Als wir das letzte Mal selbst Butter gemacht haben, war wieder jede Menge Magermilch übrig. Eigentlich wollte die ein Bekannter haben, um sie an die Tiere zu verfüttern. So eine Verschwendung, war mein Kommentar dazu. Bei mir kommt die "Menschenfütterung" vor der Tierfütterung. Das Problem löste sich aber, wie sollte es anders sein, wieder einmal ganz von selbst.
Draußen 30 Grad aufwärts, kein Keller, um die Milch kühl zu halten, der Kühlschrank viel zu klein, um 20 Liter Milch rein zu kriegen. Die Milch konnte auch aus Zeitgründen nicht gleich abgeholt werden. Was war die Folge? Die Milch fing an, sauer zu werden. Meine Reaktion: Hilfe, was nun?
Ich versuchte noch, die Milch zu retten, indem ich sie aufkochen wollte. Zu spät, die Milch trennte sich schon in weiße Masse und Molke. Ich brauchte da nicht mal mehr Essig, um die Milch zu klären, das hatte die Natur ganz von selbst geschafft. Auch gut! Aber was mach ich jetzt mit dieser frischkäseähnlichen Masse?
Erst mal raus aus der Molke. Mit einem großen Sieb die weiße Masse abgeschöpft und abtropfen lassen. Dauerte nicht lange, da hatte ich einen festen Klumpen. So ähnlich wie Paneer, der Käse, den es in indischen Restaurants immer gibt aber eben viel fester. Nicht gut! Und nun?
Dann mach doch mal eingelegten Feta-Käse, dachte ich mir so. Der Käse ging gut in Würfel zu schneiden also gings los. 2 Gläser geholt und zusammen mit Gewürzen die Käsewürfel eingeschichtet. Olivenöl drauf, Deckel drauf, 1 Woche durchziehen lassen. Dann die Probe - Perfekt!
Ich kann Euch heute nicht mal so ganz genau die Mengenangaben mitteilen, weil ich das alles mehr nach Gefühl gemacht habe aber im großen und ganzen hab ich folgende Gewürze verwendet, die jeweils auf die Gläser und zwischen die Käsewürfel aufgeteilt wurden.
Die Zutaten:
ca. 400 g Hirtenkäsewürfel aus Kuhmilch
ca. 2 EL Himalaya-Salz (nur verwenden, wenn "Feta" ohne Salzlake selbst gemacht wird)
1 EL Senfkörner
4 kl. getr. scharfe Chillischoten
ca. 3 - 4 Knoblauchzehen (je nach persönl. Gusto)
1 EL getr. Rosmarin
1 EL getr. Thymian
ca. 1 TL Pfefferkörner (schwarz)
ca. 4 Pimentkörner
ca. 4 Wacholderbeeren
1 gr. Lorbeerblatt
1 EL getr. Basilikum
ca. 1 Msp. getr. Estragon
ca. 500 ml Olivenöl
Und so wurde der falsche Feta zubereitet:
Die Käsewürfel abwechselnd mit den Gewürzen in die Gläser schichten. Mit Olivenöl aufgießen bis die Käsewürfel überdeckt sind, Deckel drauf und ab in den Kühlschrank oder noch besser, an einen kühlen Ort, damit das Öl nicht so dicklich wird. Die Masse muß nun ca. 1 Woche durchziehen, wobei ich immer mal leicht durchgeschüttelt habe, damit sich die Gewürze verteilen. Man muß aber nach dem leichten Schütteln schauen, ob die Käsewürfel auch wieder unter Öl sind, damit nichts schlecht wird. Nach ca. 1 Woche kann gekostet werden. Uns hat es sehr gut geschmeckt.
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Draußen 30 Grad aufwärts, kein Keller, um die Milch kühl zu halten, der Kühlschrank viel zu klein, um 20 Liter Milch rein zu kriegen. Die Milch konnte auch aus Zeitgründen nicht gleich abgeholt werden. Was war die Folge? Die Milch fing an, sauer zu werden. Meine Reaktion: Hilfe, was nun?
Ich versuchte noch, die Milch zu retten, indem ich sie aufkochen wollte. Zu spät, die Milch trennte sich schon in weiße Masse und Molke. Ich brauchte da nicht mal mehr Essig, um die Milch zu klären, das hatte die Natur ganz von selbst geschafft. Auch gut! Aber was mach ich jetzt mit dieser frischkäseähnlichen Masse?
