Mittwoch, 25. Januar 2017

Kürbis- Saft aus Kürbisresten

Der letzte Hokaido-Kürbis aus der vergangenen Saison wartete schon seit geraumer Zeit auf seine Verarbeitung. Also hab ich wiedermal einen Kürbiseintopf gekocht. Stets und ständig bleiben da Schalen und das faserige Innenleben mit den wertvollen Kernen übrig. Auf den Kompost wandern diese Reste nicht mehr. Die Kerne werden in mühevoller Kleinarbeit ausgepuhlt und zum Brot backen oder einfach zum Knabbern genutzt, die Schalen und das faserige Zeug wird zu Saft verarbeitet.

Ich hatte im letzten Jahr schon mal Saft aus Kürbis und Äpfeln gemacht. Jetzt wollte ich mal wissen, ob man aus einem eigentlich nach nichts schmeckendem Kürbis auch einen schmackhaften Saft machen kann. Und siehe da, auch das funktioniert.

Das sind die Zutaten für unseren Kürbis-Saft:

Schalen und Inneres von ca. 4-kg-Kürbis (mit oder ohne Kerne)
2 L Wasser
ca. 15 geh. EL Zucker (oder je nach Geschmack und Kürbissorte)
3-5 Pckg. Vanillezucker (je nach persönl. Geschmack)
ca. 1,5 EL Zitronensäuregranulat
1 TL gem. Sternanis
ca. ¼ TL gem. Nelken
ca. 1 TL gem. Zimt
1 Prise Ingwer
1 Prise gem. Piment
1 Prise gem. Kardamom
etwas ger. Muskat
n.B. 1 Prise gem. Koriander

Die Kürbisschalen und das faserige Innenleben in einen großen Topf geben, Wasser zufügen, zum Kochen bringen und ca. 1,5 - 2 Stunden zugedeckt leicht köcheln lassen, dann ca. 12 Std. durchziehen lassen.
Den Sud durch ein feinmaschiges Sieb oder durch ein Tuch abgießen. Gut abtropfen lassen, ggf. kräftig auswringen, dann wird der Saft dicker.
Die Gewürze und den Zucker zum Sud geben, umrühren bis sich der Zucker gelöst hat, aufkochen, ca. 4 Minuten köcheln lassen. Dann nochmal nach persönlichem Gusto abschmecken.
Den fertigen Saft nochmals ggf. durch ein feinmaschiges Sieb in die vorbereiteten Flaschen einfüllen. Die Flaschen verschließen, auf Holzbrettchen auskühlen lassen, Etikett ran, fertig ist ein feiner Kürbissaft.



Kürbis-Saft

Ein feiner und milder Saft. Und wieder hat man etwas im Vorratsschrank, was es nicht im Laden gibt und was sonst vielleicht als Küchen-Abfall entsorgt worden wäre.
Den Saft vor Gebrauch ggf. etwas schütteln, damit man auch die geschmacksstarken Schwebstoffe mit ins Glas gießt.

Übrigens: Wer noch eine andere Geschmacksnote im Saft haben möchte, dem sei unser Kürbis-Apfel-Saft ans Herz gelegt. Hier ist das Rezept dazu:
http://auf-dem-weg-in-die-freiheit.blogspot.com/2016/10/kurbis-apfel-saft-selbst-gemacht.html

Also bis bald
Eure Petra K.

Nachtrag 27.11.2017:
Wer keine Lust hat, die Kürbiskerne mühselig herauszupuhlen, weil er sie anderweitig verarbeiten, als Saatgut braucht oder als Naschwerk nutzen will, der kann natürlich auch die Kerne mit auskochen. Hab ich jetzt mal gemacht, schmeckt auch sehr gut.

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