Mittwoch, 18. Februar 2015

Mobilfunkvertrag ade

Was wäre der Mensch ohne sein Handy. Zumindest hat man oft diesen Eindruck, wenn die Leute durch die Botanik marschieren, den Blick nach unten auf´s Display und sie dann gar nicht sehen, wo sie hinrennen oder gegen wen sie rennen, weil der Inhalt auf dem Display um Längen wichtiger ist, als das eigentliche Leben.
Ich habe eher die Meinung, daß an diesen Leuten das eigentliche Leben vollkommen vorbei geht, denn das Leben findet nicht im, am oder auf dem Handy statt. Aber das kann ja jeder so sehen, wie er will, es ist sein Leben und ob er es lebt oder ob das Leben an ihm vorbeigeht, kann und muß jeder selbst wissen.

Ich brauche kein Handy und ich telefoniere auch nicht gern. Mir ist es lieber, nette Gespräche zu führen, wo ich dem Gegenüber dabei in die Augen schauen kann, denn Augen lügen nie! Ich will die Mimik und die Rhetorik sehen und meine eigenen Schlüsse daraus ziehen, denn da weiß ich, woran ich bin. Und mit dieser Einstellung erübrigt sich für mich ein Handy und noch viel mehr ein Mobilfunkvertrag. Ich muß nicht ständig erreichbar sein. Wer mich erreichen will, kann das Festnetz nutzen und wenn ich mal nicht da sein sollte, dann kann man es später nochmal probieren, wenn es wirklich wichtig ist.

Ich habe seit Jahren nur ein altes Handy mit einer Prepaid-Karte, die nur sehr selten mal genutzt wird. Und selbst das habe ich nur, weil mein Mann es für richtig hält.
Aber auch mein Mann hat sich nun von seinem Mobilfunkvertrag verabschiedet und gekündigt, weil auch er auf Prepaid umsteigen wollte.

Nun läßt es sich ein Mobilfunkunternehmen ja nicht einfach so gefallen, daß ihm die Kunden wegbleiben. Und selbst, wenn man in die Kündigung reinschreibt, daß man keine Rückgewinnungsanrufe wünscht, halten die sich nicht dran und rufen trotzdem an und versuchen einem irgendeinen "sagenhaft günstigen Tarif" an die Backe zu kleben. Mein Mann ist hart geblieben und hat, wenn überhaupt, auf Prepaid bestanden, damit er seine Telefonnummer weiterhin behalten kann. Darauf sind sie erst nicht eingegangen. Nun haben wir nochmal einen Anruf erhalten, mein Mann wieder hart am Prepaid und siehe da: Es geht! Er hat einen Sondertarif erhalten, wo er keine Grundgebühr hat und jeweils pro Gesprächsminute und pro SMS 9 Cent zahlt. Und da er so gut wie nie mobil telefoniert, wird das eine sehr billige Variante von Mobilfunk werden.

Fazit: Man muß nur hart bleiben. Entweder Prepaid oder Tschüß! Dann klappt´s auch mit dem Mobilfunkunternehmen.

Wir haben nun einen mehr als billigen Tarif, sparen damit jeden Monat ca. 40 Euro. Dafür können wir schon wieder einen Wocheneinkauf machen. Und ein satter Bauch ist mir mehr wert, als ein Mobilfunkvertrag, den ich nicht brauche. Man muß eben Prioritäten setzen.

Also bis bald
Eure Petra K.
Das Brett vor dem Kopf, wird in unserer Zeit durch das Handy ersetzt
 

7 Kommentare:

  1. Hi Petra,
    es wird dich überraschen von einem Jungspund wie mir volle Zustimmung zu bekommen. Praktisch ist es bei mir seit 1999 so, dass ich eine Prepaid-Handy habe, seit 2001 sogar die gleiche Nummer. Ich mag Telefonieren auch nicht, dann schon eher die Kommunikation, die wir gerade betreiben, auch wenn die noch mehr missverständlich sein kann.
    PS: du hast übrigens Anfang Februar mein Buch gewonnen, ich hab dir dazu auf G+ einen Hangout (pers. Nachricht) geschickt.

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    1. Oh, welche Ehre, lieber Alexander. Ich habe allerdings keine Ahnung, wie ein "Hangout" funktioniert. Erwarte bitte nie technische Kenntnisse von mir, der Zug ist an mir vorbeigerasselt...

      LG Petra K.

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    2. Das macht nix, schreib mir einfach eine Email an info@adelhaid.de mit deiner Adresse, dann schick ich dir das Buch.
      PS: Das war übrigens der Post auf meinem Blog

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    3. Hab jetzt mal ein paar Infos, die auf amaz.. zu finden waren bezüglich "Quatschikopf", gelesen. Nun ist es so, daß ich mit dem Thema Hunde nicht wirklich was anzufangen weiß und Themen wie: Laborhunde etc. für mich negative Energie transportieren, die ich in mein Umfeld nicht mehr hereinlasse. Es kommt dazu, daß ich grundsätzlich etwas dagegen habe, meine persönlichen Daten weiterzugeben.
      Ich weiß, Du meinst es gut und Du mußt auch meine Bedenken nicht auf Dich beziehen. Ich möchte es aber dabei belassen, gerne mal auf Dein Blog zu schauen und Deine Beiträge zu lesen und ich hoffe, daß Dich meine Entscheidung nicht davon abhält, auch öfters mal auf mein Blog zu lesen und/oder zu kommentieren. Ich bin mir sicher, daß jemand, mit einem Hundenerv, gerne das Buch lesen wird. Bei mir wäre es fehl am Platz und das wäre zu schade und Deiner nicht würdig. Bitte nicht böse sein.

      LG Petra K.

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    4. Das verstehe ich völlig, auch wenns beim vorliegenden Werk gar nicht um einen Labrador geht. ;-)
      Wenn du möchtest, könnte ich dir mein anderes Buch bei Interesse als PDF zumailen, da geht es gar nicht um Hunde, nur die Eingangsworte habe ich "von einem Hund schreiben lassen".

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    5. Hallo liebe Petra,
      auch wenn ich in vielen Dingen deine Ansichten teile, beim Punkt Handy bzw. Smartphone bin ich nun doch zu sehr ein Computer-Freak! Ich liebe meinen Rechner, mein ipad und mein phone und möchte sie alle 3 nicht missen. Und ja, ich gebe zu, dass ich sie bisweilen als Flucht aus dem Leben nutze! Ich mag zudem nicht immer Menschen um mich haben, da ist auch jede/r anders. Ich telefoniere sehr gerne und oft auch lange :-) So hat jeder sein/ihr Steckenpferd.
      Aber auch mir fällt auf, dass diese Smartphone-Manie dazu führt, dass viele ihr Leben gar nicht mehr richtig leben. Draußen rumlaufen und nur auf ihr Handy starren. Das finde ich auch ganz schlimm, gerade bei den jungen Leuten.
      Aber verstehen kann ich sie irgendwie auch. Ich möchte nicht in dieser Zeit aufwachsen, wo viele gar keinen Ausbildungsplatz oder Arbeitsplatz bekommen schon mit der Angst vor Hartz4 im Nacken. Und so viel Krieg in der Welt. Wer weiß, ob das nicht ein Teil davon ist. Es hängt doch alles irgendwie zusammen.
      LG
      Andrea

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