Wenn jemand in seinem Garten zu viel Löwenzahn hat und sich darüber ärgert, dann hat er nur einen einzigen Fehler gemacht. Er hat die Löwenzahnknospen nicht geerntet und das ist wirklich ein fataler Fehler, denn sie sind köstlich. Zumindest, wenn man schon den Wildkräutergaumen entwickelt hat.
Löwenzahn ist gesund. Das weiß eigentlich Jeder. Und die Pflanze wird abgewertet, wenn man sie nur als Frühjahrskur zur Blutreinigung empfiehlt. Bei mir gibt es die Blättchen das ganze Jahr in meinem Wildkräutersalat (vorausgesetzt, es ist nicht so heiß und trocken hier, daß sogar das Unkraut eingeht, war ja im letzten Jahr hier der Fall). Als Gemüse gab es die Löwenzahnknospen auch schon bei uns und es hat sehr gut geschmeckt. Ich hab mich auch nicht davor gescheut, mir die riesige Plackerei von der Löwenzahn-Blüten-Gelee-Herstellung aufzubürden. Selbst die Wurzel soll man ja gekocht als Gemüse verzehren können. Hab ich allerdings noch nicht probiert, in Survival-Kreisen ist das aber wohl eine gängige Ernährung. Nun ja, werd ich auch noch ausprobieren aber momentan sind die Knospen dran.
Im letzten Jahr hatte ich den Tipp bekommen, daß man die Löwenzahn-Knospen sauer einlegen und dann wie Kapern verwenden kann. Na, das war doch mal ein guter Tipp, den es gilt umzusetzen, denn im Kartoffelsalat oder im Nudelsalat schmecken uns Kapern sehr gut, sie kosten aber Geld. Und das will ich weitestgehend nicht mehr ausgeben, zumindest nur noch, wenn es unbedingt notwendig ist. Ich bin schließlich im Konsumboykott. Essen von der Wiese kommt mir da gerade recht.
Nun hab ich gestern und heute Löwenzahn-Knospen gesammelt. Man sollte das auch wirklich jetzt, am Anfang der Blütezeit machen, denn da sind sie noch in großer Anzahl zu finden und man hat schnell die Menge, die man braucht, zusammen. Und wenn man das macht, blüht auch nicht soviel Löwenzahn, denn dann ist er schon sauer eingelegt oder als Gemüsebeilage verspeist. Mutter Natur hat es uns gegeben, und bestimmt nicht, weil wir uns darüber ärgern sollen, sondern weil wir es nutzen sollen. Na dann machen wir das doch, oder?
Das sind die Zutaten für sauer eingelegte Löwenzahn-Knospen:
ca. 500 g Löwenzahn-Knospen
Für den Sud:
1 L Wasser
200 ml Apfel-Essig
3 EL brauner Zucker
2 EL Himalaya-Salz
1 EL Senfkörner
2 Lorbeerblätter
1 TL Pfefferkörner
ca. 5 Pimentkörner
ca. 5 Wacholderbeeren
1 Msp. Chillipulver
1 große Zwiebel (grob geschnitten)
Und so wurde es zubereitet:
Die Zutaten für den Sud zum Kochen bringen und ca. 15 - 20 Minuten leicht köcheln lassen, dann die gewaschenen Löwenzahn-Knospen in den Sud geben, ca. 2 - 3 Minuten aufkochen lassen. Den Topf vom Herd ziehen und die Knospen in die vorbereiteten und heiß ausgespülten Twist-off Gläser geben, dabei auch den Sud mit in die Gläser füllen. Deckel drauf, abkühlen lassen. Etikett mit Datum ran und fertig ist ein leckeres Anti-Pasti oder ein sogenannter Kapern-Ersatz. Schmeckt etwas herber als Kapern, ist aber ganz lecker, wenn man es ein paar Tage durchziehen läßt.
Heute hab ich nochmal einen zweiten Gang in die löwenzähnige Knospenwelt unternommen und diese Knospen habe ich roh in die Gläser gegeben und nur mit Weißwein-Essig aufgefüllt. Das muß nun ca. 1 Woche im Glas durchziehen, täglich immer mal das Glas kurz umdrehen, damit auch die im Glas obenliegenden Knospen den Essig abbekommen und nichts schlecht wird.
Und nun heißt es Warten. Keine leichte Übung für mich, denn ich möchte doch zu gern wissen, was nun besser schmeckt, die gekochten oder die rohen Knospen und was wird wohl knackiger sein? Die kleinen zarten oder die großen prallen Knospen? In einer Woche werde ich es wissen und natürlich werde ich auch vom Ergebnis berichten. Versprochen!
Nachtrag 15.04.2018:
Mir haben die mit Gewürzen gekochten Löwenzahnknospen besser geschmeckt, als die nur in Essig eingelegten.
