Samstag, 10. August 2013

Frühstück ganz preiswert

Ja, wenn man sparen will, muß man auch überlegen, was man zum Frühstück essen und trinken will.
Irgendwann habe ich festgestellt, daß mir der Kaffee nicht mehr schmeckt. Ob es nun am immer schlechter werdendem Wasser liegt, was ja nicht verwunderlich ist bei den in das Grundwasser gehenden Massen an Kunstdünger, die ausgebracht werden müssen, weil die Böden eben durch den Kunstdünger immer mehr veröden, oder ob es an den seit Jahren zu Boden gehenden Chemtrail-Fallouts (Aluminium, Barium, sonstige Nervengifte etc.) liegt, kann ich nicht sagen. Tatsache ist, der Kaffee schmeckt nicht mehr wie früher.
Das kommt mir natürlich in meinem Experiment zupasse, so preisgünstig, wie nur möglich zu leben. Ein Paket Kaffee kostet ca. 3 Euro. Das sind 3 Euro, die man für zwingende andere Ausgaben übrig hat, wenn man auf den Kaffee verzichtet. Das mag vielleicht für die Kaffe-Junkies undenkbar sein, für mich ist es kein Problem, weil, was nicht mehr schmeckt, vermisst man nicht.

Vielleicht liegt es auch daran, daß ich seit einem Jahr alle möglichen Kräuter im Garten und in der Natur, die hier weitestgehend noch unbelastet ist, selbst sammle und trockne. Daraus mache ich mir einen ganz leckeren Frühstückstee. Der ist mit einem Teebeuteltee nicht ansatzweise zu vergleichen. Ein richtiger Teetrinker würde sowieso niemals freiwillig das zusammengekehrte Zeug trinken, was sich in den Teebeuteln findet. Und viele handelsüblichen Tees sind ja inzwischen auch schon mit künstlichen (chemischen) Aromastoffen und/oder mit Farbstoffen (auch alles Chemie, glaubt doch bloß nicht, daß das natürliche Farbstoffe sind, könnte ja gar nicht zu diesen Preisen hergestellt werden) „kontaminiert“. Nein, das muß ich nicht haben, ich lehne jegliche Chemie ab und versuche konsequent, chemiefrei zu leben. Das ist natürlich nicht immer möglich aber wo ich es beeinflussen kann, tue ich das. Und das Wasser dazu geht vor der Nutzung erstmal durch den Wasserfilter. Der hat auch 35 Euro gekostet, es ist jedoch eine wirklich empfehlenswerte Ausgabe. Das Wasser schmeckt viel besser, als das aus der Leitung.

Mein Frühstückstee hat ca. 20 Sorten Kräuter. Manchmal geht über den Winter etwas aus aber dafür ist ja mein Experiment gemacht, um zu sehen, wieviel man an Zerealien braucht, um eine Jahresproduktion zu sichern.

Was nehme ich also alles für meinen Tee (jeweils alles getrocknet):
Borretschlüten, Birkenblätter, 1 Rotkleeblüte, 1 Wundkleeblüte, Spitzwegerichblätter, Erdrauchkraut, Hirtentäschelkraut, Brombeerblätter, Zitronenmelisse, Erdbeerblätter, Salbeiblätter, Schafgarbe, Akazienblüten, 2 Wermutblätter, einjähriges Berufkraut, 2 Beifußblätter, Ackerhellerkraut, Brennessel, 3 Pfefferminzblätter, Johanniskraut, 1 getr. Blatt Schöllkraut,

Da kann man natürlich noch Himbeerblätter, Johannisbeerblätter oder auch noch andere Kräuter, die vor Ort wachsen, reingeben. Einfach mal schauen, was da wächst. Wenn man etwas nicht kennt, wie mir es z.Bsp. mit dem Erdrauch ging (http://www.heilkraeuter.de/lexikon/erdrauch.htm), dann suche ich solange im Internet oder in Büchern, bis ich es gefunden habe. Das kann sehr spannend sein und man hat immer das Gefühl dabei, daß man noch etwas dazu gelernt hat.

Wenn ich backe, fallen manchmal auch Apfelschalen und Stiele an, die kann man dann auch noch mit verwenden. Ich habe jedoch gemerkt, daß man dazu nur die unbehandelten Äpfel nehmen kann, denn die handelsüblichen Äpfel sind alle mit einer Wachsschicht überzogen, damit sie nicht schrumpeln. Und da Wachs nicht zu meinen Grundnahrungsmitteln gehören soll, verzichte ich auf den Kauf von Äpfeln im Supermarkt und setze da lieber auf Eigenversorgung, denn da weiß ich, daß die Äpfel erst gepflückt werden, wenn sie reif sind und nicht wie bei handelsüblichen, im unreifen Zustand, weil sie da besser lagerfähig sind. Kein Wunder, daß handelsübliche Äpfel nicht mehr schmecken, denn der gute Apfelgeschmack kommt ja erst mit der Reife zustande, da braucht es die volle Sonne und die Minerale des jeweiligen Bodens.

