Donnerstag, 11. Juni 2015

Vegetarischer "Hackepeter"

Wurst ist sehr teuer geworden und was da drin ist, läßt mich machmal nur schwindlig werden. Aus diesem Grund esse ich schon seit Jahren keine Wurst mehr, weil ich mir Geschmacksverstärker, Farbstoffe, GVO, Konservierungsstoffe & Co. nicht mehr antun will. Hungern muß man deshalb aber bestimmt nicht, denn es gibt Alternativen. Alternativen, die weder teuer, noch gesundheitsschädlich sind. In erster Linie denke ich dabei natürlich an meine geliebten Wildkräuter. Es gibt aber auch Zeiten, so z.Bsp. im Winter oder wenn man aus anderen Gründen mal nicht den täglichen Weg in Wald und Wiese antreteten will oder kann, wo man etwas anderes essen muß oder auch einfach mal auf andere Dinge Appetit hat. Wenn dem so ist, kann ich folgendes empfehlen:

Vegetarischer "Hackepeter"

Klingt wie ein Widerspruch in sich, ist aber durchaus lecker. Und wenn mein Mann, der unumstrittener Kandidat der "Schnitzelliga" ist, sogar sagt, daß dies sehr gut schmeckt, dann kann man mit Sicherheit davon ausgehen, daß dem so ist.

Ich hab das jetzt mal getestet, nachdem ich schon vor längerer Zeit davon gelesen hatte. Wir hatten vor einigen Tagen schnell ein paar Spaghettis mit unserer selbstgemachten Tomatensoße als Mittagessen. Und weil wir dann pappsatt waren, blieb etwas Tomatensoße übrig. Zu wenig, um nochmal davon essen zu können aber genug, um endlich den vegetarischen "Hackepeter" zu testen. Wenn es nicht geschmeckt hätte, wäre der Schaden nicht so groß gewesen, wenn man es hätte wegschmeißen müssen.

Herzustellen ist das ganz einfach. Man braucht dazu nur folgendes:

Reiswaffeln
etwas Tomatensoße
Zwiebel
Salz
Pfeffer
etwas Kümmel

Und so hab ich es gemacht:

Man nehme ganz einfache BIO-Reiswaffeln


Die Reiswaffeln werden grob zerkrümelt und dann mit dem Quirl feiner zerstoßen


Etwas Tomatensoße und die Gewürze dazu,
ein paar Stunden im Kühlschrank ziehen lassen,
fertig ist der vegetarische "Hackepeter"

Die Reiswaffeln quellen nicht wirklich auf, man braucht also nicht sehr viel Tomatensoße, um daraus eine Hackepeter-ähnliche Masse zu bekommen.

Guten Appetit!

Der finanzielle Aspekt ist dabei natürlich ideal. Die Packung Reiswaffeln beinhaltet 24 Waffeln, diese Packung hat mich 1 Euro gekostet. Für meinen kleinen Test habe ich nur eine einzige Waffel aus dieser Packung benötigt. Die Tomatensoße hatte ich ja überwiegend aus Gartenzutaten selbst gemacht. Die Kosten für einige Zwiebelwürfelchen oder den übrigen Gewürzen kann man fast unbeachtet lassen, das ist nicht teuer. Aus der einen Reiswaffel und dem bisschen Tomatensoße (es waren nur ca. 2 EL Soße) habe ich eine Masse für 3 Brotscheiben bekommen. Mal so grob gerechnet, würde man aus dieser gesamten Packung Reiswaffeln insgesamt ca. 50 Brotscheiben belegen können. Und das alles für ca. 2-3 Euro (wenn man für die Gesamtmenge den Stromverbrauch zum Kochen der Tomatensoße und die Gewürze mit einrechnet, dabei den Großteil der Zutaten vielleicht noch aus dem eigenen Garten hat).

Fazit: Superpreiswert und wirklich absolut lecker!

Hier gibt es auch ein gutes Rezept für veganes Mett: http://www.zuckergewitter.de/veganes-mett-das-darf-zum-brunch-nicht-fehlen/

Also bis bald
Eure Petra K.
Der Appetit kommt beim Essen
(François Rabelais (1494 - 1553), französischer Satiriker und Humanist, Arzt, Benediktiner, Franziskaner und Weltgeistlicher
Quelle: »Gargantua und Patagruel«, 1532)

1 Kommentar:

  1. Also ich nehm da lieber Grünkernschrot anstatt Reiswaffel.

    AntwortenLöschen