Sonntag, 3. April 2016

Frühling 2016

Hurra! Es ist soweit. Endlich wird es wieder grün draußen. Nachdem seit letztem Sommer auf Grund der Hitze und der Trockenheit hier absolut nichts Grünes mehr gewachsen ist, ist es für mich ein wahres Glück, endlich wieder meine Wildkräuter wachsen zu sehen und genüßlich davon naschen zu können. Ich zeige Euch heute mal, was ich in den letzten Tagen so frühlingshaftes entdeckt habe.

Die Blättchen des Klatschmohn schmecken einfach köstlich
Bis zur Blüte kann man die jungen Blättchen gerne essen, sie schmecken herrlich mild


Der Fenchel treibt auch schon wieder aus und er schmeckt auch ganz wunderbar


Wer gesund essen will, sollte niemals die Schafgarbe vergessen


Die Eberraute ist zwar noch sehr klein aber man kann sie schon finden


Was wäre ein Frühlingssalat ohne Sauerampfer? Ich nasche ihn liebend gerne


Auch die Futterwicke ist wieder da. Köstlich!


Die jungen Blättchen der weißen Lichtnelke schmecken auch super und ganz mild


Eines meiner Grundnahrungsmittel ist die Vogelmiere. Endlich ist sie wieder da!


Der Rainkohl ist noch winzig. 
In Kürze wird er aber auch wieder größere Blätter haben und in meinen Salat wandern


Löwenzahn - Unverzichtbar und das ganze Jahr über auch ein Grundnahrungsmittel für mich
Ich nehme da meist nur die ganz jungen Blättchen, die sind noch nicht so bitter


Die Brennessel wird auch dieses Jahr wieder in meinem Speiseplan einen Ehrenplatz einnehmen
Was wäre mein Leben ohne Brennesseln? Undenkbar!
Kaum eine Pflanze kann gesundheitlich so viel bewirken, wie die Brennessel


Ein bisschen herber im Geschmack ist der Nelkenwurz
Da suche ich stets immer die jüngsten Blätter, die schmecken sehr gut


Endlich auch wieder da - das Klettenlabkraut


Die jungen Veilchenblätter kann man auch essen, sie sind sehr lecker


Jahrelang wußte ich nicht, was das für ein Kraut ist, bis ich durch Zufall fündig wurde
Es ist die Schwarznessel, die jungen Blättchen esse ich auch sehr gern


Der Efeu-Ehrenpreis ist zum Glück auch wieder da
Das Kuriose daran ist, daß er frisch gepflückt phantastisch schmeckt, läßt man ihn aber länger liegen, um ihn z.Bsp. später im Salat mit zu verwenden, schmeckt er etwas bitter
Also am besten frisch naschen von der Hand in den Mund!


Im Wald habe ich vor Jahren einmal Winterschnittlauch entdeckt, der dort wild wächst
Schon im ganz zeitigen Frühjahr beziehe ich davon mein erstes Grünkraut
Im Sommer ist er schon wieder verschwunden


Und was wäre mein Leben ohne Giersch?
Für mich ist er ein absolutes Grundnahrungsmittel! 
Kein Garten könnte so viel Giersch als "Unkraut" produzieren, wie ich ihn für meine Ernährung brauche


Blüten gehören natürlich auch zum Frühling, wie die Luft zum Atmen
Die Mahonieblüte ist für mich jedes Jahr wie ein Geschenk
Zum Essen nehme ich die Blüten aber nicht, das ist nur fürs Auge und für die Glückseeligkeit.
Wer aber im Herbst aus den Beeren Saft presst, wird über den gigantischen Geschmack überrascht sein


Auch der kleine unscheinbare sibirische Blaustern gehört zum Frühling
Gegessen wird er natürlich auch NICHT!


Auch nur fürs Auge gedacht ist der Waldgoldstern
Die Blüten sehen wie kleine Sonnen aus
So, wie der Frühling der kleine Sommer ist, so ist der Waldgoldstern eben wie kleine Sonnen...

