Dienstag, 13. Januar 2015

Was Hildegard von Bingen zu den Augen sagte

Ich hatte im letzten Jahr mal einen Abreißkalender mit Sprüchen von der lieben Hildegard von Bingen. Und da sind ein paar bemerkenswerte Sprüche drin, die für mich ganz interessant waren und immer noch sind. Wußten Sie, was die Augenfarben des Menschen aussagen? Ich nicht. Mal sehen, ob Sie sich in den Aussagen der Hildegard wiederfinden.

Die Augentypen

(Graue) Blaue Augen:

"Ein Mensch mit grauen, dem Wasser ähnlichen Augen, bezieht sie in erster Linie aus der Luft. Daher sind sie schwächer als andere Augen, weil sich die Luft durch den unterschiedlichen Hauch von Wärme, Kälte und Feuchtigkeit öfters verändert. Diese Augen werden auch leicht durch üble, ungesunde, feuchte Luft und Nebel geschädigt".

Anmerkung Redaktion: Der blauäugige Mensch reagiert auf Luftverschmutzung und Zugluft empfindlicher als andere Augentypen und muß hier besonders Acht geben.

Feurige Augen:

"Wer feurige Augen hat, die einer schwarzen Wolke neben der Sonne ähnlich sind, hat sie naturgemäß vom warmen Südwind erhalten. Sie sind gesund, weil sie von der Wärme des Feuers stammen. Staub und jeder üble Gestank schadet ihnen, weil die Helligkeit nicht auf den Staub und die Reinheit nicht auf einen unbekannten Gestank achtet." 

Anmerkung Readaktion: Feurige Augen haben nichts mit einem feurigen Blick zu tun. Es sind jene Augen, die einen Pupillenring haben. Diese sogenannten "Südwindaugen" reagieren äußerst empfindlich auf Staub, sind aber ansonsten sehr gesund.

Gemischte (verschiedenfarbige) Augen:

"Wer Augen hat, die einer Wolke ähnlich sind, in der der Regenbogen erscheint, hat sie von der Luft mit ihren unterschiedlichen Strömungen bekommen, die weder gleichmäßig feucht noch trocken sind und daher sind sie schwach. Bei warmer Luft haben sie ein schlechtes Sehvermögen, in reiner, regnerischer Luft aber sehen sie scharf. Jedes strahlende Licht, nämlich von der Sonne, dem Mond, den Lichtern, den Edelsteinen, den Metallen und anderen Dingen, ist für sie schädlich."

Anmerkung Redaktion: Menschen, die gemischte Augen haben, sind extrem empfindlich gegenüber allem Glänzenden, Glitzerndem und Flimmerndem. Es sind die so genannten "Fernsehaugen", da dieses "Geflimmere" die Augen stark ermüdet und belästigt. Aber auch glitzerndes Wasser, Metall oder anderes Material stört diese Augen und man muß häufig bereits Sonnenbrillen tragen, wo andere noch keine benötigen. Sogar Lesen und vorallem die Arbeit am Computer ist für diese Augen anstrengend.

Grüne (trübe) Augen:

"Wer Augen hat, die einer trüben Wolke ähnlich sind, weder ganz feurig noch ganz trüb, sondern etwas graublau (?-Anmerkung von mir)...hat sie von der feuchten Erde bekommen...Sie werden weder von feuchter Luft noch Staub auch nicht von üblem Gestank oder strahlendem Glanz eines Gegenstandes geschädigt, worunter die Sehschärfe anderer Augen leidet..."

Anmerkung Redaktion: Dieser Augentyp ist selten und unempfindlicher als die blauen, feurigen und gemischten Augen.

Braune (schwarze) Augen:

"Wer schwarze oder trübe Augen hat, so wie manchmal eine Wolke ist, hat sie hauptsächlich von der Erde bekommen. Sie sind stärker und schärfer als andere Augen und behalten lange ihre Sehschärfe...werden aber leicht von der Erdfeuchtigkeit und der Feuchtigkeit der Gewässer und Sümpfe geschädigt..."

Anmerkung Redaktion: Braunäugige Menschen haben eine bessere Sehschärfe als alle anderen Augentypen. Beschwerden können aber im Bereich von Seen, Küsten und Sumpflandschaften auftreten.

Mein Tipp: Schauen wir uns doch wiedermal tief in die Augen...

Also bis bald
Eure Petra K.
Augen überzeugen besser als Ohren
(Eisherz und Edeljaspis eigentlicher Titel »Glückliche Gattenwahl«, ein chinesischer Liebesroman des 17. Jahrhunderts, Schiller plante bereits seine Nachdichtung)


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