Donnerstag, 5. März 2015

Backofen vorheizen oder nicht vorheizen?

Einmal pro Woche wird bei uns Brot gebacken, um sich das teure Bäckerbrot zu sparen. Seit jeher wird in den Rezepten, die man so liest, geschrieben, daß man das Backgut in den vorgeheizten Ofen geben soll. Doch in letzter Zeit wird immer mal wieder geschrieben, daß man für das Brot oder anderes Backwerk den Herd nicht vorheizen muß.

Nun klingt das erstmal interessant, weil man ja mit jeder Vorheizminute auch Strom verbraucht und Strom ist teuer. Und doch sollte man nicht immer alles glauben, was da so geschrieben wird, denn entscheidend ist das Resultat.

Ich habe daher den Test gemacht, ob mein Brot besser wird, wenn ich vorheize oder wenn ich nicht vorheize.

Die Stromsparmethode mit Nichtvorheizen des Backofens hat eindeutig verloren.

Ich habe einmal Brot gebacken, ohne vorzuheizen. Da ist der Teig im Herd so in sich zusammengefallen, daß die Brotscheiben im Endeffekt viel kleiner waren, als bei dem Brot, was ich im vorgeheizten Backofen gebacken habe. Ergo hat man bei vorgeheiztem Backofen mehr Brot zur Verfügung, als bei nicht vorgeheiztem Backofen. Aber eben nur gefühlt mehr, denn die Brotmasse ist die Gleiche.

Geschmacklich war es kein Unterschied. Das Brot aus nicht vorgeheiztem Ofen hatte aber kleinere Poren, als das "vorgeheizte Brot".

Nun kommt es immer auf den Geschmack jedes Einzelnen an. Will man festeres Brot, also mit kleineren Poren, dann muß man den Herd nicht vorheizen.
Will man das Brot doch lieber etwas fluffiger (woher auch immer dieser Name kommt), also grobporiger, dann sollte man vorheizen.

Wie auch immer man das Brot backt, mir schmeckt selbst gebackenes Brot inzwischen um Längen besser, als Bäckerbrot. Beim Bäckerbrot hab ich immer das Gefühl, daß die Brotmasse immer mehr wird im Mund und der Sauerteiggeschmack ist auch nicht so mein Ding.

Man muß es eben ausprobieren.

Also bis bald
Eure Petra K.
s´fremde Brot is a sauers Brot
(Redensart aus den bayrischen Alpen, Altbayern und Tirol)

3 Kommentare:

  1. Liebe Petra,
    das ist echt interessant. Ich heize bei Brot das ich selbst backe vor, lasse es dann 15 Minuten auf voller pulle und dreh dann die Temp. runter. Bei Fertigbrötchen zum aufbacken schieb ich in den kalten Backofen....ich werde den Versuch auch mal starten :)
    Liebe Grüße
    Petra

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  2. Hallo liebe Petra,
    das ist ja komisch. Ich habe immer lockeres grobporiges Brot und schiebe es in den kalten Ofen. Mein Brot besteht aus 1000 Dinkelmehl, Trockenhefe, 100g Sesam, 100g Leisamen, 100g Sonnenblumenkernen, 4 Tl Himalya Salz, 2-3 graselpten Möhren und 1l lauwarmes Wasser. Alles mit der Küchenmaschine gut durchgeknetet (auf höchster Stufe). Das ganze ergibt dann 3 Brote. (ist 1200g Teigmasse pro Brot)
    Liebe Grüße
    Uta

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    1. Ja, das kann am guten 1000-er Mehl liegen. Je höher dieser Wert ist, umso backstärker ist es. Mir ist das aber eben zu teuer. Aber das mit den Möhren klingt interessant. Ich hab übrigens noch immer jede Menge Möhren im Garten.

      LG Petra K.

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