Dienstag, 6. August 2013

Sinn oder Unsinn der Selbstversorgung

Wenn man mit wenig Geld überleben will, muß man sich zunächst im Klaren darüber sein, daß man so wie bisher nicht weitermachen kann.

Die wichtigsten Erkenntnisse, die ich in den letzten drei Jahren gewonnen habe, sind:

In der Stadt kannst Du nur mit dem nötigen Kleingeld überleben.
Wenn das nicht vorhanden ist, dann hast Du keine Chance - traurig aber wahr!

Also solltest Du den Ausstieg, welcher ja der Weg in die Freiheit werden soll, genau vorbereiten. Dazu ist auch Geld notwendig. Ergo: Genau überlegen, was ist eigentlich wichtig im Leben? Wofür möchte ich mein Geld ausgeben, damit es eine Investition in die Zukunft und in den Ausstieg aus dem System ist. Wenn ich frei sein möchte, muß ich das gut vorbereiten. Was brauche ich also unbedingt?
Mein Fazit: 
Essen
Trinken
Miete
Heizung - unverzichtbar ist hierbei ein althergebrachter Ofen, auf dem man notfalls kochen kann
Wasser - optimal ist eine Quelle mit natürlichem Wasser in der Nähe
Fahrrad - evtl. mit Anhänger
Ein Garten, mit dem man keinen Schönheitswettbewerb gewinnen muß (keine Gartensparte)

Ich haben hier absichtlich nicht die Klamotten dazugezählt, denn jeder hat meist mehr im Schrank, als er braucht. Das kann man alles solange tragen, bis es zerschlissen ist. Das Leben ist kein Gang über den Laufsteg der Schönen und Reichen. Das Leben ist Zufriedenheit, persönliches Glück und wenn man ganz großes Glück hat, dann hat man einen Partner an seiner Seite, den man liebt und mit dem man zusammen zufrieden sein kann, daß man sich hat. Das ist sehr viel, viel mehr, als es so Mancher für wesentlich hält. Wer dies erkannt hat, hat weitaus mehr, als so mancher Schöne oder Reiche.

Also: Erster Schritt: Umzug in eine Wohnung auf dem Land, zu der ein Garten dazugehört oder wo man sich einen Garten anlegen kann. In einen neuen Garten muß man ggf. auch etwas investieren, denn Bäume und Sträucher sind nicht kostenlos aber wenn man ein Kilo Äpfel für zwei Euro kaufen muß, dann lohnt es sich, einen Apfelbaum für ca. 20 Euro zu kaufen und anzupflanzen. Nach 10 Kilo Äpfeln hat sich der Baum amortisiert und man kann jedes Jahr ein paar Äpfel mehr essen, ohne sie kaufen zu müssen. Von einer neuen Jeans kann man nicht satt werden. Also genau überlegen, was mehr zählt, eine neue Jeans oder ein satter Bauch.

Wir haben uns für Letzteres entschieden.

Mein Tipp: Stecklinge von Bäumen und Sträuchern, die evtl. auch wild wachsen, abschneiden und in kleinen Blumentöpfchen anwurzeln lassen, später dann ggf. auch wieder mit Reisern veredeln. So kann man sich z.Bsp. mit der Zeit die eigenen Früchte anbauen, ohne Bäume oder Sträucher kaufen zu müssen. Das funktioniert auch z.Bsp. für Rosen, essbaren Hecken & Co.

Also bis bald
Eure Petra K.


1 Kommentar:

  1. Sehr gut das alles!
    Weil ich 2008 im Zuge der Finanzkrise all das schändliche Tun der Politik und der sogennaten "Märkte" mitbekam, habe ich mich informiert und umgedacht. Aber gleich ganz Radikal! Ich habe meinen gesamten Besitz zusammengepackt, ein paar Hühner gekauft und bin nach Nordschweden ausgewandert, weil dort ein eigenes Haus mit dem notwendigem Grund dazu sehr günstig ist und die völlig aus dem Ruder gelaufenen Vorschriften in Deutschland, die allesamt gegen die Bevölkerung gerichtet sind, dort nicht vorhanden sind. Seither lebe ich ähnlich wie Du, mitten im Wald in Alleinlage, eigenes Wasser, viel Garten und meine Hühner. Man kann mit dem entsprechendem Wissen auch ohne H4 überleben, wenn man ein eigenes Dach über dem Kopf und ein passendes Grundstück für den Obst und Gemüse -Kräuteranbau hat. Heizmaterial liefern die weiten Wälder, ohne einen Baum zu morden, die Früchte und Beeren des Waldes sind im Übefluss vorhanden, weil die Gegend menschenleer ist. Fischen ist möglich und die Kleintierhaltung wird weiter ausgebaut. Wen sollte ich zum überleben brauchen? Man muss nur den ganzen Konsumscheiss lassen, wo er angeboten wird. Ohne diesen ganzen Dreck ist das Leben wahr und ein weit schöneres, als mit diesem vielen Firlefanz, der einen doch nur belastet. Weniger ist mehr. Sehr viel mehr. Schade, dass so viele das nicht begreifen.
    Nur ich gebe zu, der Schlüssel zum Erfolg ist ein schuldenfreies Haus und der Grund dazu. Möglichst keine Schulden! Das freut nur die Banken.

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