Montag, 27. April 2015

Wo bleiben die Bienen?

Ist es nicht schön, wenn man im Frühling im Garten sitzen kann und dabei die Baumblüte bewundern kann? Ich liebe es. In diesem Jahr blüht unser Marillenbäumchen so wunderbar. Über und übervoll mit Blüten. Ein herrlicher Duft strömt von diesem Bäumchen in unsere Richtung, wenn wir auf der Terasse sitzen und die Sonne genießen. Das ist ein Fest für die Sinne. Und doch haben wir in diesem Jahr festgestellt, daß etwas fehlt. Es summt nicht in den Bäumen. Man sieht mal ein paar Fliegen.

Aber wo sind die Bienen?

Man kann ja nun schwerlich behaupten, daß ein strenger Winter die Bienen dezimiert haben könnte. Hier war kein Winter. Die Bienen fehlen trotzdem. Ab und an findet man ein paar Bienen in den roten Taubnesseln. Und wenn doch mal ein Summen zu hören ist, dann ist es eine dicke Hummel. Die sind ja ganz hübsch und irgendwie ist es auch schön putzig, wenn sich die ganze Pflanze bis zur Erde neigt, weil ein solches Koloss in den Blütenkelchen hängt aber die Hummeln sind auch nur mehr am Boden zu finden. In den Bäumen nicht. Dort müßten jetzt die Bienen in Massen zu sehen und zu hören sein, ist aber nicht der Fall. Einsam und verlassen blüht das Bäumchen vor sich hin, hat Nektar in Massen zur Verfügung gestellt (denke ich wenigstens) und doch will diese göttliche Gabe niemand haben. Das gibt mir sehr zu denken.

Albert Einstein sagte bereits: "Wenn die Bienen sterben, hat der Mensch noch vier Jahre zu leben".

Nun kann man das alles auch weniger ernst nehmen und sich sagen, daß es ja noch die Hummeln gibt, die auch bestäuben oder andere Insekten und der Wind ist ja auch noch da. Dem kann ich auch zustimmen und trotzdem mache ich mir Sorgen, was mit den Bienen passiert ist.

Cui bono - wem nützt es?

Und wann werden die Menschen einsehen, daß all diese Gifte/Pestizide, die hier ausgebracht werden, um angeblich mehr Ertrag zu erwirtschaften, unser aller Untergang werden kann? Es heißt auch, daß Bienen sehr empfindlich auf Mobilfunkstrahlung reagieren und daran zugrunde gehen. Aber kann sich denn die heutige Menschheit überhaupt noch ein Leben ohne Mobilfunk vorstellen? Schon die Kleinsten werden aufs Handy getrimmt, weil sie ja immer erreichbar sein müssen. Natürlich alles zu ihrer und unser aller Sicherheit!

Du meine Güte, wie haben wir nur in jüngeren Jahren überleben können, so ganz ohne Handy...

Man sollte einfach mal darüber nachdenken. Handy oder essen, das ist hier die Frage!

Muß ich nun jede Blüte einzeln mit einem Pinsel bestäuben, nur weil wir so gerne Marillen essen? Wenn der Herr das gewollt hätte, wäre ich sicherlich eine Biene geworden. 

Unser Marillenbäumchen
Über und übervoll mit Blüten
Aber keine Biene weit und breit


Ist es der Mensch selbst, der die Bienen umbringt? Antworten darauf gibt es hier (bitte auch die Kommentare beachten):
http://faszinationmensch.com/2015/04/28/mobilfunk-die-ursache-fur-das-weltweite-bienensterben/#more-10787

Eine Arte-Dokumentation zum Thema Bienensterben: https://www.youtube.com/watch?v=fQFHTwWE8jY

In der Hoffnung auf summende Zeiten
Eure Petra K. 



Bienen kennen keinen Sonntag
(Friedrich Löchner (1915 - 2013), Pseudonym: Erich Ellinger, deutscher Pädagoge, Dichter und Autor)
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen