Donnerstag, 16. Januar 2014

Kostenfreies Fitnesstraining und dabei Strom gespart

Die monatlichen Stromkosten sind meines Erachtens nach inzwischen auch jenseits von gut und böse. Da gilt es für mich als Konsumverweigerer dann doch, diese Kosten auf den Prüfpunkt zu stellen und eine Alternative zu suchen.

Nun könnte man es übertreiben und im Winter den Kühlschrank abstellen, weil es auf dem Balkon kühl genug ist, um Butter & Co. draußen aufzubewahren. Ich gebe zu, daß ich schon darüber nachgedacht habe aber die endgültige Entscheidung noch nicht dazu gefallen ist. Man hat eben so seine Gewohnheiten und eine davon ist, den Kühlschrank aufzumachen und das, was man braucht, herauszuholen.

Es gibt aber Gewohnheiten, die man durchaus abstellen kann und somit den Strom dafür sparen kann.
Eine davon ist das tägliche Staub saugen. Selbst wenn man nicht täglich saugt, so kann man doch darüber nachdenken, ob man dafür nicht eine Alternative finden kann, die keinen Strom braucht. Und ich bin fündig geworden, die Alternative war auch nicht besonders schwer zu finden.

Der gute alte Besen. Er tut es auch und braucht keinen Strom.

Das, was sich ein Berufstätiger vielleicht nie und nimmer vorstellen könnte, weil der Staubsauger enorm zeitsparend ist und ohne Zweifel auch gründlich sauber macht, ist für mich inzwischen nicht mehr so selbstverständlich. Ich habe schließlich Zeit.

Den Fernseher einzuschalten, was bei manchen Arbeitslosen morgens die erste Pflichtbewegung ist, gibt es bei uns nicht. Den Fernsehboykott haben wir schon lange in die Tat umgesetzt. Wir haben nicht mal einen Antennenanschluß und auch keine Satellitenschüssel. Wozu auch, man wird eh nur belogen und mit allem Möglichen nur noch hirndegeneriert. Aber wenn man weiß, wer hinter den Medien die Strippen zieht und jeder Beitrag erst in London zensiert wird, bevor er ausgestrahlt werden darf, dann wundert einem überhaupt nichts mehr. Und dafür noch Geld bezahlen? Kommt nicht in die Tüte! Da wird die GEZ schnell mal umbenannt. Aber eine staatliche Institution, die irgendwelche Staatsverträge abschließen kann und auf dieser Basis horrende Gebühren verlangen will, obwohl sie als Firma überhaupt keine Staatsverträge abschließen kann (oder hat Ihr Bäcker schon mal einen Staatsvertrag abgeschlossen?), wird es trotzdem nicht. Hier wurde eine neue Steuer durch die Hintertür eingeführt und diese wurde bereits gerichtlich abgelehnt. Aber das kann man ja alles im Internet nachlesen, wenn man es nicht glauben kann oder nicht glauben will. Ich bin schon wieder mal abgeschweift vom Thema. Ich will schließlich Strom sparen aber ich gebe zu, daß der Fernseher ein großer Stromfresser ist, wenn er den ganzen Tag läuft. Für mich wäre da schon jede Minute Geldverschwendung. Aber das muß jeder für sich selbst entscheiden.

Ich habe mich dafür entschieden, den Teppich und die Wohnung mit meinem guten alten Besen zu fegen. Der Teppich ist wahrlich eine Herausforderung dabei. Wir haben den Teppich einstmals geschenkt bekommen, weil die einstigen Besitzer auf Grund eines Umzuges den nicht in der neuen Wohnung unterbringen konnten. Er hat farblich genau zu unseren Möbeln gepasst und gut erhalten war er auch noch. Er hat allerdings einen riesigen Nachteil. Er ist eine Katastrophe, wenn man ihn saugen will. Ich weiß nicht, was das für ein Material ist, aber wenn man eine halbe Stunde saugen muß und trotz eines leistungsfähigen Staubsaugers am Ende immer noch die Fussel mit der Hand abzupfen muß um sie per Hand im Staubsauger zu versenken, dann kann man darüber nur verzweifeln. In einer halben Stunde könnte ich die ganze Wohnung mehrmals durchsaugen, doch für unseren Teppich brauche ich diese Zeit, um ihn halbwegs sauber zu bekommen. Das war für mich nicht mehr tragbar. Ständig habe ich mich darüber geärgert und irgendwann habe ich dann den Entschluß gefaßt: Schluß jetzt! Staubsauer ade! Jetzt wird der Besen genommen. Und siehe da, ich war mit dem Besen eher fertig, als mit dem Staubsauger und sauber wird der Teppich trotzdem.

Um ehrlich zu sein, hätte ich in diesem Winter schon mal auf Schnee gewartet, um den Teppich mal richtig drauf auszuklopfen, so wie wir das früher auch gemacht haben. Bei Pulverschnee wurden die Teppiche immer auf den Schnee gelegt und mit dem guten alten Teppichklopfer von beiden Seiten ausgeklopft. Dann zum Trocknen auf eine Stange gehangen und nochmal den restlichen Schnee ausgeklopft. Mit jeder dieser Prozedur hatte man die Erkenntnis gewonnen, daß es doch gar nicht sein kann, soviel Dreck im Teppich zu haben, denn der Fleck, wo man den Teppich im Schnee liegen hatte, sprach eine eindeutige Sprache. Seltsamerweise war der Teppich genauso dreckig, wenn man ihn mit dem Staubsauger das ganze Jahr über gesäubert hatte. Es geht eben auch mit Strom nicht alles raus, was man mit dem Schnee und einem Teppichklopfer herausbekommt.

Fazit: Den Strom zum Saugen kann man sich sparen, die Stromrechnung wird es danken.

Aber nochjemand wird es danken, wenn man den Besen schwingt: Unsere Muskeln! Zumindest in den Armen bekommt man es zu spüren. Und an dieser Stelle spaltet sich das Land sicher in zwei Lager. Die Einen sehen das gar nicht ein und nehmen die Stromkosten in Kauf, die gesparte Zeit wird dann vor der Glotze verbracht. Die Anderen, so wie ich zum Beispiel, sehen in dieser Tätigkeit ein kostenfreies Fitneßtraining und freuen sich darüber, daß sie mit diesem Fitneßtraining den Stromanbietern ein Schnippchen geschlagen haben.

Wozu sollten wir diese Anbieter auch mit unserem Geld füttern? Es gibt schließlich die Freie Energie, auf die wir ein Naturrecht haben und die immer und zu jeder Tages- und Nachtzeit kostenfrei im Äther verfügbar ist. Damit könnte jeder seine Wohnung heizen und auch alle elektrischen Geräte damit bedienen können. Diese Freie Energie wird uns jedoch von den großen Stromkonzernen vorenthalten, obwohl die Patente alle dafür vorhanden sind und bis zur Zeit von Nicola Tesla zurückgehen, er war praktisch der Erfinder der Freien Energie. Naturrecht bedeutet, daß es uns zur Verfügung gestellt werden MUSS! Großzügige Gelder gehen bis in die Politik hinein, damit sich an diesen bestehenden Abhängigkeiten und den damit verbundenen Vorenthaltungen unserer Naturrechte ja nichts ändert. Und jeder von diesen Geldern Begönnte spielt dieses Spiel mit, weil er nicht über den Tellerrand hinausblickt und nur sein Ego mit diesem Geld befriedigt.

Aber um uns in Abhängigkeiten zu halten, für die wir teuer bezahlen müssen, obwohl uns kostenfreie Energie zur Verfügung steht, das sehe ich gar nicht ein. Nicht umsonst wurden zwei Weltkriege geführt, um genau solche Patente zu berauben und unter Verschluß zu bringen, weil sich mit solchen Abhängigkeiten gut Geld verdienen läßt. 

Nicht mit mir! Ich schwinge aus Protest gegenüber diesen Abhängigkeiten den Besen und tue meiner Gesundheit und meinem Körper auch noch einen Gefallen damit.

Es gibt nichts Gutes außer man tut es!



2 Kommentare:

  1. Nicola Tesla ........., er war praktisch der Erfinder der Freien Energie

    du meinst doch bestimmt Entdecker, oder? :-)

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    1. Oh ja, wie fatal. Natürlich war Nikola Tesla der Entdecker der Freien Energie, denn erfunden werden mußte sie natürlich nicht mehr, sie war ja schon immer da. Gut aufgepaßt! Danke für den Hinweis.

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