Na irgendwann werd ich vielleicht noch lernen, wie das mit dem Sauerkraut so richtig funktioniert. Ich hab es zumindest hingekriegt, es ist sauer und es riecht und schmeckt gut. Hier hatte das ja noch nicht so gut funktioniert, aber man lernt ja immer dazu.
Wir hatten das Glück, in Polen einen Händler zu finden, der das Weißkraut gleich selbst frisch gehobelt hat. Das hatte ein Bekannter von uns vorher ausgemacht. 10 Kilo Weißkraut! Wir dachten, das wäre viel, nach dem Stampfen sah das aber ganz anders aus, da war nicht mehr viel Masse übrig.
Das frische Kraut (10 Kilo) haben wir mit 120 Gramm Himalaya-Salz und 20 g Kümmel, ca. 10-12 Wacholderbeeren gewürzt. Einen großen Kuchenteller, der vom Durchmesser her genau auf die Masse paßte, obendrauf gelegt, einen 5-Liter-Eimer mit Wasser auf den Teller gestellt. Deckel drauf, keine Luft mehr ran gelassen. Jetzt hieß es Warten.
Und soll ich Euch sagen, wie ich das Kraut gestampft habe? Natürlich nach der Adriano Celentano-Methode: Füße in Molke-Essig-Wasser gewaschen, rein ins Faß gestiegen und abgetanzt...
Schon nach ca. 5 Minuten war Suppe im Faß - Erledigt der Fall!
Adriano-Celentano-Methode:
https://www.youtube.com/watch?v=gLT9eSmXwf4&html5=1
Sein Wahnsinns-Hüftschwung ist allerdings für mich unerreicht...
Das neue Sauerkraut hab ich heute abgefüllt. Fast zwei Wochen war es im Fass. Vor einer Woche haben wir zum ersten Mal reingeschaut - perfekt, ein super Sauerkrautduft lag in der ganzen Wohnung. Jeder wußte jetzt, bei uns gibts frisches, selbst gemachtes Sauerkraut. Ob das mit dem Neugierigsein allerdings so eine gute Idee war oder ob es einfach, mangels kühlem Keller, zu warm war, werde ich wohl kaum herausfinden. Das Sauerkraut war topp, nur hatte sich obendrauf so eine komische Suppe gebildet (allerdings erst nachdem wir probehalber rein geschaut hatten, die Gärung war da auch schon abgeschlossen). Weißliche Inseln, die Suppe auch nicht mehr klar, sondern so leicht gelblich. Mein erster Gedanke: Das ist hin, gekippt! Was jetzt?
Ich hab diese komische Brühe sauber abgeschöpft. Im Netz war zu lesen, daß dies irgendein Cham/Kam ist (oder so ähnlich). Hefebakterien, die allerdings dem Kraut nicht schädlich wären.
Na gut, ich glaub das mal. Das Kraut schien ja davon nicht beeinträchtigt. Aber nun hab ich leider keine Sauerkrautbrühe mehr. Wieder ein Problem, wo ich nun nicht weiß, wie es weitergelagert werden soll. Am besten ist wohl Einfrieren. Kein Keller, draußen immer noch viel zu warm (25 Grad - wir haben Ende September?). Ich mach Sauerkraut erst wieder, wenn wir eine Wohnung mit großem kühlen Keller gefunden haben aber das scheint es nirgendwo mehr zu geben.
Was soll´s. Heute Mittag gab es frisches selbst gemachtes Sauerkraut, nach erzgebirgischer Art (dazu mußte ich meinen Mann aus der Küche verbannen, er kann das nämlich nicht).
Sauerkraut nach erzgebirgischer Art:
500 g frisches Sauerkraut (das gekaufte ist pasteurisiert, also für die Katz!)
1 kl. Kartoffel
1 Knoblauchzehe
½ mittl. Zwiebel
½ TL Salz
1 Prise frisch gemahlenen schw. Pfeffer
n.B. etwas Speck
n.B. etwas Öl
Das Sauerkraut mit etwas Wasser bißfest kochen (ca. 20 Minuten). In der Zwischenzeit die Kartoffel schälen und fein reiben. Die sehr klein geschnittene Knoblauchzehe, die klein geschnittene Zwiebel in diesen Kartoffelmatsch geben, mit Salz und Pfeffer leicht unterrühren. Den Speck kleinschneiden und in einer Pfanne in etwas Öl auslassen.
Wenn das Sauerkraut gekocht ist, das Wasser am besten mit verkocht ist (ansonsten abgießen), den Kartoffelmatsch mit einem Holzlöffel kräftig unter das Sauerkraut verrühren und nochmal aufkochen lassen, dabei immer umrühren. Die ausgelassenen Speckwürfel incl. Fett unterrühren. Fertig!
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Wir hatten das Glück, in Polen einen Händler zu finden, der das Weißkraut gleich selbst frisch gehobelt hat. Das hatte ein Bekannter von uns vorher ausgemacht. 10 Kilo Weißkraut! Wir dachten, das wäre viel, nach dem Stampfen sah das aber ganz anders aus, da war nicht mehr viel Masse übrig.
Das frische Kraut (10 Kilo) haben wir mit 120 Gramm Himalaya-Salz und 20 g Kümmel, ca. 10-12 Wacholderbeeren gewürzt. Einen großen Kuchenteller, der vom Durchmesser her genau auf die Masse paßte, obendrauf gelegt, einen 5-Liter-Eimer mit Wasser auf den Teller gestellt. Deckel drauf, keine Luft mehr ran gelassen. Jetzt hieß es Warten.
