Freitag, 10. April 2015

Fettflecken an der Tapete

Da hat es gekracht und rumms war die Geflügelkeule in der Pfanne zerruppt und richtig dolle Fettflecken an der Tapete rund um den Herd. Siehste, hab ich zu meinem Mann gesagt, es kommt nichts Gutes dabei raus, wenn man Fleisch essen will. Ich hatte mich ja für Brathering entschieden, den mag aber mein Mann nicht und deshalb hat er gestern für sich eine Kassler-Geflügelkeule zu Mittag gebraten. Mit dem unschönen Ergebnis an der Tapete. Und da mein Mann ein einsichtiger und lieber Mensch ist, hat er gegockelt, wie man Fettflecken an der Tapete wegkriegt. Ein Ergebnis sagte aus, daß man es mit Kreide einreiben soll, über Nacht einziehen lassen und dann sollte es weg sein.

Gesagt, getan mit dem Ergebnis, daß das NICHT stimmt. Bestimmt auch wiedermal von irgendwo abgeschrieben ohne es wirklich auszuprobieren. Die Fettflecken sind zwar nicht mehr ganz so heftig aber man sieht sie immer noch. Ich hab heute nochmal mit Natron draufgetupft. Mal sehen, ob das was nützt. Wenn nicht, müssen wir wohl malern. Das werden wir aber wohl nicht mehr machen, denn unser Vermieter hat für die Wohnung "Eigenbedarf" angemeldet. Na ja...

Unser Vermieter ist bekannt dafür, daß er sich einen finanziellen Rahmen steckt, wie die Betriebskostenabrechnung aussehen sollte, damit er seine Häuser, sein Boot, sein ... finanzieren kann, ohne selbst dafür aufkommen zu müssen. Dafür sind vermutlich in seiner Welt die Mieter zuständig. Und wenn sie denn dahinter kommen, wie sie besch...en werden, mobbt er sie aus der Wohnung und macht da auch vor Drohung, Nötigung, Erpressung oder körperlicher Gewalt nicht Halt. Ach ja, die Kaution hat er auch nicht angelegt, zumindest kann er das nicht nachweisen und es interessiert ihn auch nicht, ob er was falsch macht. Er macht, was er will (was ihm nützt) und was sein Wunschdenken so alles hergibt. Betriebskostenverordnung? Sowas hat er noch nie gelesen und wenn man sie ihm vorhält, interessiert ihn das nicht. Er ist der Meinung, er macht alles richtig.
Unsere Meinung: er verwechselt die Betriebskostenabrechnung mit einem türkischen Basar.
Unser Tipp: Sofern Sie im Stadtkanal Spremberg oder sonstwo ein Mietangebot für diese Wohnung sehen und sich von seiner, bei Besichtigung, netten Art beeindrucken lassen sollten, überlegen Sie es sich lieber dreimal, ob Sie in diese Wohnung ziehen. Der Ärger ist vorprogrammiert. Er ist sogar so dreist, daß er sogar damit prahlt, daß er mit allen bisherigen Mietern am Ende vor Gericht gestanden und jeden dieser Prozesse verloren hat aber er kann es einfach nicht lassen, immer wieder willfährige dumme Opfer für seine Finanzeskapaden zu suchen und leider findet er sie auch immer wieder. Seht uns an, wir waren leider auch so dumm und haben keine Info gefunden, die uns vor ihm gewarnt hätte. Das soll sich nun mit diesem Steckbrief für das world wide web ändern. Hoffentlich können wir Andere vor dem beschützen, was wir hier erlebt haben und immer noch erleben.  Und nun müssen wir auf Wohnungssuche gehen, obwohl wir uns dieses ganze Theater gar nicht leisten können und eigentlich hier auch gar nicht weg wollen. Aber nach dem Motto: Es kann der Frommste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt...

Aber zurück zu den Flecken an der Wand. Hat jemand eine andere Idee, wie man die wegbringt? Dann laßt es uns wissen.

Also bis bald
Eure Petra K.

Wo das Glück zuhause ist, dort wohnt auch der Nachbar Neid
(Almut Adler (*1951), Fotografin, Autorin, Lyrikerin und Aphoristikerin)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen