1 selbst herstellen kann, immer nur Kaufangebote und kaufen kommt für mich nun mal nicht mehr in Frage, wenn ich eine Alternative finden kann, die kostenfrei für mich ist. Also hab ich mal einfach selbst "Sauerkrautsaft" angesetzt.

Wenn man Sauerkraut aus Weißkohl herstellen kann, dann kann man das auch aus anderen Zutaten, hab ich mir gedacht. Auf der Wiese steht massig grünes Gras und das ist nichts anderes als Weißkraut. Also hab ich Gras gepflückt, dieses hab ich mit etwas Bierhefe geimpft und in ein Gefäß gestopft, abgekochtes und wieder auf lauwarm abgekühltes Wasser bis zum Rand drauf gegossen, Tüte drüber, zugebunden, damit keine Luft ran kommt und 5 Tage in einer Schüssel am Fenster stehen lassen.

Da ging was ab, sag ich Euch. Die Tüte hatte sich gewölbt, als ob sie zerplatzen wöllte und in die Schüssel ergoß sich der überschüssige Gärsaft. Also zumindest hat schon mal die Gärung funktioniert. Nach 5 Tagen war es vorbei mit der Gärung und ich konnte meinen "Sauerkrautsaft" "ernten". Ob das nun so richtig ist und analog dem Prinzip des EM-1, das kann ich nicht sagen. Ich wollte es einfach mal probieren, weil ja sowohl mein Bierversuch als auch mein Sauerkrautversuch nicht so erfolgreich abgelaufen sind.

Ich hab dann die ganze Masse durch ein Sieb gegeben, damit der "Sauerkrautsaft" ablaufen kann. Diesen Sud hab ich dann mit Zuckerrübensirup vermischt. Daraus soll man wohl dann das EM-A, also das anwendungsbereite Gebräu, gewinnen. Und wieder ca. 3 Tage stehen gelassen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Das Gebräu mit dem Zuckerrübensirup fing nach 3 Tagen an, zu schimmeln, obwohl ich es bis zum Rand in dunkle Flaschen abgefüllt und verschlossen hatte.

Also hab ich es, um es wenigstens zu vertun, im Garten verteilt. Ob das nun was gebracht hat, kann ich nicht wirklich sagen, denn mein Garten liegt zum größten Teil in diesem Jahr brach, weil uns ja das Wasser weggenommen wurde.

Aber: Ich habe auch einen Teil an meine ganz mickrige Datura ran gegossen. Die hatte es bis jetzt wirklich schwer. Im letzten Jahr wurde sie von den Schnecken zweimal bis zur Erde abgefressen. Im Herbst hab ich sie dann reingeholt und sie hat sich tatsächlich wieder etwas erholt und neu ausgetrieben. Im Frühling hab ich sie zum Schutz vor den Schnecken auf den Balkon gestellt. Da kam ein Sturm und Regen und Hagel und wieder war sie zerfetzt. Ich hab sie dann reingeholt und in den Hausflur gestellt. Nach der Gießung mit meinem "Sauerkrautsaft" hat sie einen regelrechten Wachstumsschub bekommen. Sie sieht jetzt richtig gut aus, hat große und kräftige Blätter. Ob das nun von dem Gebräu gekommen ist, kann ich nicht 100 %-ig sagen aber ich glaube einfach mal dran, daß es was bewirkt hat.



Alles in allem ist mir diese Prozedur zu aufwändig. Da geh ich lieber mal in die Brennesseln und setze Brennesseljauche an. Damit habe ich bisher sehr gute Erfahrungen gemacht und es ist super einfach und auch kostenfrei (bis auf das Wasser).

Ich habs probiert mit EM´s, ich kann mitreden aber Geld dafür auszugeben, um das EM-1 teuer zu kaufen, war es mir nicht wert, es geht auch anders. Das ist zumindest meine Meinung.

Kleingeschnipseltes grünes Gras für den Versuch, effektive Microorganismen herzustellen


Mit etwas Bierhefe und lauwarmen Wasser wurde das Gras vergoren 


Fertig war der EM-Ansatz

Probieren geht über studieren!

