Donnerstag, 27. Oktober 2016

Kürbis einfrosten

Wer, wie wir, wenig Platz hat, um die Ernte einzulagern, muß andere Mittel und Wege finden, um das Erntegut haltbar zu machen. Große Kürbisse gehören in diese Kategorie.

Keinen Keller, nur einen Schuppen im Außenbereich und der ist nicht frostsicher. Ich mußte mir also für unsere Kürbisse was einfallen lassen, damit ich über das Jahr meinen geliebten Kürbiskuchen herstellen kann, ohne Kürbis frisch kaufen zu müssen. Und Kürbisse sind im Laden Saisonartikel, die kriegt man im Frührjahr oder Sommer nicht mehr zu kaufen, zumindest hab ich dann keine mehr gesehen.

Was liegt also näher, als das Kürbisfleisch einzufrosten? Viel Platz darf es aber auch nicht wegnehmen. Also hab ich mal den Test gemacht, den Kürbis zu schälen, auszunehmen und grob zu reiben. Das hat sehr gut funktioniert. Die Masse hab ich dann gleich in der für den Kuchen gebrauchten Menge von je 250 Gramm in Gefrierbeutel gegeben, zugebunden und im Gefrierschrank kleine Ecken damit ausgefüllt. Wunderbar! Zweck erfüllt, ich kann nun in aller Ruhe darüber nachdenken, wann ich mal einen Kürbiskuchen backe oder Kürbis-Tee mache. Er leidet auch nicht im Frost. Wieder was gelernt...


Oft ist von einem Kürbis ein großes Stück übrig


Grob geraspeltes Kürbisfleisch


Portionsweise in Gefrierbeutel verpackt,
fertig zum Einfrosten

Es funktioniert!
So kann man sich mit der Kürbisverarbeitung Zeit lassen.

Also bis bald
Eure Petra K.

Kürbis,
eine Kür bis man satt ist.
(Petra K.)


Nachtrag 05.02.2017:
Ich hab jetzt mal aus dem gefrosteten Kürbis einen Kuchen gebacken. Leider ist der im Gegensatz zu dem mit frischem Kürbis gebackenen Kuchen doch recht trocken geblieben, auch nach mehreren Tagen Lagerzeit, wo sonst der Kuchen schön saftig geworden ist. Ich vermute, daß das beim Auftauen auslaufende Fruchtwasser der Grund war, das hat dann beim Backen gefehlt. Man sollte eben doch für Kürbisse eine entsprechende Lagerkapazität haben, damit man ihn roh verarbeiten kann. Es geht eben nicht immer alles so, wie man es gerne hätte. Was soll´s, wieder was dazu gelernt.
Aber einen guten Kürbistee kann man auf jeden Fall aus gefrostetem Kürbis machen.

Nachtrag 30.11.2017:
Ich hab jetzt mal zwei Gläser Kürbiswürfelchen zum fermentieren angesetzt, soll wohl auch sehr lecker schmecken. Das wäre dann auch eine Idee, Kürbis haltbar zu machen und dabei nicht auf die Vitamine verzichten zu müssen. Ich werde berichten wie das schmeckt, noch ist das Ferment nicht fertig.
(Update 14.01.2019: Hat leider nicht so funktioniert, wie ich es gehofft hatte. Die Kürbisstückchen waren obendrauf schmierig geworden, der Geschmack - igitt! - Leider ist mir das schon oft beim Fermentieren passiert, weiß auch nicht, was ich da falsch mache, obwohl ich alles ganz sauber mache. Ich hab sie weggeschmissen)

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7 Kommentare:

  1. Das finde ich eine sehr gute Idee. Ich habe jetzt noch einen kleinen Gefrierwürfel, wo nicht mehr viel reinpasst, aber in wenigen Tagen wird ein größerer Gefrierschrank angeliefert und dann werde ich auf alle Fälle auch Kürbisfleisch einfrieren können. Bis jetzt hatte ich immer Kürbissuppe im Glas eingefroren und das ist auch eine gute Sache. Heute koche ich wieder Kürbissuppe von zwei Hokkaidos und davon werden wieder 2 Gläser eingefroren. LG, Jenny

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  2. Man kann ihn auch gut in entsprechender Portion einkochen, ich mache den Kürbis ins Glas, geschnitten oder geraspelt, gebe eine Prise Salz drüber und fülle mit kochendem Wasser auf. Verschließen und einkochen. Zum Verarbeiten im Kuchen dann einfach das Wasser abgießen. Falls mal kein Platz im Tiefkühler ist ...

    Gruß Miriam

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    1. Wenn Du geraspelten Kürbis mit kochendem Wasser auffüllst und dann noch einkochst, wird da nicht der Kürbis zu weich?

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  3. Super danke für den Tip. Ich habe mich nämlich schon gefragt, was ich mit dem Kürbisfleisch machen kann, wenn ich nicht alles auf einmal verbrauche.
    lg Uschi

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  4. Natürlich wird der Kürbis durchs Einkochen weich. Ich koche ihn auch nicht geraspelt sondern in Würfeln ein. Aber für Suppe oder Kuchen ist er dann sehr gut verwendbar, ich gieße nur das Wasser ab. Durchs Einfrieren ist er ja auch weicher nach dem Auftauen. Ich habe nur begrenzte Fläche im Tiefkühler, daher wird viel eingekocht und der Vorteil dabei ist, Deckel auf und sofort verwendbar, man braucht nicht auftauen.

    Gruß Miriam

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  5. Ich habe mir dieses Jahr auch Kürbis getrocknet! Ein sehr leckerer Knapperspaß!
    lg Uschi

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