Mal ganz ehrlich, die Tomatensoße hat doch noch gefehlt auf diesem Blog, oder? Und daß ich bis jetzt noch kein Rezept hier veröffentlicht habe, lag daran, daß ich noch nie selbst Tomatensoße aus eigener Ernte gemacht habe. Die Tomaten, die ich in den letzten beiden Jahren geerntet habe, haben wir immer gleich frisch gegessen.
In diesem Jahr habe ich 20 Tomatenpflanzen. Damit komme ich so langsam an den Bereich heran, daß man auch Vorratshaltung damit betreiben kann. Aber eben nur langsam, denn noch immer favorisieren wir bei den Tomaten die Frischkost, schmeckt einfach um Längen besser, als eine holländische oder sonstwoher kommende Gewächshaustomate. Und dafür, daß diese sonstwoher kommenden roten Früchte (so nenne ich die nach nichts schmeckenden angeblichen Tomaten), dafür sind die mir einfach absolut zu teuer.
Also: Konsumboykott!
Das Problem: Die Tomaten aus dem eigenen Garten reifen so nach und nach. Also nichts mit: Wir machen jetzt mal aus 5 Kilo Tomaten ne gute Tomatensoße, die wir auch noch im Winter verzehren können.
Da hat man trotz der 20 Pflanzen zu tun, daß mal gleichzeitig ein Kilogramm reife Früchte zusammenkommt, um was draus zu machen. Aber jetzt war es soweit. Meine Riesentomaten, die so groß wie Handteller sind, wurden reif und waren ob ihrer Masse prädestiniert für eine Tomatensoße. Und mal ehrlich, die waren gar nichts Besonderes, diese Riesentomaten. Die Pflanzenstöcke brechen, trotz, daß sie an Stöcken angebunden wurden, unter ihrer Fruchtlast zusammen, dann liegen sie auf der Erde und man muß aufpassen, daß sie nicht verschimmeln. Also lieber einen Tag eher ernten und noch etwas liegen lassen, damit sie evtl. nachreifen können, als verschimmelte oder von den Schnecken angefressene Tomaten zu ernten. Wenn ich ganz ehrlich bin, werde ich wohl diese Sorte von Pflanzen nicht wieder kaufen. Die haben zwar viel Fruchtfleisch, drum geeignet für Soßen, aber wenig Saft, daher nichts für den Frischverzehr. Da möchte ich schon gern eine saftige Tomate.
Und das sind die Zutaten für unsere Tomatensoße:
1 Kilo Tomaten
2 x je 500 gr. passierte Tomaten (oder ein weiteres Kilo frische Tomaten)
250 gr Möhren
1 Sellerie (ca. 200 - 250 gr.)
1 - 2 Äpfel
2 - 3 Zwiebeln (je nach Größe)
200 gr. Tomatenmark
ca. 40 gr. Paprikamark mit Chilli (oder frischen Paprika und gemahlene Chillikörner)
2 Knoblauchzehen
ca. 1 EL Himalaya-Salz
Pfeffer aus der Mühle
1 Prise Zucker
ca. 1 Liter Wasser oder Brühe (je nach gewünschter Konsistenz)
3 EL Öl
1 EL Balsamico-Essig dunkel
Kräuter-Gewürze für die Tomatensoße:
Blätter von ca. 5 - 7 Stängel Oregano (je Stängel ca. 30 cm lang) (oder getrockneten Oregano)
ca. 3 Stängel Liebstöckel (je Stängel ca. 30 cm lang) (oder getrocknetes Liebstöckel)
ca. 3 Stängel Thymian (je Stängel ca. 10 cm lang) (oder getrockneter Thymian)
Blätter von ca. 1 Stängel Estragon (ca. 50 cm lang) (oder getrockneten Estragon)
Selleriekraut von einem Staudensellerie (oder getrocknetes Selleriekraut)
Blätter von ca. 5 Stängel Bohnenkraut (je Stängel ca. 15 cm lang) (oder getrocknetes Bohnenkraut)
Basilikumblätter (ca. 3 Handvoll) (erst am Ende der Garzeit zugeben)
Und so haben wir es zubereitet:
Die frischen Zutaten waschen und abtropfen lassen. Öl in einem großen, hohen Topf erhitzen (Achtung: es spritzt gern - altes, dunkles T-Shirt anziehen). Die Zwiebel in kleine Würfel schneiden, zugeben und glasig anschwitzen lassen. Dann den in Würfel geschnipselten Sellerie und die in Scheiben geschnittenen Möhren zugeben. Etwas andünsten lassen. Den klein geschnittenen Knoblauch und das Tomatenmark zufügen. Dann die gewürfelten Tomaten und, wenn die Tomatenmenge nicht ausreichend ist, evtl. die passierten Tomaten noch dazugeben. Die gewürfelten, vom Kerngehäuse befreiten Äpfel hinzufügen. Zum Würzen (wer es etwas scharf mag) noch das Paprikamark mit Chilli (gibt es in der Tube, man kann es aber auch als Frischware zugeben). Die Gewürze hinzufügen.