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Löwenzahn ist gesund. Das weiß eigentlich Jeder. Und die Pflanze wird abgewertet, wenn man sie nur als Frühjahrskur zur Blutreinigung empfiehlt. Bei mir gibt es die Blättchen das ganze Jahr in meinem Wildkräutersalat (vorausgesetzt, es ist nicht so heiß und trocken hier, daß sogar das Unkraut eingeht, war ja im letzten Jahr hier der Fall). Als Gemüse gab es die Löwenzahnknospen auch schon bei uns und es hat sehr gut geschmeckt. Ich hab mich auch nicht davor gescheut, mir die riesige Plackerei von der Löwenzahn-Blüten-Gelee-Herstellung aufzubürden. Selbst die Wurzel soll man ja gekocht als Gemüse verzehren können. Hab ich allerdings noch nicht probiert, in Survival-Kreisen ist das aber wohl eine gängige Ernährung. Nun ja, werd ich auch noch ausprobieren aber momentan sind die Knospen dran.
Im letzten Jahr hatte ich den Tipp bekommen, daß man die Löwenzahn-Knospen sauer einlegen und dann wie Kapern verwenden kann. Na, das war doch mal ein guter Tipp, den es gilt umzusetzen, denn im Kartoffelsalat oder im Nudelsalat schmecken uns Kapern sehr gut, sie kosten aber Geld. Und das will ich weitestgehend nicht mehr ausgeben, zumindest nur noch, wenn es unbedingt notwendig ist. Ich bin schließlich im Konsumboykott. Essen von der Wiese kommt mir da gerade recht.
Nun hab ich gestern und heute Löwenzahn-Knospen gesammelt. Man sollte das auch wirklich jetzt, am Anfang der Blütezeit machen, denn da sind sie noch in großer Anzahl zu finden und man hat schnell die Menge, die man braucht, zusammen. Und wenn man das macht, blüht auch nicht soviel Löwenzahn, denn dann ist er schon sauer eingelegt oder als Gemüsebeilage verspeist. Mutter Natur hat es uns gegeben, und bestimmt nicht, weil wir uns darüber ärgern sollen, sondern weil wir es nutzen sollen. Na dann machen wir das doch, oder?
Das sind die Zutaten für sauer eingelegte Löwenzahn-Knospen:
ca. 500 g Löwenzahn-Knospen
Für den Sud:
1 L Wasser
200 ml Apfel-Essig
3 EL brauner Zucker
2 EL Himalaya-Salz
1 EL Senfkörner
2 Lorbeerblätter
1 TL Pfefferkörner
ca. 5 Pimentkörner
ca. 5 Wacholderbeeren
1 Msp. Chillipulver
1 große Zwiebel (grob geschnitten)
Und so wurde es zubereitet:
Die Zutaten für den Sud zum Kochen bringen und ca. 15 - 20 Minuten leicht köcheln lassen, dann die gewaschenen Löwenzahn-Knospen in den Sud geben, ca. 2 - 3 Minuten aufkochen lassen. Den Topf vom Herd ziehen und die Knospen in die vorbereiteten und heiß ausgespülten Twist-off Gläser geben, dabei auch den Sud mit in die Gläser füllen. Deckel drauf, abkühlen lassen. Etikett mit Datum ran und fertig ist ein leckeres Anti-Pasti oder ein sogenannter Kapern-Ersatz. Schmeckt etwas herber als Kapern, ist aber ganz lecker, wenn man es ein paar Tage durchziehen läßt.
Heute hab ich nochmal einen zweiten Gang in die löwenzähnige Knospenwelt unternommen und diese Knospen habe ich roh in die Gläser gegeben und nur mit Weißwein-Essig aufgefüllt. Das muß nun ca. 1 Woche im Glas durchziehen, täglich immer mal das Glas kurz umdrehen, damit auch die im Glas obenliegenden Knospen den Essig abbekommen und nichts schlecht wird.
Und nun heißt es Warten. Keine leichte Übung für mich, denn ich möchte doch zu gern wissen, was nun besser schmeckt, die gekochten oder die rohen Knospen und was wird wohl knackiger sein? Die kleinen zarten oder die großen prallen Knospen? In einer Woche werde ich es wissen und natürlich werde ich auch vom Ergebnis berichten. Versprochen!
Eine Schüssel voll mit Löwenzahn-Knospen
Gekochte Löwenzahn-Knospen, sauer eingelegt
Rohe Löwenzahn-Knospen in Weißwein-Essig eingelegt
Guten Appetit!
Eure Petra K.
Blumen, die wir selten sehen,
haben es uns angetan.
Wir bewundern Orchideen
und verachten Löwenzahn.
haben es uns angetan.
Wir bewundern Orchideen
und verachten Löwenzahn.
(Frantz Wittkamp)
(*1943), deutscher freischaffender Graphiker, Maler und Autor
(*1943), deutscher freischaffender Graphiker, Maler und Autor
Quelle: Wittkamp, alle tage ein gedicht, Coppenrath Verlag, 2002
Quelle Zitat: http://www.aphorismen.de/
Nachtrag 15.04.2018:
Mir haben die mit Gewürzen gekochten Löwenzahnknospen besser geschmeckt, als die nur in Essig eingelegten.
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Liebe Petra,
AntwortenLöschenLöwenzahnknospen in Butter gebraten sind auch lecker - kennst du aber sicher schon.
Liebe Grüße von elsie
Ja, wir hatten die Knospen mal gebraten als Gemüse. War sehr lecker.
LöschenLG Petra K.