Manchmal werde ich gefragt, wie ich es eigentlich weggesteckt habe, daß ich nun keinen Garten mehr habe. Nun ja, mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Was nützt mir aber das Weinen, ich hab kein Wasser mehr im Garten und ohne Wasser, in dieser "Wüstengegend", aussichtslos. Was soll´s, das Leben geht weiter. Ich weiß ja, daß alles irgendwie seinen Sinn hat. Und wenn es einen Sinn hatte, keinen Garten mehr zu haben, dann war es der, daß die Natur selbst soviel zu bieten hat, wo ich mich überhaupt nicht drum kümmern muß. Weder gießen, noch Unkraut jäten, gar nichts. In der Natur wächst alles von allein, man muß nur noch ernten. Und ich hätte das nie so eindrücklich erkannt, wenn ich meine Zeit im Garten verbracht hätte. So hab ich nun meine Zeit damit verbracht, in die Natur zu gehen und zu schauen, was dort wächst. Und ich gebe zu, ich war überrascht. Wie oft geht man achtlos an der Natur vorbei, ohne sie zu sehen und dabei gibt sie uns soviel. Sie hat es verdient, mehr beachtet zu werden.
Ein Beispiel für meine Überraschtheit war das Finden der Felsenbirne. Ich kannte zwar das Wort, wußte aber weder, was das für ein Baum oder Strauch ist. Ich wußte auch nicht, was der für Früchte bringt und ob die essbar sind, geschweige denn, wie sie schmecken. Wer kennt schon eine Felsenbirne?
Schon im Frühling hatte ich sehr zeitig die Blüten gesehen und die sahen anders aus, als z.Bsp. die Blüten von Kirschen, wo man meinen könnte, daß sie zu den ersten Blüten im Jahr gehören. Auch die Blüten selbst sahen anders aus als Kirschblüten, graziler und ein irrer Duft. Bei meinen Spaziergängen bin ich immer wieder dorthin gegangen, um zu verfolgen, was daraus wächst, denn ich konnte auch im Internet die Blüten nicht eindeutig zuordnen. Also hieß es warten. Irgendwann hingen dann kleine Früchte dran und auch da mußte ich eine ganze Weile recherchieren, was das für Früchte waren. Irgendwann hatte ich es gefunden. Die Felsenbirne hatte ich entdeckt. Als sie Anfang Juli reif waren, hab ich geerntet. Viel war es nicht, was zusammengekommen war, weil ich es beinahe verpaßt hatte. Etliche Früchte waren schon halb vertrocknet, kein Wunder bei dem Wassermangel hier.
Für ein bisschen Kompott und einfach mal zu probieren, wie Felsenbirnen schmecken, hat es aber gereicht. Ich hab sie mit etwas Zucker, Vanillezucker und etwas Zitronensäure ca. 15 Minuten geköchelt. Als sie ausgekühlt waren, haben wir sie samt dem Saft über das Eis gegeben. Das hat einfach wunderbar geschmeckt. Sah aus wie Heidelbeeren, schmeckte auch so ähnlich, war nur etwas derber im Fruchtfleisch aber das stört ja nicht. Wir waren begeistert.
Und mit solchen Erfahrungen kann man auch damit leben, keinen Garten mehr zu haben. Und wenn es denn so sein soll, werden wir irgendwann wieder einen Garten haben. Aber dann kann ich sagen, was Felsenbirnen sind und wie sie schmecken. Wieder was dazu gelernt!
Die Felsenbirne
Es war mal eine Felsenbirne
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Schon im Frühling hatte ich sehr zeitig die Blüten gesehen und die sahen anders aus, als z.Bsp. die Blüten von Kirschen, wo man meinen könnte, daß sie zu den ersten Blüten im Jahr gehören. Auch die Blüten selbst sahen anders aus als Kirschblüten, graziler und ein irrer Duft. Bei meinen Spaziergängen bin ich immer wieder dorthin gegangen, um zu verfolgen, was daraus wächst, denn ich konnte auch im Internet die Blüten nicht eindeutig zuordnen. Also hieß es warten. Irgendwann hingen dann kleine Früchte dran und auch da mußte ich eine ganze Weile recherchieren, was das für Früchte waren. Irgendwann hatte ich es gefunden. Die Felsenbirne hatte ich entdeckt. Als sie Anfang Juli reif waren, hab ich geerntet. Viel war es nicht, was zusammengekommen war, weil ich es beinahe verpaßt hatte. Etliche Früchte waren schon halb vertrocknet, kein Wunder bei dem Wassermangel hier.
Für ein bisschen Kompott und einfach mal zu probieren, wie Felsenbirnen schmecken, hat es aber gereicht. Ich hab sie mit etwas Zucker, Vanillezucker und etwas Zitronensäure ca. 15 Minuten geköchelt. Als sie ausgekühlt waren, haben wir sie samt dem Saft über das Eis gegeben. Das hat einfach wunderbar geschmeckt. Sah aus wie Heidelbeeren, schmeckte auch so ähnlich, war nur etwas derber im Fruchtfleisch aber das stört ja nicht. Wir waren begeistert.
Und mit solchen Erfahrungen kann man auch damit leben, keinen Garten mehr zu haben. Und wenn es denn so sein soll, werden wir irgendwann wieder einen Garten haben. Aber dann kann ich sagen, was Felsenbirnen sind und wie sie schmecken. Wieder was dazu gelernt!
halbreife Felsenbirnen
Endlich gereift und ab in den Kochtopf,
die Felsenbirnen sehen aus wie Heidelbeeren
Felsenbirnenkompott auf Vanilleeis,
sehr lecker!
Hier gibt es auch noch Infos zur gewöhnlichen Felsenbirne:
Also bis bald
Eure Petra K.
Die Felsenbirne
Es war mal eine Felsenbirne
halb versteckt am
Wegesrand,
die wollt so gern
gesehen werden,
das bracht sie fast
um den Verstand.
Sie blühte ach so
wunderbar,
nur ihre Beeren
war´n so klein.
Ich ging zum Strauch
und pflückte sie,
ach, was war´n sie
fein.
Ich lobte sie und
sprach zu ihr,
vielleicht bist Du
noch nicht entdeckt,
bin aber doch so froh
darüber,
daß niemand es
bisher gecheckt.
Hab Deine Früchte
ganz für mich allein,
das Geheimnis uns
verbindet.
Sei nicht traurig,
kleine Felsenbirne,
daß man Dich nicht
findet.
(Petra K.)
(Petra K.)
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