Das ganze unter Rühren ca. 1,5 Stunden im offenen Topf leicht köcheln lassen. Für die gewünschte Konsistenz die jeweilige Wasser-oder Brühemenge dazugießen.
Am Ende der Garzeit noch die kleingeschnittenen Basilikumblätter dazu, nochmal abschmecken und fertig ist eine köstliche Nudelsoße. Man kann die Soße auch pürrieren aber wir mögen es lieber etwas stückig, weil man da den ganzen Geschmack der einzelnen Zutaten noch besser herausschmeckt und deshalb nehme ich am Ende nur den Kartoffelstampfer und zerstampfe die Zutaten noch etwas.
Und das ist draus geworden:
Na dann, Guten Appetit!
Eure Petra K.
In diesem Jahr habe ich 20 Tomatenpflanzen. Damit komme ich so langsam an den Bereich heran, daß man auch Vorratshaltung damit betreiben kann. Aber eben nur langsam, denn noch immer favorisieren wir bei den Tomaten die Frischkost, schmeckt einfach um Längen besser, als eine holländische oder sonstwoher kommende Gewächshaustomate. Und dafür, daß diese sonstwoher kommenden roten Früchte (so nenne ich die nach nichts schmeckenden angeblichen Tomaten), dafür sind die mir einfach absolut zu teuer.
Also: Konsumboykott!
Das Problem: Die Tomaten aus dem eigenen Garten reifen so nach und nach. Also nichts mit: Wir machen jetzt mal aus 5 Kilo Tomaten ne gute Tomatensoße, die wir auch noch im Winter verzehren können.
Da hat man trotz der 20 Pflanzen zu tun, daß mal gleichzeitig ein Kilogramm reife Früchte zusammenkommt, um was draus zu machen. Aber jetzt war es soweit. Meine Riesentomaten, die so groß wie Handteller sind, wurden reif und waren ob ihrer Masse prädestiniert für eine Tomatensoße. Und mal ehrlich, die waren gar nichts Besonderes, diese Riesentomaten. Die Pflanzenstöcke brechen, trotz, daß sie an Stöcken angebunden wurden, unter ihrer Fruchtlast zusammen, dann liegen sie auf der Erde und man muß aufpassen, daß sie nicht verschimmeln. Also lieber einen Tag eher ernten und noch etwas liegen lassen, damit sie evtl. nachreifen können, als verschimmelte oder von den Schnecken angefressene Tomaten zu ernten. Wenn ich ganz ehrlich bin, werde ich wohl diese Sorte von Pflanzen nicht wieder kaufen. Die haben zwar viel Fruchtfleisch, drum geeignet für Soßen, aber wenig Saft, daher nichts für den Frischverzehr. Da möchte ich schon gern eine saftige Tomate.