In den Lagerhallen der handelsüblichen Ware gibt es Reifegas und künstliches Licht. Jetzt wird es immer mehr publik, daß Obst sogar radioaktiv bestrahlt wird, damit es sich noch länger hält. Das ist, wie ich schon bemerkt habe, meiner Meinung nach Massenmord. Es sind alles keine Lebensmittel mehr, sondern nur noch Magenfüller, damit der Magen nicht knurrt. Nein, das muß ich nicht haben!

Der große Vorteil meines Frühstückstees ist, daß mir die Natur alles dazu kostenfrei und in großer Fülle schenkt. Na da nehme ich das doch dankbar an und kann sicher sein, daß ich ein gesundes Getränk vor mir habe, was außerordentlich gut schmeckt. Man braucht dazu aber ein größeres Teesieb, gibt es aber alles zu kaufen und kostet nicht wirklich viel, man kauft es ja auch im Regelfall nur einmal und kann es viele Jahre nutzen.

Nun, vom Tee allein wird man nicht satt. Also, wie kann man kostenfrei oder zumindest mit ganz wenig Geld etwas zum Frühstück essen? Die Brötchen vom Bäcker kosten inzwischen ca. 40 Cent das Stück, das ist mir zuviel, ich will es preiswerter haben. Da kommt man nicht umhin, selbst Brötchen zu backen oder man macht es wie ich, ich backe ein großes Weißbrot. Hab mir dazu extra eine große Backform gekauft aber die hat sich schon längst amortisiert, denn ich backe auch selbst das dunkle Brot darin und es schmeckt mindestens genauso gut, wie das Bäckerbrot.

Da ich im Vorratsschrank ein seit Jahren überlagertes Weißbrotmehl (Backmischung) gefunden hatte, habe ich beschlossen, das muß jetzt aber mal aufgebraucht werden, hat ja schließlich auch einmal Geld gekostet und wegwerfen kommt bei uns nicht in die Tüte. Nun, so eine Backmischung kostet ca. 1 Euro, also doch recht günstig, wenn man bedenkt, daß man mit so einer Menge viele Frühstücke bedienen kann. Es war ein Kilo Backmischung, da gebe ich immer ein zusätzliches Päckchen Hefe und etwas Himalaya-Salz dazu, und wir haben es jetzt schon über eine Woche. Wir haben es geteilt und die Hälfte eingefrostet. Rechnet man noch etwas Strom für das Backen zu dem einen Euro für die Backmischung dazu, dann leben wir jetzt bereits seit über einer Woche von einem reichlichen Euro an „Frühstücksbrötchen“. Und wenn ich das wieder mache, dann lege ich auf den Teig beim Backen noch etwas Alufolie, dann wird es schön zart, es war diesmal obendrauf etwas krustig, das muß bei Weißbrot nicht unbedingt sein. Wenn ich den Teig ansetze, dann wird nach dem Verkneten ein Tuch drüber gedeckt und ich stelle die Schüssel auf das Fensterbrett in die Sonne. Da kann man sich also noch den Strom für den Backofen sparen, um den Teig gehen zu lassen, denn das geht nicht ohne Wärme. Aber bei den Temperaturen momentan leistet die Sonne wieder einmal alles, was man braucht und die Sonne ist kostenlos.

Die Weißbrotscheiben werden bei uns noch etwas getoastet und darauf kommt etwas Butter und die selbst gemachte Marmelade mit den Früchten aus dem Garten. Ich hatte einmal versucht, die Butter durch Quark zu ersetzen, so, wie es die Weight-Watchers immer empfehlen. Aber ehrlich gesagt, ist das doch etwas sehr gewöhnungsbedürftig und ich bin wieder auf die Butter zurückgegangen. Soviel Butter braucht man ja bei einer Scheibe Weißbrot auch wieder nicht. Von einer Scheibe in der Größenordnung, wie es unsere Backform hergibt, ist man auch satt.


Für die Marmelade ist der größte finanzielle Posten sicherlich der Gelierzucker. Ich habe den jetzt mal im Angebot bei Penny gehabt, da kosten 500 Gramm Gelierzucker 69 Cent. Na, da habe ich natürlich gleich 10 Päckchen gekauft, denn sonst kostet er meistens 89 Cent. Ist vielleicht für den Einen oder Anderen Krümelkackerei wegen 20 Cent, für mein Experiment ist es aber wesentlich und wer vielleicht Hartz IV bezieht, für den sicherlich auch. Wenn man nun aus den 500 Gramm Gelierzucker und 1 Kilo Früchten Marmelade kocht, dann kommen da mindestens 6 - 7 Gläser Marmelade dabei heraus. Ein Glas Marmelade reicht bei uns mindestens eine Woche, so daß man also sagen kann, für 69 Cent plus Strom fürs Kochen kann man mindestens 6 - 7 Wochen schön frühstücken mit der Gewissheit, daß es BIO-Früchte sind, die da auf dem Brot oder Brötchen liegen, weil: nur die eigenen Früchte sind die besten Marmeladenfrüchte!



Also Guten Appetit!
Eure Petra K.





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen