Sonntag, 2. Oktober 2016

Süßmolke mit Mahoniensaft - sehr lecker

Als wir das letzte Mal selbst Butter hergestellt haben, kam uns die Idee, doch mal das Projekt Hartkäse anzugehen. Im Moment reift er noch und ich bin gespannt, was dabei rauskommt. Davon werde ich sicherlich noch berichten. Die Magermilch, die bei der Butterherstellung übrig bleibt, will ja schließlich vertan werden. Und so haben wir ca. 7 Liter Magermilch mit Lab versetzt, was wir irgendwann mal gekauft hatten, da wir der irrigen Meinung waren, daß Quark mit Lab hergestellt werden soll oder zumindest, daß die Quarkherstellung damit schneller geht. Pustekuchen! Lab macht Käse aber niemals Quark. Mein Gott, man traut sich gar nicht darüber nachzudenken, daß man nicht einmal wußte, wie Quark hergestellt wird. Bloß gut, daß ich die Zeit habe, solche Experimente zu machen, um dahinter zu kommen, was wie geht oder auch nicht.

Ich bin mir aber sicher, daß es Leute gibt, die sich mit solchen Fragen nicht mal ansatzweise beschäftigen, weil sie ja den Supermarkt haben und dort gibt es immer Butter und auch Quark, wozu also darüber nachdenken? Aber was ist, wenn der Supermarkt mal längere Zeit geschlossen ist, weil vielleicht ein flächendeckender Stromausfall alles lahm gelegt hat? Was dann?

Ich beschäftige mich mit solchen Szenarien. Der Otto-Normalbürger denkt nicht mal darüber nach. Na ja, das kann ja jeder so halten, wie er will. Ich probiere gern was aus, was nicht Jeder macht. Mir gefällt´s. Und genau aus diesem Blickwinkel reift nun auch der Hartkäse vor sich hin.

Wenn man Quark macht, entsteht ja nur Sauermolke. Die kann man ja sehr vielseitig verwenden. Ich hatte aber gelesen, daß zum Trinken nur die Süßmolke verwendet wird. Und genau das hab ich ausprobiert. Ich war skeptisch, weil ich vor vielen Jahren mal handelsübliche Süßmolke in Pulverform mit Wasser vermischt getrunken hatte, wurde ja als DAS Schlankheitsmittel gepriesen. Geschmeckt hat es mit nicht, egal in welcher Geschmacksrichtung und schlank bin ich davon auch nicht geworden...
Nicht gerade die beste Voraussetzung, um das nochmal anzugehen. Aber ich hatte ja schon bei der selbst gemachten Buttermilch so einen Aha-Effekt, superlecker, ganz im Gegensatz zu gekaufter Buttermilch. Warum sollte also die selbst gemachte Süßmolke nicht genau den selben Aha-Effekt bringen? Gesagt, getan. Und es kam genau so, wie ich es vermutet hatte. Selbst gemachte Süßmolke ist ein super leckeres Getränk und wenn man dann noch selbst gemachten Mahoniensaft dazu gibt, dann ist das ein hervorragendes Erfrischungsgetränk. Man muß es nur schnell verwerten, denn lange haltbar ist die Süßmolke nicht. Deshalb gibt es das bestimmt auch nur in Pulverform zu kaufen. Aber selbst gemacht bleibt eben selbst gemacht und man weiß, was drin ist. Einfach Süßmolke und Saft 50:50 mischen und genießen - Lecker!


Süßmolke mit Mahoniensaft,
ein sehr gutes Erfrischungsgetränk

Nur selbst gemacht muß es sein!
Kaufen kann Jeder. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, daß etwas, was man nicht immer hat, viel besser schmeckt. Man freut sich darauf, man stimmt sich darauf ein, daß man ein bestimmtes Produkt nur ab und zu hat. Ist es dann soweit, ist es ein Erlebnis, hat man es immer, dann wird es zur langweiligen Gewohnheit und der Reiz daran verliert sich. Und genau deshalb stehe ich vor dem Advent im Lebkuchenboykott und die bunten Frühstückseier gibt es eben auch nur zu Ostern. Man kann sich seine Erlebnisse auch mit kleinen Dingen schaffen. Ihr könnt mit Sicherheit davon ausgehen, daß es nur etwas Selbstdisziplin bedarf, um der geschmacklichen Langeweile zu entfliehen. Ich weiß noch nicht, wann es bei uns wieder Süßmolke gibt aber ich freu mich schon drauf.


Also bis bald
Eure Petra K.

Isolde wollte Molke,
sauer, nein das muß nicht sein,
doch süße Molke, die ist fein,
mit Saft gemischt und herrlich kühl,
für Groß und Klein ein erfrischend Gefühl.
(Petra K.)


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