Hier gibts noch weitere Infos zu EM (effektive Microorganismen):

Und hier noch ein Video, wie man EM-A züchten kann:

Also bis bald
Eure Petra K.
Die blumigen Worte der Werbung machen Gras zu Rosen
(Fred Ammon (*1930), Aphoristiker)
  


Dienstag, 16. Juni 2015

Erdbeerknietsch und gesalzenes Butterbrot

Es ist Erdbeerzeit. Da stehen bei mir zum Abendessen die Wildkräuter hinten an, denn da gibt es bei mir Erdbeerknietsch. Ich könnte mich da rein legen. Da ist mir auch egal, wieviel Zucker da drin ist, egal auch, daß da Milch drin ist. Die 4 bis 6 Wochen im Jahr wird bei mir geschlemmt, komme, was da wolle. Einmal im Jahr tu ich mir das an.

Jeden Nachmittag gehe ich nun in die Erdbeeren. Nicht aufs Feld zum selber pflücken, nein, nur die paar Meter in den Garten. Ich habe etliche Pflanzen. Einjährige, zweijährige, dreijährige und sogar, weil sie noch so üppig geblüht haben und nun auch immer noch viele große Früchte dran hängen, vierjährige Pflanzen. Sicher, nach der diesjährigen Ernte werden da nun wirklich etliche Pflanzen rausgeschmissen und neue gekauft. Ende des Sommers gehe ich auf die Suche nach den besten Erdbeerpflanzen. Am liebsten ist mir die Sorte MONA, die bringen sehr große und ganz aromatische Erdbeeren. Natürlich hab ich auch die typischen Senga Sengana aber Mona toppt sie alle. Ich hab auch ein paar Ostara-Pflanzen. Das sind die Monatserdbeeren, die vom späten Frühjahr bis in den späten Herbst immer Früchte liefern. Zum Naschen ist das ganz toll aber die große Menge liefern sie nicht. Doch das ständige Erdbeerangebot ist natürlich nicht zu verachten und was wäre ein Garten, wenn man nicht immer mal im Vorbeigehen was zu Naschen hätte, es würde doch nur halb soviel Spaß machen. Ein Garten muß bei mir Ertrag bringen und nicht nur einen 5-Centimeter-Rasen vorweisen, das ist doch nur was für die berühmten "Spießer".

Bei mir gibt es nun jeden Abend Erdbeerknietsch mit gesalzenem Butterbrot, da brauch ich nichts Anderes. Einfach Erdbeeren mit einem Kartoffelstampfer zermatschen, etwas Zucker und Milch ran, fertig ist das Abendessen. Einfach himmlisch...

Frische Erdbeeren aus dem Garten
natürlich absolut BIO


Die Erdbeeren werden gestampft, etwas Zucker und Milch dazu
Eine Schnitte vom selbst gebackenen Brot mit Butter und etwas Himalaya-Salz drauf
Fertig ist das Abendessen

Guten Appetit!

Also bis bald
Eure Petra K.

Die Erdbeere

Bei heißen Sonnenbränden,
Du Beere, duftig, roth,
Mit nimmermüden Händen
Pflückt dich das Kind der Noth.

Es sieht die Fülle prangen
Und unterdrückt dabei
Das eigene Verlangen,
Wie mächtig es auch sei.

Gehäuften Topf und Teller
Trägt es zum Händler dann;
Der geizt noch mit dem Heller –
Er ist ein kluger Mann.

Doch nicht bei seines Gleichen
Vollendet sich der Kreis:
Erst auf dem Tisch des Reichen,
Der zu bezahlen weiß.

So wird zur Menschenhabe
Und dient dem Wucher nur
Selbst deine frei'ste Gabe,
O liebende Natur!
(Ferdinand von Saar (1833 - 1906), österreichischer Schriftsteller, Novellist, Lyriker und Dramatiker
Quelle: Gedichte, 1888)


Sonntag, 14. Juni 2015

Annemarie-Polka - DAS ist die Lausitz

Wenn man irgendjemanden fragt, was das Typischste für die Lausitz ist, dann gibt es eine sofortige Antwort:

Die Annemarie-Polka

Wollt Ihr mal sehen, wie man sich in der Lausitz vergnügt und was mit einem Schlag die Massen zusammenbringt?

Hier ist ein Stück Heimatgefühl zu finden:


Da ist Groß und Klein, Jung und Alt sofort zur Stelle, da werden ganze Straßenzüge gesperrt, wenn die Leute die Annemarie-Polka hören und jeder Autofahrer hat Verständnis dafür oder steigt gleich aus und tanzt mit. Ist das nicht schön?

Also bis bald und lernt mal schön die Schritte der Annemarie-Polka
Eure Petra K.
Liebe bringt selbst den Esel zum Tanzen
(aus Frankreich)

Bananen-Eis am Stiel selbst gemacht

Es ist zur Zeit richtig heiß draußen. Schon früh am Morgen haben wir 25 Grad. Da schreit der Körper nach Abkühlung. Gut, man könnte baden gehen aber das Wasser ist im Gegensatz zur Luft noch recht kalt. Das nimmt mir meine Niere gerne mal übel. Aber gegen ein Eis nachmittags zum Kaffee ist nichts einzuwenden. Ich habe allerdings festgestellt, daß sich mein Geschmack in den letzten Jahren, seit ich meine Ernährung umstelle, auch verändert hat. Das Eis, was es im Supermarkt gibt, schmeckt mir einfach nicht mehr. Es ist mir zu cremig, einfach irgendwie zu fettig. Kann sein, daß ich mir das nur einbilde aber ich meine es auch herauszuschmecken, daß da nichts anderes als Chemie drin ist. Alles nur Zucker, Fett, künstliche Geschmacksverstärker, Farbstoffe etc. Kann mir doch keiner erzählen, daß ein Erdbeereis oder ein Bananeneis jemals auch nur eine richtige Erdbeere oder Banane gesehen hat. Das wäre doch für den Preis, zu dem man solche Eissorten zu kaufen bekommt, gar nicht machbar. Das ist zumindest meine Meinung.

Da muß eine Alternative her. Eine, wo man weitestgehend noch weiß, was in dem Eis drin ist. Und das kann man nur erreichen, wenn man das Eis selbst herstellt. Und genau das hab ich mal ausprobiert. Meine erste Variante war Bananen-Eis.

An Zutaten braucht man:

1 Banane
50 ml Milch (3,5 %)
1 TL Zuckerrüben-Sirup (oder je nach Geschmack Honig)
1 EL Zitronensaft


Und so hab ich es gemacht:

Eine überreife Banane wollte zu Eis verarbeitet werden


Geschält war sie in einem 1 A-Zustand


In kleine Scheibchen geschnitten und ab in den Tiefkühler zum Anfrosten
(das dauert so ca. 1-2 Stunden)


Die Zutaten werden mit der gefrosteten Banane vermischt und dann pürriert


In kleine Plastikbecher gefüllt, etwas anfrosten lassen, immer mal umrühren, damit die Masse nicht kristallisiert,
 dann werden die Stiele hineingesteckt und das Eis fertig gefrostet


Fertig ist das Eis am Stiel

Guten Appetit!

Dieses Eis schmeckt nicht so penetrant nach Chemie, ist ja auch eine wirkliche Banane drin. Es ist auch nicht so pappsüß durch die Zitrone und dem Zuckerrübensirup. Kann man wirklich essen und es ist von den Zutaten her auch absolut preiswert. Ich weiß, was drin ist und lasse mir von nun an mein selbstgemachtes Eis schmecken.

Ein Tipp von mir: Wer in der Ernährung neue Wege gehen will, sollte nicht den alten Geschmack suchen!

PS: Die Stiele für das Eis sind Holzstiele aus den Eis am Stiel, die wir früher öfters mal gekauft haben. Die haben wir ganz normal gespült und aufgehoben. Eigentlich wollte ich sie dafür nutzen, um beschriftbare Saatstecker draus zu machen, damit ich weiß, was ich wo gesät habe aber nun sind es doch wieder Eisstiele draus geworden. 

Also bis bald
Eure Petra K.
Lieber Eis am Stiel als Dreck am Stecken
(Graffito)

Nachtrag 20.06.2015:
Ich hatte im Rezept ursprünglich noch Kokosraspel mit dabei. Das war aber nicht so glücklich, denn das Kokosraspel hat das Eis recht kritzlig gemacht. Ich werde es zukünftig nur ohne Kokosraspel machen, dann ist es hoffentlich feiner, auch wenn das bei fehlender Sahne, die ich einfach nicht mag, nur schwer zu erreichen ist. Es wird also immer etwas anders schmecken, als Sahne-Eis.