Und soll ich Euch sagen, wie ich das Kraut gestampft habe? Natürlich nach der Adriano Celentano-Methode: Füße in Molke-Essig-Wasser gewaschen, rein ins Faß gestiegen und abgetanzt...
Schon nach ca. 5 Minuten war Suppe im Faß - Erledigt der Fall!
Adriano-Celentano-Methode:
https://www.youtube.com/watch?v=gLT9eSmXwf4&html5=1
Sein Wahnsinns-Hüftschwung ist allerdings für mich unerreicht...
Das neue Sauerkraut hab ich heute abgefüllt. Fast zwei Wochen war es im Fass. Vor einer Woche haben wir zum ersten Mal reingeschaut - perfekt, ein super Sauerkrautduft lag in der ganzen Wohnung. Jeder wußte jetzt, bei uns gibts frisches, selbst gemachtes Sauerkraut. Ob das mit dem Neugierigsein allerdings so eine gute Idee war oder ob es einfach, mangels kühlem Keller, zu warm war, werde ich wohl kaum herausfinden. Das Sauerkraut war topp, nur hatte sich obendrauf so eine komische Suppe gebildet (allerdings erst nachdem wir probehalber rein geschaut hatten, die Gärung war da auch schon abgeschlossen). Weißliche Inseln, die Suppe auch nicht mehr klar, sondern so leicht gelblich. Mein erster Gedanke: Das ist hin, gekippt! Was jetzt?
Ich hab diese komische Brühe sauber abgeschöpft. Im Netz war zu lesen, daß dies irgendein Cham/Kam ist (oder so ähnlich). Hefebakterien, die allerdings dem Kraut nicht schädlich wären.
Na gut, ich glaub das mal. Das Kraut schien ja davon nicht beeinträchtigt. Aber nun hab ich leider keine Sauerkrautbrühe mehr. Wieder ein Problem, wo ich nun nicht weiß, wie es weitergelagert werden soll. Am besten ist wohl Einfrieren. Kein Keller, draußen immer noch viel zu warm (25 Grad - wir haben Ende September?). Ich mach Sauerkraut erst wieder, wenn wir eine Wohnung mit großem kühlen Keller gefunden haben aber das scheint es nirgendwo mehr zu geben.
Was soll´s. Heute Mittag gab es frisches selbst gemachtes Sauerkraut, nach erzgebirgischer Art (dazu mußte ich meinen Mann aus der Küche verbannen, er kann das nämlich nicht).
Sauerkraut nach erzgebirgischer Art:
500 g frisches Sauerkraut (das gekaufte ist pasteurisiert, also für die Katz!)
1 kl. Kartoffel
1 Knoblauchzehe
½ mittl. Zwiebel
½ TL Salz
1 Prise frisch gemahlenen schw. Pfeffer
n.B. etwas Speck
n.B. etwas Öl
Das Sauerkraut mit etwas Wasser bißfest kochen (ca. 20 Minuten). In der Zwischenzeit die Kartoffel schälen und fein reiben. Die sehr klein geschnittene Knoblauchzehe, die klein geschnittene Zwiebel in diesen Kartoffelmatsch geben, mit Salz und Pfeffer leicht unterrühren. Den Speck kleinschneiden und in einer Pfanne in etwas Öl auslassen.
Wenn das Sauerkraut gekocht ist, das Wasser am besten mit verkocht ist (ansonsten abgießen), den Kartoffelmatsch mit einem Holzlöffel kräftig unter das Sauerkraut verrühren und nochmal aufkochen lassen, dabei immer umrühren. Die ausgelassenen Speckwürfel incl. Fett unterrühren. Fertig!
Sauerkraut, gehobelt, gewürzt, gestampft,
mit einem passenden Teller und Wassereimer beschwert.
Das ist ein 25 Liter-Faß,
nun schaut Euch an, was von 10 Kilo Kraut noch übrig ist.
Im Bad konnte das Kraut gut gären
Selbst gemachtes frisches Sauerkraut
10 Kilo, da kann man lange davon essen,
am besten schmeckt es roh!
Guten Appetit!
Also bis bald
Eure Petra K.
Das Leben ist wie Sauerkraut.
Wohl dem, der es gut verdaut.
Wohl dem, der es gut verdaut.
(Kalenderspruch)
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mach es doch in Einmachgläser! :) damit hast du es Portionsweise.... muss nur oben genug Saft überstehen, das es nicht schlecht wird. Und wenn das nächste Mal, keine Flüssigkeit mehr da ist, nimm abgekochtes Salzwasser und bedecke dein Sauerkraut. :) guten Hunger.... :D herzliche Grüße :)
AntwortenLöschenJa, wenn ich für uns allein nur Sauerkraut mache, dann geb ich es auch gleich in die Gläser. Die 10 Kilo Kraut waren aber nicht nur für uns, sondern auch für ein paar Bekannte und Freunde. Da hätte ich gar nicht gewußt, wo ich die vielen Gläser hinstellen soll.
LöschenIch mache ja solche Experimente hauptsächlich um zu lernen. Damals stand ich noch ganz am Anfang, inzwischen hab ich den Dreh raus.
LG Petra K.