Ich hatte mir im letzten Jahr zwei Aloe- Pflanzen gekauft. Die waren mit je 3 Euro recht preiswert und das war es mir wert, weil ich mich gerne an die Zeit erinnere, als ich immer mal einen Yoghurt mit Aloe-Stückchen gegessen habe, der sehr lecker war aber auch ziemlich teuer.
Also dachte ich mir: Das kann ich mit einer eigenen Aloe-Pflanze sicherlich günstiger haben und auf die Dauer rechnen sich die Ausgaben für die Pflanze auf jeden Fall.
Was dabei herauskam, war ein "BÄH", viel zu bitter für eine Naschkatze wie mich. Ich weiß nicht, wie die das in der industriellen Produktion machen, daß der Yoghurt mit dem Aloe-Gel so gut schmeckt, denn da waren die Aloe-Stückchen überhaupt nicht bitter.
Und so wuchsen die kleinen Pflänzchen über den Sommer zu stattlichen Pflanzen heran. Beim Kauf waren die größten Blätter gerade mal ca. 10 cm lang, jetzt sind sie schon ca. 60 cm lang und kein Wachstumsende in Sicht. In unserer kleinen Mietwohnung haben solche Pflanzenausmaße jedoch gar keinen Platz. Im Sommer geht das ja noch, da kommen sie auf den Balkon oder in den Garten aber jetzt im Winter?
Nun, da sich ja die Yoghurt-Nutzung erledigt hat, mußte ich neue Verwendungsmöglichkeiten finden um nicht jedes Mal an den Pflanzen hängen zu bleiben, wenn ich daran vorbei gehe. Und natürlich wird man auch da fündig.
Da ich momentan wegen dem Schnee keine Schöllkraut-Blätter finde, mit denen ich gerne meine Haut einreibe, weil sie davon so schön glatt und rosig wird, habe ich das Schöllkraut eben gegen das Gel der Aloe-Blätter eingetauscht. Einfach jeweils das unterste und damit auch das größte Blatt abschneiden (aber nur, wenn mehr als 12 Blätter an der Pflanze sind). Von dem Blatt schneide ich wiederum ein ca. 1 bis 2 Centimeter großes Stück ab, trenne es der Länge nach durch, so daß ich das Gel gleich auf die Haut auftragen kann. Den Rest des Blattes lege ich in das Obstfach des Kühlschrankes. Ich habe es mal nicht, wie immer vorgeschlagen wird, in eine Plastikfolie eingewickelt, weil ich keine schädlichen Substanzen aus der Plastik haben will. Mal sehen, wie lange das Aloe-Blatt frisch bleibt.
Aber, was soll ich Ihnen sagen, die Haut ist mir für diesen Einfall mit dem Aloe-Gel sowas von dankbar. Besonders meine Hände, die ja nun doch durch das Alter und auch die ständige Arbeit in Garten & Co. schon etwas faltig und auch recht rauh geworden sind, saugen das Gel wie ein Schwamm auf. Ich hab jetzt das zweite Mal das Gel verschwenderisch auf meine Hände, mein Gesicht und auch das Dekolltee und auf die Lippen aufgetragen. Ich hab das Gefühl, ich streichle über eine sanfte Babyhaut. Das ist wirklich sehr angenehm, zieht auch schnell ein, wenn ich es etwas verreibe.
Ich könnte mir auch vorstellen, damit mal den ganzen Körper einzureiben, wenn die Pflanzen weiterhin so gut wachsen. Vielleicht holt man sich ja mit dem Aloe-Gel ein Stück Jugend zurück?
Na, da haben sich doch die zwei Pflänzchen, die nun zu stattlichen Pflanzen herangewachsen sind, absolut gelohnt. Man fühlt sich doch glattweg 20 Jahre jünger ;-)
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! Man gönnt sich ja sonst nix...
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