Jetzt ist Holunderbeerenzeit und ich kann wiedermal nicht widerstehen. Sie lachen mich einfach so dermaßen an, da muß ich raus und sie pflücken. Saft hab ich noch vom letzten Jahr, weiß noch nicht, ob ich da schon wieder welchen machen müßte. Aber was kann man denn sonst alles noch mit Holunderbeeren machen?
Ein Bekannter machte mir den Vorschlag, Likör zu machen. Das hab ich erst verworfen, weil ich der Meinung war, daß Likör immer aus rohen Früchten gemacht wird. In den rohen Holunderbeeren ist ja aber dieses komische Gift, dessen Name ich nicht mal aussprechen kann und mit Gift werden wir schon dermaßen zugeballert, da muß man nicht noch zusätzlich welches essen oder trinken. Nein, das muß nicht sein.
Wie es allerdings der Zufall wollte, stolperte ich im Netz über ein Likör-Rezept, was aus Holunderbeersaft gemacht wurde. Na, das war doch genau die Ausgangsbasis, wonach ich gesucht hatte. Die giftfreie Alternative, denn beim Kochen wird dieses komische Gift zerstört. Da gab es für mich dann kein Halten mehr.
Ich hab erstmal eine kleine Menge gemacht, quasi zum Probieren. Wenn uns das gut schmeckt, und daran hege ich keinen Zweifel, dann kann ich ja nochmal welchen ansetzen.
Das waren die Zutaten für den Holunderbeeren-Likör:
750 ml Holunderbeerensaft (aus vollreifen Beeren und Wasser)
300 ml Doppelkorn (38%)
250 g Zucker
5 Pckg. Vanillezucker
¼ TL gem. Nelken
½ TL Zimt
2 Prisen Cardamom
½ EL Zitronensäure
1 Prise gem. Sternanis
1 Prise gem. Piment
1 Prise gem. Koriander
1 Prise ger. Muskat
10 Pflaumenkerne (gereinigt und getrocknet)
Ich hab die verwendete Menge Holunderbeeren leider vorher nicht gewogen, war aber in einem 10-Liter-Topf ca. 10 cm mit Beeren gefüllt. Die Stiele können dran bleiben. Die Beerenmenge zu zwei Drittel mit Wasser auffüllen, die Masse ca. 30 Minuten leicht köcheln lassen, dann ca. 12-24 Stunden ziehen lassen. Die Masse durch ein Sieb geben, den Sud auffangen, davon 750 ml für den Likör abnehmen. Falls ein Rest Sud übrig ist, kann der ja anderweitig verwendet werden.
Zu den 750 ml Sud die Gewürze, den Zucker und die ganzen Pflaumenkerne zugeben, ca. 15 Minuten köcheln lassen, immer mal umrühren. Den Saft abkühlen lassen, dann den Doppelkorn zugeben, umrühren und mit den Kernen in eine Literflasche füllen. Schraubverschluß drauf, zwei Monate durchziehen lassen, dabei jeden Tag schütteln. Dann den Likör durch ein feines Sieb in schöne Flaschen abfiltern und verschließen. Die lange Ziehzeit muß sein, damit sich das Mandelaroma aus den Pflaumenkernen entfalten kann.
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Ein Bekannter machte mir den Vorschlag, Likör zu machen. Das hab ich erst verworfen, weil ich der Meinung war, daß Likör immer aus rohen Früchten gemacht wird. In den rohen Holunderbeeren ist ja aber dieses komische Gift, dessen Name ich nicht mal aussprechen kann und mit Gift werden wir schon dermaßen zugeballert, da muß man nicht noch zusätzlich welches essen oder trinken. Nein, das muß nicht sein.
Wie es allerdings der Zufall wollte, stolperte ich im Netz über ein Likör-Rezept, was aus Holunderbeersaft gemacht wurde. Na, das war doch genau die Ausgangsbasis, wonach ich gesucht hatte. Die giftfreie Alternative, denn beim Kochen wird dieses komische Gift zerstört. Da gab es für mich dann kein Halten mehr.
Ran an die Holunderbeeren, die Küche ist mein!
Ich hab erstmal eine kleine Menge gemacht, quasi zum Probieren. Wenn uns das gut schmeckt, und daran hege ich keinen Zweifel, dann kann ich ja nochmal welchen ansetzen.
Das waren die Zutaten für den Holunderbeeren-Likör:
750 ml Holunderbeerensaft (aus vollreifen Beeren und Wasser)
300 ml Doppelkorn (38%)
250 g Zucker
5 Pckg. Vanillezucker
¼ TL gem. Nelken
½ TL Zimt
2 Prisen Cardamom
½ EL Zitronensäure
1 Prise gem. Sternanis
1 Prise gem. Piment
1 Prise gem. Koriander
1 Prise ger. Muskat
10 Pflaumenkerne (gereinigt und getrocknet)
Ich hab die verwendete Menge Holunderbeeren leider vorher nicht gewogen, war aber in einem 10-Liter-Topf ca. 10 cm mit Beeren gefüllt. Die Stiele können dran bleiben. Die Beerenmenge zu zwei Drittel mit Wasser auffüllen, die Masse ca. 30 Minuten leicht köcheln lassen, dann ca. 12-24 Stunden ziehen lassen. Die Masse durch ein Sieb geben, den Sud auffangen, davon 750 ml für den Likör abnehmen. Falls ein Rest Sud übrig ist, kann der ja anderweitig verwendet werden.
Zu den 750 ml Sud die Gewürze, den Zucker und die ganzen Pflaumenkerne zugeben, ca. 15 Minuten köcheln lassen, immer mal umrühren. Den Saft abkühlen lassen, dann den Doppelkorn zugeben, umrühren und mit den Kernen in eine Literflasche füllen. Schraubverschluß drauf, zwei Monate durchziehen lassen, dabei jeden Tag schütteln. Dann den Likör durch ein feines Sieb in schöne Flaschen abfiltern und verschließen. Die lange Ziehzeit muß sein, damit sich das Mandelaroma aus den Pflaumenkernen entfalten kann.
Holunderbeeren-Likör-Ansatz
Noch zwei Monate
und dann?
Zum Wohl!
Also bis bald
Eure Petra K.
Vor dem Holunder zieh ich den Hut,
denn sein Likör schmeckt gar so gut.
(Petra K.)
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Liebe Petra,
AntwortenLöschenich kann dir sagen, das Ergebnis wird lecker sein! Ich koche im Herbst, wenn die Beeren reif sind (und das dauert noch ein bisschen), auch immer Holunderbeerensaft. Und irgendwann später, wenn es mich packt, dann öffne ich die Flaschen wieder - nicht alle, ich brauch ja auch noch Saft, den ich im im Winter wieder anwärme gegen Erkältungen und kalte Füße ;-) - und produziere einen ähnlichen Holunderbeerenlikör. Mjam, mjam... ;-)
Heute und auch schon in den vergangenen Tagen bin ich am Zupfen von Kultur-Heidelbeeren. Grad quackert Marmelade vor sich hin und in einem anderen Topf wird Kompott gekocht. Ein paar Beeren schmeiße ich immer wieder in den Rumtopf und auch getrocknet habe ich schon etliche - für Früchtetee. Davon hörte ich neulich zum ersten Mal und probiere es jetzt einfach mit verschiedenen Obstsorten aus.
Liebe Grüße aus dem elsieland
Ja ja, liebe elsie, mach mir nur richtig Appetit. Aber gut zu wissen, daß es noch mehr so küchenverrückte gibt, wie uns beide.
LöschenLG Petra K.