 

Donnerstag, 11. Juni 2015

Vegetarischer "Hackepeter"

Wurst ist sehr teuer geworden und was da drin ist, läßt mich machmal nur schwindlig werden. Aus diesem Grund esse ich schon seit Jahren keine Wurst mehr, weil ich mir Geschmacksverstärker, Farbstoffe, GVO, Konservierungsstoffe & Co. nicht mehr antun will. Hungern muß man deshalb aber bestimmt nicht, denn es gibt Alternativen. Alternativen, die weder teuer, noch gesundheitsschädlich sind. In erster Linie denke ich dabei natürlich an meine geliebten Wildkräuter. Es gibt aber auch Zeiten, so z.Bsp. im Winter oder wenn man aus anderen Gründen mal nicht den täglichen Weg in Wald und Wiese antreteten will oder kann, wo man etwas anderes essen muß oder auch einfach mal auf andere Dinge Appetit hat. Wenn dem so ist, kann ich folgendes empfehlen:

Vegetarischer "Hackepeter"

Klingt wie ein Widerspruch in sich, ist aber durchaus lecker. Und wenn mein Mann, der unumstrittener Kandidat der "Schnitzelliga" ist, sogar sagt, daß dies sehr gut schmeckt, dann kann man mit Sicherheit davon ausgehen, daß dem so ist.

Ich hab das jetzt mal getestet, nachdem ich schon vor längerer Zeit davon gelesen hatte. Wir hatten vor einigen Tagen schnell ein paar Spaghettis mit unserer selbstgemachten Tomatensoße als Mittagessen. Und weil wir dann pappsatt waren, blieb etwas Tomatensoße übrig. Zu wenig, um nochmal davon essen zu können aber genug, um endlich den vegetarischen "Hackepeter" zu testen. Wenn es nicht geschmeckt hätte, wäre der Schaden nicht so groß gewesen, wenn man es hätte wegschmeißen müssen.

Herzustellen ist das ganz einfach. Man braucht dazu nur folgendes:

Reiswaffeln
etwas Tomatensoße
Zwiebel
Salz
Pfeffer
etwas Kümmel

Und so hab ich es gemacht:

Man nehme ganz einfache BIO-Reiswaffeln


Die Reiswaffeln werden grob zerkrümelt und dann mit dem Quirl feiner zerstoßen


Etwas Tomatensoße und die Gewürze dazu,
ein paar Stunden im Kühlschrank ziehen lassen,
fertig ist der vegetarische "Hackepeter"

Die Reiswaffeln quellen nicht wirklich auf, man braucht also nicht sehr viel Tomatensoße, um daraus eine Hackepeter-ähnliche Masse zu bekommen.

Guten Appetit!

Der finanzielle Aspekt ist dabei natürlich ideal. Die Packung Reiswaffeln beinhaltet 24 Waffeln, diese Packung hat mich 1 Euro gekostet. Für meinen kleinen Test habe ich nur eine einzige Waffel aus dieser Packung benötigt. Die Tomatensoße hatte ich ja überwiegend aus Gartenzutaten selbst gemacht. Die Kosten für einige Zwiebelwürfelchen oder den übrigen Gewürzen kann man fast unbeachtet lassen, das ist nicht teuer. Aus der einen Reiswaffel und dem bisschen Tomatensoße (es waren nur ca. 2 EL Soße) habe ich eine Masse für 3 Brotscheiben bekommen. Mal so grob gerechnet, würde man aus dieser gesamten Packung Reiswaffeln insgesamt ca. 50 Brotscheiben belegen können. Und das alles für ca. 2-3 Euro (wenn man für die Gesamtmenge den Stromverbrauch zum Kochen der Tomatensoße und die Gewürze mit einrechnet, dabei den Großteil der Zutaten vielleicht noch aus dem eigenen Garten hat).

Fazit: Superpreiswert und wirklich absolut lecker!

Hier gibt es auch ein gutes Rezept für veganes Mett: http://www.zuckergewitter.de/veganes-mett-das-darf-zum-brunch-nicht-fehlen/

Also bis bald
Eure Petra K.
Der Appetit kommt beim Essen
(François Rabelais (1494 - 1553), französischer Satiriker und Humanist, Arzt, Benediktiner, Franziskaner und Weltgeistlicher
Quelle: »Gargantua und Patagruel«, 1532)