Mittwoch, 25. Juni 2014

Kartoffelgulasch

Wenn man wenig Geld hat oder einfach weniger Geld ausgeben möchte, dann kann oder muß man auch beim Essen sparen. Schmecken soll es aber auf jeden Fall. Sparen und gut schmecken sollte sich in keinem Fall gegenseitig ausschließen und daß das möglich ist, sieht man an unseren Gerichten, die bei uns tagtäglich, oder wenn möglich alle zwei Tage, gekocht werden. Und gesund soll es auch sein. Auch das ist wichtig, denn Arztbesuche bringen ja bekanntlich oftmals nichts Gutes, außer ein Rezept, wo man mit den Medikamenten schon wieder die Folgekrankheiten mit einkauft. Sorry, aber ich hab nun mal keine gute Meinung von der Schulmedizin und ich versuche durch gesundes Essen die Arztbesuche zu vermeiden und komischerweise gelingt mir das auch, ich war schon seit Jahren bei keinem Arzt mehr.

Und weil wir nur wenig Geld haben und trotzdem gut leben möchten, gab es heute bei uns zum Mittagessen Kartoffelgulasch. Der ist schnell gemacht, einfach zuzubereiten, preiswert und genau das Richtige für so einen trüben und recht kühlen Tag wie heute.  

Einfach ein paar Zwiebeln klein schneiden, in etwas Kokosfett anschwitzen, Paprikapulver (edelsüß und auch scharf) drüber. Die geschälten und geschnipselten Kartoffeln dazugeben, mit Brühe auffüllen und mit Liebstöckel, Majoran, Salz und Pfeffer würzen. Nach Bedarf kann auch noch Selleriekraut, Bohnenkraut, Kümmel, Thymian, Knoblauchgranulat, Oregano, Chili o.a. als Gewürze mit ran.
Wer es nicht vegetarisch mag, schneidet etwas Wurst (z.Bsp. Speck, Bockwurst, Knacker o.ä.) in den Kartoffelgulasch hinein. Kurz köcheln lassen, bis die Kartoffelstückchen gar aber immer noch bissfest sind. Fertig ist ein ganz leckeres und billiges Mittagessen.

Wenn man die Kartoffeln aus dem eigenen Garten hat, bewegen sich die Kosten im Centbereich, zumindest wenn man keine Wurst oder Fleisch drin braucht. Und da sieht man schon wieder, was im Küchenbudget den größten Teil der Kosten ausmacht - Fleisch und Wurst. Schon aus diesem Grund esse ich gerne fleischlos, weil ich einfach zu geizig bin, der Fleischmafia das Geld in die Taschen zu tragen. Da aber nicht alle in meiner Familie so denken, gibt es doch immer mal ein Essen, wo auch Fleisch drin ist aber unser Fleischkonsum hat sich schon sehr stark reduziert. Ich muß eben meinem Küchenchef immer mal Essenswünsche unterbreiten, die fleischlos sind. Im Kartoffelgulasch mußte ich den Kompromiß mit ein paar Knackwurstscheiben eingehen aber es war ja auch sehr lecker, trotz Wurst.


Kartoffelgulasch mit Giersch

Guten Appetit!

Also bis bald
Eure Petra K.


Nachtrag 28.02.2019:

Inzwischen habe ich ein eigenes Rezept entwickelt, was uns viel besser schmeckt, als alles, was ich bisher so in Rezepten diverser Kochplattformen gefunden habe. Ich stell Euch mal mein Rezept hier ein:

Zutaten:

2,5 kg Kartoffeln (geschält und in mundgerechte Stücke geschnitten)
700 g Knacker (mundgerecht geschnitten)
250 g Bauchspeck (oder einfacher Speck - kleingeschnitten)
3-4 Zwiebeln (je nach Größe - geschält, kleingeschnitten)
ca. 4 EL Kokosfett
ca. 4 EL Öl (ich hatte Rapsöl)
2 Pckg. passierte Tomaten (je 500 Gramm)
1 Brühwürfel
ca. 1 Liter Wasser

Gewürze:

1 Knoblauchzehe (sehr klein geschnitten)
1 TL getr. Bohnenkraut
1/2 TL Thymian
1 EL getr. Oregano
1 EL getr. Basilikum
ca. 3 EL Himalaya-Salz
2 Lorbeerblätter
1 EL gem. Kümmel
1 EL edelsüßer Paprika
1/2 TL Rosenpaprika (scharf)
1-2 EL getr. Liebstöckel
2 Prisen gem. Rosmarin
1 EL Majoran
1 Prise gem. Kreuzkümmel
1/2 EL gem. Selleriekraut
1/2 TL scharfe Paprikapaste (aus der Tube)
1/4 TL Chilipulver
ca. 1 TL gem. schw. Pfeffer
ca. 1 EL gem. Kurkuma
ca. 1 EL Senf (Bautzner mittelscharf)

In einem großen Topf den Speck auslassen, Zwiebelwürfel und Knoblauch zugeben, glasig andünsten, Kartoffelwürfel und Gewürze zugeben, ca. 10 Minuten anköcheln, dabei immer umrühren, damit nix anbrennt. Mit passierte Tomaten ablöschen, Wasser auffüllen, die Wurststückchen mit rein geben, hochkochen lassen, immer mal umrühren, ca. 5-10 Minuten köcheln lassen. Dann den Herd abschalten, die Restwärme zum Nachgaren nutzen. Den Eintopf dann ein paar Stunden oder auch über Nacht durchziehen lassen. Dann schön kühl stellen.
Die Menge ist ausreichend, um mehrere Tage davon Mittag zu essen. Wir nehmen da immer nur die jeweilige Menge raus, die wir grade brauchen um satt zu werden.





3 Kommentare:

  1. Find ich echt gut! Die Lebensmittel müssen nicht teuer sein, man muss nicht jeden Tag Fleisch essen und man kann einfach kreativ sein! Ist viel Gesünder als der teure Fastfood und leckerer sowie günstiger!

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  2. Das klingt lecker :-) Vor Allem wenn man frische Kräuter aus dem Garten hat.
    Auch ich versuche Fleisch (und jetzt auch Wurst) zu vermeiden wo es geht. Diese leidgeplagten Kreaturen, die wir dann irgendwann töten... kein Wunder dass man sich davon schlecht fühlt und krank wird wenn man sie isst.
    Das Rezept werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren. Meine Empfehlung: Gurken-Goulasch! Auch so ein preisgünstiges, absolut leckeres vegetarisches Gericht, das mit frischen Kräutern zum Gedicht wird :-)
    LG
    Andrea

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    1. Ja, mit Gurken kann man auch gutes Essen kochen. Ich hatte ja schon mal über Schmorgurken geschrieben. Hier ist der Link:
      http://auf-dem-weg-in-die-freiheit.blogspot.de/2013/08/schmorgurken-schnell-einfach-fast.html

      LG Petra K.

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