Mittwoch, 5. April 2017

Esche und Eiche als Regenvorhersage für den Sommer

Es gibt einen alten Spruch:

Blüht die Eiche vor der Esche, gibts im Sommer ne große Wäsche.
Blüht die Esche vor der Eiche, gibts im Sommer ne große Bleiche.

Die Wäsche steht für: es regnet viel
Die Bleiche steht für: es regnet sehr wenig

Bei uns hier in der Lausitz, zumindest da, wo wir wohnen, hat die Bleiche wohl eher Vorrang, hier fällt wirklich sehr sehr wenig Regen. Leider! Ein richtiger Nutzgarten macht hier keinen Sinn, wenn man das kostenpflichtige Wasser sparen will oder muß.

Vor Kurzem bin ich mal losgezogen, weil ich sehen wollte, wer von den Bäumen, in Bezug auf die Blüte, die Nase vorn hat. Und was hab ich entdeckt? Die Esche hatte schon Blüten angesetzt. Bei der Eiche sind grade mal ein paar Knospen zu sehen, von Blüten keine Spur.

Was sagt mir das? Es wird hier wieder eine große Bleiche geben, also nix mit ausreichend Regen in diesem Sommer. Na ja, was hab ich auch erwartet? Bergbaugebiet. Wissende Leute haben schon vor Jahrzehnten gesagt, daß sich das so entwickeln wird. Und siehe da, sie hatten recht.

Ist es das wert, die Bodenschätze zum Zwecke von Verstromung oder zu Heizzwecken abzubaggern, obwohl bereits Nikola Tesla herausgefunden hatte, daß der gesamte Äther voll Energie ist? Die Patente dazu haben sich die Amis einverleibt, sie verstauben nun in den Schubladen. Falls es noch jemanden gibt, der das nicht glaubt, der kann sich dazu gerne belesen. Man bräuchte nur ein kleines Kästchen mit einer Art Antenne, davon könnte man das gesamte Haus heizen und mit Strom versorgen. Kostenfrei!
Aber dann könnte man ja die Menschen nicht in Abhängigkeiten halten und schon gar kein Geld mehr damit verdienen. Schon das allein ist ein Grund, an besagte Schubladen dicke Schlösser ranzumachen, auf daß die Abhängigkeiten noch lange lange bestehen bleiben. Das ist fast so schlimm, wie das Wort "Erneuerbare Energien". Ein kluger Mann hat mal gesagt, daß er früher im Physikunterricht bei so einer Phrase eine glatte 6 bekommen hätte, denn Energie wird weder verbraucht noch erneuert, sie ist immer da, sie verändert nur ihren Zustand. Aber wer erinnert sich denn schon an seinen Physikunterrricht von früher? Und wer weiß, was heutzutage für ein Schmarrn in den Schulen und Ausbildungen erzählt wird? Und wer auch das wieder nicht glaubt, kann sich ja mal mit unserer Oberphysikerin Mutti Merkel unterhalten, die müßte es ja zuallererst und am besten wissen. Schade nur, daß sie unter der Fuchtel der Lobbyisten steht....

Doch zurück zu Esche und Eiche. Ich hab mal ein Foto von einer anfänglichen Eschenblüte in unserer Nähe gemacht.


junge Blütenknospen der Esche,
auffällig durch die schwarze Farbe der Knospen


So sieht es aus, wenn die Knospen aufgehen.
Ich konnte leider nicht näher rangehen, da wurde das Bild unscharf



 Und das ist einer meiner Lieblingsplätze geworden.
Ein kleiner Teich, der von Oberflächenwasser gespeist wird.
Ein wunderbar ruhiges Plätzchen
und auf dem Weg dorthin stehen lauter Eschen

Ich werde nun abwarten, wie sich der Sommer gestaltet. Wäsche oder Bleiche. Ich vermutet aber jetzt schon Letzteres.

Die Blüten der Eiche werden hier gut dargestellt. Die Eschenblüte seht Ihr hier in einer fortgeschritteneren Phase. Ihr könnt ja mal beobachten, was in Eurer Gegend zuerst blüht. Interessant ist es allemal und man hat einen Grund, in die Natur zu gehen.

Also bis bald
Eure Petra K.


Nachtrag 01.12.2017:
Das Gartenjahr ist vorbei. Regenfazit: Es hat mehr als in anderen Jahren geregnet, trotzdem gab es auch, wie ich erwartet hatte, viel zu trockene Zeiten.
Die Regenvorhersage war also durchaus zutreffend, auch wenn es öfters mal in unserem "Wüstengebiet" geregnet hat. Die Natur scheint eben doch viel besser zu wissen, was für ein Jahres-Wetter ansteht, als es der Mensch vermag.

Ähnliche Beiträge:
Bäume, Schnecken und der nächste Winter
Die "Wetterkerzen"-Prognose
Wenn Ameisen plötzlich Flügel bekommen


1 Kommentar:

  1. Hi Petra,

    mal wieder ein interessanter Beitrag.

    Auch bei uns sind die Sommer sehr trocken. Fast jedes Jahr gibt es deshalb sogar offiziell Gieß- und Autowaschverbote für viele Wochen. Wir sammeln deshalb seit Jahren den Regen in einer Zisterne, können 8 m³ speichern. (Geht auch in großen Fässern, die einfach neben der Hauswand stehen und mit dem Fallrohr der Dachrinne verbunden werden.

    Mit dem Winterwasser versorgen wir die Pflanzen. Als bekennende faule Socken, die außerdem noch öfter auf Reisen sind, haben wir uns für Permakultur entschieden, damit fast alles sich selbst im nächsten Jahr wieder aussät. Zusätzlich decken wir den Boden mit Mulch ab. Darunter trocknet die Erde viel langsamer aus. Gleichzeitig versorgt der Mulch die Mikroorganismen mit Futter, der Boden bleibt gesund. Chemiefrei ist es zusätzlich, da zumindest das im Trinkwasser enthaltene Chlor nicht im Regen ist. Hin und wieder etwas düngen mit Kompost und der Garten gedeiht fast von alleine. Die Natur ist darin geübt ;-)

    LG

    Mel

    AntwortenLöschen