Erst mal raus aus der Molke. Mit einem großen Sieb die weiße Masse abgeschöpft und abtropfen lassen. Dauerte nicht lange, da hatte ich einen festen Klumpen. So ähnlich wie Paneer, der Käse, den es in indischen Restaurants immer gibt aber eben viel fester. Nicht gut! Und nun?
Dann mach doch mal eingelegten Feta-Käse, dachte ich mir so. Der Käse ging gut in Würfel zu schneiden also gings los. 2 Gläser geholt und zusammen mit Gewürzen die Käsewürfel eingeschichtet. Olivenöl drauf, Deckel drauf, 1 Woche durchziehen lassen. Dann die Probe - Perfekt!
Ich kann Euch heute nicht mal so ganz genau die Mengenangaben mitteilen, weil ich das alles mehr nach Gefühl gemacht habe aber im großen und ganzen hab ich folgende Gewürze verwendet, die jeweils auf die Gläser und zwischen die Käsewürfel aufgeteilt wurden.
Die Zutaten:
ca. 400 g Hirtenkäsewürfel aus Kuhmilch
ca. 2 EL Himalaya-Salz (nur verwenden, wenn "Feta" ohne Salzlake selbst gemacht wird)
1 EL Senfkörner
4 kl. getr. scharfe Chillischoten
ca. 3 - 4 Knoblauchzehen (je nach persönl. Gusto)
1 EL getr. Rosmarin
1 EL getr. Thymian
ca. 1 TL Pfefferkörner (schwarz)
ca. 4 Pimentkörner
ca. 4 Wacholderbeeren
1 gr. Lorbeerblatt
1 EL getr. Basilikum
ca. 1 Msp. getr. Estragon
ca. 500 ml Olivenöl
Und so wurde der falsche Feta zubereitet:
Die Käsewürfel abwechselnd mit den Gewürzen in die Gläser schichten. Mit Olivenöl aufgießen bis die Käsewürfel überdeckt sind, Deckel drauf und ab in den Kühlschrank oder noch besser, an einen kühlen Ort, damit das Öl nicht so dicklich wird. Die Masse muß nun ca. 1 Woche durchziehen, wobei ich immer mal leicht durchgeschüttelt habe, damit sich die Gewürze verteilen. Man muß aber nach dem leichten Schütteln schauen, ob die Käsewürfel auch wieder unter Öl sind, damit nichts schlecht wird. Nach ca. 1 Woche kann gekostet werden. Uns hat es sehr gut geschmeckt.
Abgetropfter Frischkäse aus Kuhmilch in Würfel geschnitten
Käsewürfel in würziger Marinade eingelegt
Köstlich!
Schmeckt wie aus dem Laden
Wenn ich mir bei Preisvergleichen so ansehe, was die Originalprodukte kosten und ich das mit den Kosten vergleiche, die man hat, wenn man es selbst anrührt, dann muß man nicht mehr lange drüber reden. Das teuerste war wohl das Olivenöl aber alles andere sind nur Centbeträge. Im Geschmack steht es den Supermarktprodukten in nichts nach. Man muß es eben nur machen.
Und so wurde aus der geplanten Tierfütterung guter, falscher Feta. Und die Menschleins, die ihn gekostet haben, haben ihn allesamt gelobt. Experiment gelungen! Auch das kann man eben selbst machen.
Probieren geht über studieren!
Also bis bald
Eure Petra K.
Feta, sprach die Greta.
Hab ich keene, sprach die Lene.
Selber machen geht ja auch,
sagt der Ben mit leerem Bauch.
Gar nicht schwer, winkt ab der Peer.
Los gehts!
Und wenig später
haben alle ihren Feta.
(Petra K.)
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Ich habe schon ein paar Jährchen kein Fetakäse mehr gegessen. Es gab sogar mal eine Zeit, da hatte ich die Fetawürfel auch selber mariniert und das schmeckte einfach nur köstlich. Jetzt wird es endlich mal wieder Zeit dafür, denn ich habe mir gerade richtig großen Appetit darauf geholt. Vielen Dank! LG, Jenny
AntwortenLöschenFreut mich, wenn ich Dich inspirieren konnte, liebe Jenny. Schmeckt auch wirklich klasse. Mit jedem Tag, den er länger durchziehen kann, immer besser.
LöschenLG Petra K.