Mein Mann ist eisern, er nascht nicht mehr. Vorbildlich, oder? Früher hat er abends mal gerne ein paar Salzstangen oder Salzbrezel genascht, die sind nun für ihn passé. Und so kam es, daß die entsprechenden Vorräte ein verlassenes Dasein fristeten mit dem Ergebnis, daß das Mindeshaltbarkeitsdatum entweder schon überschritten oder in unmittelbare Nähe gerückt waren.
Zeit also, um über eine Verwendung für Salzstangen & Co. nachzudenken. Und da der Kreativbereich meines Gehirns enorme "Leistungen" vollbringt seit ich nicht mehr arbeiten gehe, hat dieses Kreativzentrum sofort ein "Ei gelegt".
Wie wäre es denn mal mit falschem Schnitzel? Und mein Mann schaut mich entgeistert an und sagt: Was ist denn das?
Ich hatte mal irgendwann gelesen, daß man aus übriggebliebenem Paniermehl falsches Schnitzel machen kann und das wohl auch gar nicht schlecht schmecken soll. Probiert hatte ich es noch nicht, weil wir keine Schnitzel mehr machen und somit auch kein Paniermehl übrig bleibt. Aber wenn das mit Paniermehl funktioniert, so mein Gedanke, dann funktioniert das auch mit Salzstangen, denn der Grundstoff ist nichts großartig anderes, als bei Paniermehl.
Gesagt, getan. Das große Nudelholz hervorgeholt und los gings. Aber ohne es vorweg nehmen zu wollen, mit der Menge, die ich verwendet habe, kann man ganze "Landsmannschaften" ernähren.
Die Zutaten:
500 gr Salzgebäck
4 Eier
3 mittlere Zwiebeln
1-2 EL gem. Paprika (edelsüß)
2 TL Pfeffer
1 EL Kümmel
0,5 - 1 EL Himalaya-Salz (je nach Salzgehalt des Gebäck´s)
ca. 1/4 - 1/2 Liter kaltes Wasser
Blauschimmelkäse (wenn man Cordon bleu machen will, was ich sehr empfehlen kann)
etwas Kokosfett zum Braten
Und so haben wir die falschen Schnitzel zubereitet:
Das Salzgebäck mit dem Nudelholz sehr fein mahlen. Das geht, indem man das Gebäck in ein Geschirrtuch gibt und mit dem Nudelholz drüber rollt. Wenn es dann grob zermahlen ist, kann man das Geschirrtuch aufmachen und bis zum gewünschten Feinheitsgrad weiterrollen und anschließend in eine Schüssel geben. Die Eier und die kleingeschnittenen Zwiebeln zugeben, dann würzen. Dabei muß man beachten, daß Salzgebäck mitunter schon reichlich Salz dran hat. Wenn man also überhaupt Salz braucht, dann nur mal abschmecken, ob und wieviel noch an die Masse ran muß.
Wasser zugeben bis es eine homogene Masse ist, die man aber immer noch zu Klößchen formen kann. Die gewürzte Masse einige Stunden durchziehen lassen.
Jeweils eine entsprechende Menge erst zu einem Klößchen formen, dann in der Handfläche platt drücken. Wenn man Cordon bleu machen will, was ich in Hinsicht auf den Geschmack sehr empfehlen kann, legt man eine schmale Scheibe Blauschimmelkäse auf die flache "Schnitzelmasse" und deckt es mit einer weiteren flachen Scheibe "Schnitzelmasse" zu und drückt es etwas zusammen.
Bei mittlerer Hitze von beiden Seiten braten. Das geht recht schnell, bis sie durch sind, ist ja kein Fleisch.
Ich habe aus dieser Masse 7 Schnitzel herausbekommen, die allerdings riesig waren. Wenn man kein Cordon bleu machen will, hat man noch mehr einzelne "Schnitzel", weil die Cordon bleu-Schnitzel ja doppelt gemacht werden. Es ist also sehr ergiebig. Hätte ich nie gedacht.
Uns haben die falschen Schnitzel sehr gut geschmeckt und man ist nach einem Schnitzel absolut satt. Dazu gab es bei uns Salzkartoffeln und Möhrengemüse. Und die Möhren haben wir natürlich frisch aus dem Garten geerntet. Unsere Möhrensaat aus dem letzten Jahr ist in der Ernte immer noch so ergiebig, daß wir sogar jetzt noch ständig ernten können.
Also bis bald
Eure Petra K.
Zeit also, um über eine Verwendung für Salzstangen & Co. nachzudenken. Und da der Kreativbereich meines Gehirns enorme "Leistungen" vollbringt seit ich nicht mehr arbeiten gehe, hat dieses Kreativzentrum sofort ein "Ei gelegt".
Wie wäre es denn mal mit falschem Schnitzel? Und mein Mann schaut mich entgeistert an und sagt: Was ist denn das?