Und das sind die Zutaten für unsere Tomatensoße:
1 Kilo Tomaten
2 x je 500 gr. passierte Tomaten (oder ein weiteres Kilo frische Tomaten)
250 gr Möhren
1 Sellerie (ca. 200 - 250 gr.)
1 - 2 Äpfel
2 - 3 Zwiebeln (je nach Größe)
200 gr. Tomatenmark
ca. 40 gr. Paprikamark mit Chilli (oder frischen Paprika und gemahlene Chillikörner)
2 Knoblauchzehen
ca. 1 EL Himalaya-Salz
Pfeffer aus der Mühle
1 Prise Zucker
ca. 1 Liter Wasser oder Brühe (je nach gewünschter Konsistenz)
3 EL Öl
1 EL Balsamico-Essig dunkel
Kräuter-Gewürze für die Tomatensoße:
Blätter von ca. 5 - 7 Stängel Oregano (je Stängel ca. 30 cm lang) (oder getrockneten Oregano)
ca. 3 Stängel Liebstöckel (je Stängel ca. 30 cm lang) (oder getrocknetes Liebstöckel)
ca. 3 Stängel Thymian (je Stängel ca. 10 cm lang) (oder getrockneter Thymian)
Blätter von ca. 1 Stängel Estragon (ca. 50 cm lang) (oder getrockneten Estragon)
Selleriekraut von einem Staudensellerie (oder getrocknetes Selleriekraut)
Blätter von ca. 5 Stängel Bohnenkraut (je Stängel ca. 15 cm lang) (oder getrocknetes Bohnenkraut)
Basilikumblätter (ca. 3 Handvoll) (erst am Ende der Garzeit zugeben)
Und so haben wir es zubereitet:
Die frischen Zutaten waschen und abtropfen lassen. Öl in einem großen, hohen Topf erhitzen (Achtung: es spritzt gern - altes, dunkles T-Shirt anziehen). Die Zwiebel in kleine Würfel schneiden, zugeben und glasig anschwitzen lassen. Dann den in Würfel geschnipselten Sellerie und die in Scheiben geschnittenen Möhren zugeben. Etwas andünsten lassen. Den klein geschnittenen Knoblauch und das Tomatenmark zufügen. Dann die gewürfelten Tomaten und, wenn die Tomatenmenge nicht ausreichend ist, evtl. die passierten Tomaten noch dazugeben. Die gewürfelten, vom Kerngehäuse befreiten Äpfel hinzufügen. Zum Würzen (wer es etwas scharf mag) noch das Paprikamark mit Chilli (gibt es in der Tube, man kann es aber auch als Frischware zugeben). Die Gewürze hinzufügen.
Das ganze unter Rühren ca. 1,5 Stunden im offenen Topf leicht köcheln lassen. Für die gewünschte Konsistenz die jeweilige Wasser-oder Brühemenge dazugießen.
Am Ende der Garzeit noch die kleingeschnittenen Basilikumblätter dazu, nochmal abschmecken und fertig ist eine köstliche Nudelsoße. Man kann die Soße auch pürrieren aber wir mögen es lieber etwas stückig, weil man da den ganzen Geschmack der einzelnen Zutaten noch besser herausschmeckt und deshalb nehme ich am Ende nur den Kartoffelstampfer und zerstampfe die Zutaten noch etwas.
Und das ist draus geworden:
Eine leckere Tomatensoße, die jede Fertigsoße im Geschmack um Längen schlägt
und die man auch für den Pizzaboden oder als Tomatensuppe empfehlen kann
Und für den Wintervorrat wurden auch noch drei große Gläser eingekocht
Das Einkochen der Gläser habe ich in einem großen, geschlossenen Topf für 1,5 Stunden bei ca. 90 Grad gemacht (dann die Gläser im Topf auskühlen lassen und den Topf dabei nicht bewegen)
Ich werde diese Tomatensoße auf jeden Fall nochmal machen, denn die nächsten Riesentomaten werden langsam reif und auch die anderen Pflanzen tragen ganz gut. Da wird nochmal Vorratshaltung gemacht.
Der nächste Winter kommt bestimmt und dann werden wir leckere Tomaten aus dem eigenen Garten schleckern. Nicht frisch aber als eine köstliche Tomatensuppe oder über die Pasta als Nudelsoße. Ich freu mich schon drauf. Und im Hinblick auf die Kostenbilanz ist diese Tomatensoße in der Menge, was dabei herausgekommen ist, ein absolutes Schnäppchen. Natürlich nur, wenn man die Zutaten aus dem eigenen Garten holen kann.
Nix mit Fertigsoße, Konservierungsmittel & Co. Hier kocht der Küchenchef noch selbst!
Na dann, Guten Appetit!
Eure Petra K.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen