Wenn ich als Kind irgendein Lieblingsgericht gehabt habe, dann waren das wohl die Quarkkeulchen. Meine Mutter hat sie selbst gemacht. Nix mit schnell mal eine Packung aus dem Supermarkt und ab in die Pfanne. Nein, noch so richtige Handarbeit, mit Kartoffeln kochen, wenn sie kalt waren, wurden sie jede einzeln mit Hand gerieben und dann mit Quark und Gewürzen verarbeitet. Sie hat es mit Liebe gemacht und das schmeckte man auch. Ich konnte gar nicht genug davon bekommen.
Aber genau diese viele Arbeit hat mich später immer davon abgehalten, Quarkkeulchen selbst zu machen. Also doch die Packung aus dem Supermarkt und ab in die Pfanne. Geschmeckt haben sie nie wie bei Muttern.
Vor Kurzem hab ich im weiten Netz mal ein Rezept für Quarkkeulchen gefunden, die ohne Kartoffeln gemacht wurden. Na, das war doch interessant. Vielleicht schmeckt das ja auch, hab ich mir gesagt.
Quark hatten wir genug. Wir hatten ja aus 25 Litern Milch Butter hergestellt (ich werde davon noch berichten). Da blieb jede Menge Magermilch übrig, aus dem Rahm wurde ja die Butter gemacht.
Wer nun denkt, daß Magermilch ein Abfallprodukt ist und keinen Geschmack hat, der täuscht. Die Magermilch schmeckt genauso wie die 1,5 % ige H-Milch aus dem Supermarkt. Na wenn diese Supermarktmilch mal nicht in Wirklichkeit Magermilch ist...
Was ich aber nicht wußte, war, daß man aus diesem "Abfallprodukt Magermilch" sogar Quark machen kann. Ich hab es einfach mal getestet, ist ja keine großartige Arbeit, die Milch einfach in einem Topf sauer werden zu lassen und nach 3 Tagen die Molke ablaufen zu lassen.
Ich hab es mal mit 9 Litern Magermilch probiert. Da kam 1,5 Kilo Magerquark dabei heraus. Na, da kann man doch was damit anstellen, oder? Es ist kein Sahnequark aber zum Backen oder braten geht er allemal. Also wurden heute bei mir Quarkkeulchen gemacht.
Das waren die Zutaten:
1 kg Magerquark
ca. 15 - 20 EL Mehl (405-er)
4 Eier
6 - 8 EL Zucker (je nach persönlichem Gusto)
½ TL Himalaya-Salz
4 EL Grieß
ca. 50 ml Zitronensaft
½ Pckg. Backpulver
1 Msp. ger. Muskat
etwas Sonnenblumenöl zum Ausbacken
Und so wurden die Quarkkeulchen hergestellt:
Den Quark in eine Schüssel geben, die Eier zufügen und straff verrühren. Danach Zucker, Salz, Grieß, Muskat, Backpulver und Zitronensaft zugeben und alles miteinander verrühren. Der Teig sollte nicht zu dünn sein, bei Bedarf also evtl. noch etwas Mehl rein geben.
In einer beschichteten Pfanne das Öl erhitzen. Den Teig mit zwei Löffeln portionieren und jeweils in der Pfanne mit den zwei Löffeln den Teig in Form bringen und beidseitig goldbraun ausbacken.
Die Quarkkeulchen sollten nicht bei zu hoher Hitze gebacken werden. Ich hatte von 6 Stufen die Stufe 4 verwendet, sonst brennen sie nämlich außen an und sind innen noch nicht durchgebacken.
Wenn sie fertig gebacken sind, kann man noch mit Zucker bestreuen oder Apfelmus dazu reichen.
Man kann natürlich auch von der angegebenen Menge nur die Hälfte machen, wenn man nicht soviel essen will oder kann. Ich hab aber gleich so eine große Menge gemacht, weil auch ein paar Freunde die Dinger so gerne essen und keine Zeit für solche Küchenspielchen haben. Und da wir Zeit für sowas haben, können wir denen eine Freude bereiten.
Uns hat es sehr gut geschmeckt. Wenn ich darüber nachdenke, was im Supermarkt inzwischen eine Packung Quarkkeulchen kostet, da liege ich mit der selbstgemachten Variante nur im Centbereich auf die Menge gerechnet. Es lohnt sich also auf jeden Fall Quarkkeulchen selbst zu machen.
Bis bald
Eure Petra K.
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Aber genau diese viele Arbeit hat mich später immer davon abgehalten, Quarkkeulchen selbst zu machen. Also doch die Packung aus dem Supermarkt und ab in die Pfanne. Geschmeckt haben sie nie wie bei Muttern.
Vor Kurzem hab ich im weiten Netz mal ein Rezept für Quarkkeulchen gefunden, die ohne Kartoffeln gemacht wurden. Na, das war doch interessant. Vielleicht schmeckt das ja auch, hab ich mir gesagt.
Quark hatten wir genug. Wir hatten ja aus 25 Litern Milch Butter hergestellt (ich werde davon noch berichten). Da blieb jede Menge Magermilch übrig, aus dem Rahm wurde ja die Butter gemacht.
Wer nun denkt, daß Magermilch ein Abfallprodukt ist und keinen Geschmack hat, der täuscht. Die Magermilch schmeckt genauso wie die 1,5 % ige H-Milch aus dem Supermarkt. Na wenn diese Supermarktmilch mal nicht in Wirklichkeit Magermilch ist...
Was ich aber nicht wußte, war, daß man aus diesem "Abfallprodukt Magermilch" sogar Quark machen kann. Ich hab es einfach mal getestet, ist ja keine großartige Arbeit, die Milch einfach in einem Topf sauer werden zu lassen und nach 3 Tagen die Molke ablaufen zu lassen.
Ich hab es mal mit 9 Litern Magermilch probiert. Da kam 1,5 Kilo Magerquark dabei heraus. Na, da kann man doch was damit anstellen, oder? Es ist kein Sahnequark aber zum Backen oder braten geht er allemal. Also wurden heute bei mir Quarkkeulchen gemacht.
Das waren die Zutaten:
1 kg Magerquark
ca. 15 - 20 EL Mehl (405-er)
4 Eier
6 - 8 EL Zucker (je nach persönlichem Gusto)
½ TL Himalaya-Salz
4 EL Grieß
ca. 50 ml Zitronensaft
½ Pckg. Backpulver
1 Msp. ger. Muskat
etwas Sonnenblumenöl zum Ausbacken
Und so wurden die Quarkkeulchen hergestellt:
Den Quark in eine Schüssel geben, die Eier zufügen und straff verrühren. Danach Zucker, Salz, Grieß, Muskat, Backpulver und Zitronensaft zugeben und alles miteinander verrühren. Der Teig sollte nicht zu dünn sein, bei Bedarf also evtl. noch etwas Mehl rein geben.
In einer beschichteten Pfanne das Öl erhitzen. Den Teig mit zwei Löffeln portionieren und jeweils in der Pfanne mit den zwei Löffeln den Teig in Form bringen und beidseitig goldbraun ausbacken.
Die Quarkkeulchen sollten nicht bei zu hoher Hitze gebacken werden. Ich hatte von 6 Stufen die Stufe 4 verwendet, sonst brennen sie nämlich außen an und sind innen noch nicht durchgebacken.
Wenn sie fertig gebacken sind, kann man noch mit Zucker bestreuen oder Apfelmus dazu reichen.
Man kann natürlich auch von der angegebenen Menge nur die Hälfte machen, wenn man nicht soviel essen will oder kann. Ich hab aber gleich so eine große Menge gemacht, weil auch ein paar Freunde die Dinger so gerne essen und keine Zeit für solche Küchenspielchen haben. Und da wir Zeit für sowas haben, können wir denen eine Freude bereiten.
Ein Teil unserer selbst gemachten Quarkkeulchen
Zwar ohne Kartoffeln aber fast wie bei Muttern
Uns hat es sehr gut geschmeckt. Wenn ich darüber nachdenke, was im Supermarkt inzwischen eine Packung Quarkkeulchen kostet, da liege ich mit der selbstgemachten Variante nur im Centbereich auf die Menge gerechnet. Es lohnt sich also auf jeden Fall Quarkkeulchen selbst zu machen.
Guten Appetit!
Bis bald
Eure Petra K.
Meint da jemand, man sollt´ nur essen wie bei Muttern?
Nein, man kann auch Selbstgemachtes futtern!
(Petra K.)
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Quarkkäulchen ohne Kartoffeln?
AntwortenLöschenIch bin ja drauf und dran, es mal zu probieren, aber da machen meine Mannen garantiert nicht mit. Meine bessere Hälfte hat schon vor Jahrzehnten dieses Gericht zum seinem Lieblingsessen erklärt. Und Kartoffeln, meint er, gehören unbedingt hinein! ;-)
Liebe Grüße von elsie, die hier immer mitliest, aber zum Kommentieren nicht immer die richtigen Worte findet.
Ja, genauso wie Dein Mann habe ich auch immer gedacht. Kartoffeln müssen rein. Und genau das war der Grund, warum ich sie nicht gemacht habe bisher. Ich hab mir deshalb einfach mal die Freiheit rausgenommen, es anders zu machen. Mit dem Ergebnis, daß sowohl mein Mann als auch unsere Freunde ganz begeistert davon waren und die Kartoffeln haben da nicht wirklich gefehlt. Manchmal muß man eben ganz mutig sein, mehr als schief gehen kann es nicht. Ich bin aber wirklich sehr froh, daß mein Mann meine Kreativitätsausbrüche so uneingeschränkt mitmacht.
LöschenLG Petra K.
Ich hatte jetzt mal von der Käseherstellung Süßmolke übrig. Davon hab ich ein paar Eßlöffel zum Quarkkeulchenteig dazu gegeben, sie werden dann sehr schön homogen und schmecken ausgezeichnet. Mit Molke waren es die bisher besten Quarkkeulchen, die ich auf diese Weise gemacht habe, also ohne Kartoffeln.
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