Ich hatte mal irgendwann gelesen, daß man aus übriggebliebenem Paniermehl falsches Schnitzel machen kann und das wohl auch gar nicht schlecht schmecken soll. Probiert hatte ich es noch nicht, weil wir keine Schnitzel mehr machen und somit auch kein Paniermehl übrig bleibt. Aber wenn das mit Paniermehl funktioniert, so mein Gedanke, dann funktioniert das auch mit Salzstangen, denn der Grundstoff ist nichts großartig anderes, als bei Paniermehl.
Gesagt, getan. Das große Nudelholz hervorgeholt und los gings. Aber ohne es vorweg nehmen zu wollen, mit der Menge, die ich verwendet habe, kann man ganze "Landsmannschaften" ernähren.
Die Zutaten:
500 gr Salzgebäck
4 Eier
3 mittlere Zwiebeln
1-2 EL gem. Paprika (edelsüß)
2 TL Pfeffer
1 EL Kümmel
0,5 - 1 EL Himalaya-Salz (je nach Salzgehalt des Gebäck´s)
ca. 1/4 - 1/2 Liter kaltes Wasser
Blauschimmelkäse (wenn man Cordon bleu machen will, was ich sehr empfehlen kann)
etwas Kokosfett zum Braten
Und so haben wir die falschen Schnitzel zubereitet:
Das Salzgebäck mit dem Nudelholz sehr fein mahlen. Das geht, indem man das Gebäck in ein Geschirrtuch gibt und mit dem Nudelholz drüber rollt. Wenn es dann grob zermahlen ist, kann man das Geschirrtuch aufmachen und bis zum gewünschten Feinheitsgrad weiterrollen und anschließend in eine Schüssel geben. Die Eier und die kleingeschnittenen Zwiebeln zugeben, dann würzen. Dabei muß man beachten, daß Salzgebäck mitunter schon reichlich Salz dran hat. Wenn man also überhaupt Salz braucht, dann nur mal abschmecken, ob und wieviel noch an die Masse ran muß.
Wasser zugeben bis es eine homogene Masse ist, die man aber immer noch zu Klößchen formen kann. Die gewürzte Masse einige Stunden durchziehen lassen.
Jeweils eine entsprechende Menge erst zu einem Klößchen formen, dann in der Handfläche platt drücken. Wenn man Cordon bleu machen will, was ich in Hinsicht auf den Geschmack sehr empfehlen kann, legt man eine schmale Scheibe Blauschimmelkäse auf die flache "Schnitzelmasse" und deckt es mit einer weiteren flachen Scheibe "Schnitzelmasse" zu und drückt es etwas zusammen.
Bei mittlerer Hitze von beiden Seiten braten. Das geht recht schnell, bis sie durch sind, ist ja kein Fleisch.
Ich habe aus dieser Masse 7 Schnitzel herausbekommen, die allerdings riesig waren. Wenn man kein Cordon bleu machen will, hat man noch mehr einzelne "Schnitzel", weil die Cordon bleu-Schnitzel ja doppelt gemacht werden. Es ist also sehr ergiebig. Hätte ich nie gedacht.
Uns haben die falschen Schnitzel sehr gut geschmeckt und man ist nach einem Schnitzel absolut satt. Dazu gab es bei uns Salzkartoffeln und Möhrengemüse. Und die Möhren haben wir natürlich frisch aus dem Garten geerntet. Unsere Möhrensaat aus dem letzten Jahr ist in der Ernte immer noch so ergiebig, daß wir sogar jetzt noch ständig ernten können.
Das ist unser Salzgebäck
So sieht die fertige Teigmasse für falsche Schnitzel aus
Bratlinge für "Schnitzel" Cordon bleu mit Blauschimmelkäse
Falsche Schnitzel fertig für die Pfanne
Vegetarische "Schnitzel" Cordon bleu mit Salzkartoffeln und Möhrengemüse
Lecker!
Guten Appetit!
Also bis bald
Eure Petra K.
Als Schnitzel lebt sichs am besten unter Vegetariern
(KarlHeinz Karius (*1935), Urheber, Mensch und Werbeberater)
Super Idee, muss ich auch mal probieren. Bei uns tummelen sich auch noch solches Salzzeugs rum. Ob das auch mit Sesamstangen geht?
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Uta
Liebe Uta, das geht bestimmt auch mit Sesamstangen, wirst nur etwas mehr würzen müssen. Der Bringer sind bei diesen falschen Schnitzeln auf jeden Fall die Zwiebeln und dann der Käse in den "Schnitzeln".
LöschenLG Petra K.
So ein Mist! Kein Knabbergebäck im Haus... Haben wir uns nämlich auch abgewöhnt ...
AntwortenLöschenLG Marle
Ist wohl auch besser so...Es gibt andere Alternativen.
LöschenLG Petra K.