Das Kostbarste aber, was ich bei meinen Aufnahmen erlebt habe, war ein blauer Himmel
So schön und doch so selten!

Ich wünsche Euch eine wunderschöne Frühlingszeit

Eure Petra K.
Ohne Winter wäre der Frühling nur halb so schön.
© Walter Ludin
(*1945), Schweizer Journalist, Redakteur, Aphoristiker und Buchautor, Mitglied des franziskanischen Ordens der Kapuziner


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6 Kommentare:

  1. Liebe Petra,
    erschroken bin ich wie wenig ich dieser Sachen kenne bzw. erkennen würde.
    Danke für die tollen Bilder mit Erklärung.
    Liebe Grüße
    Petra

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    1. Das muß Dich nicht erschrecken, liebe Petra. Viele, die den ganzen Tag arbeiten gehen, haben gar keine Zeit und auch gar keinen Nerv, sich mit diesen Dingen zu beschäftigen. Das ist schade, aber eben auch nicht zu ändern. Die Serie mit den Wildkräutern mache ich hauptsächlich, weil ich die Menschen für Wildkräuter und deren gesundheitlichem Nutzen sensibilisieren will. Irgendwas bleibt immer hängen. Gehen die Leute dann mal über Wiesen oder durch die Wälder, dann fällt es ihnen plötzlich wieder ein, daß sie das ja schon mal irgendwo auf einem Blog gesehen haben und im besten Fall erinnern sie sich dran, daß man es essen kann und daß es doch irgendwie gesund ist. Im Notfall kann dieses Wissen lebensrettend sein, wenn es mal einen Versorgungsengpaß geben sollte oder man an einer Krankheit leidet, die man nur mit einer vollkommenen Ernährungsumstellung ausmerzen kann.

      LG Petra K.

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  2. Liebe Petra,
    ich war heute auch auf Kräutersuche. Noch ist die Ausbeute nicht sehr üppig, aber für ein bisschen Grünzeug aufs Butterbrot hat es eben zum Abendessen gerade gereicht. In meinem Garten habe ich heute (gestern noch nicht!) die ersten Spitzen vom Bärlauch entdeckt. Auch der Schnittlauch schaut schon. Und die Brennesseln bereichern meinen Speiseplan ohnehin - eher meinen Getränkeplan. Ich bilde mir seit Jahren ein, dass ein Tee aus diesem Kraut gegen Heuschnupfen hilft!

    Etwas Knoblauchrauke habe ich ebenfalls im Garten geerntet und vom langen Frühlingsspaziergang brachte ich ein paar Huflattichblüten mit.

    So macht der Frühling Spaß. Noch gucken keine Gierschblätter, aber es wird nicht mehr lang dauern, dann werde ich wieder über die Unmengen dieser Pflanzen stöhnen, weil sie meinen Garten überziehen. Wenn du welchen brauchst, müsstest du einfach nur ins elsieland kommen. Hier ist das reinste Gierschparadies.

    Jetzt werde ich erst mal Fotos auf den Läppi laden und dann ebenfalls meinen Blog füttern.

    Liebe Grüße

    elsie

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    1. Liebe elsie, da hast Du ja doch schon allerhand gefunden. Von Knoblauchrauke und Huflattich ist hier noch nichts zu sehen. Was den Giersch anbelangt, so mach doch Giersch-Spinat draus. Irgendwo auf meinem Blog gibt es ein Rezept dazu. Ich trockne ihn auch für meinen Tee. Der Giersch-Spinat hat uns sehr gut geschmeckt. Heuschnupfen und Allergien im Allgemeinen sind meines Wissens nach Überforderungsaktionen des Körpers. Er ist sozusagen mit dem, was man ihm zufügt und antut, nicht einverstanden und sendet deshalb Signale aus. Aber wenn ich das bei Dir immer so lese, hast Du auch viel um die Ohren, da kann man nicht immer so, wie man will. Achte auf jeden Fall auf Deine Darmgesundheit, dort fängt das wahre Immunsystem an.
      Du machst aber auf jeden Fall schon mal nichts falsch, wenn Du Brennesseln im Speiseplan hast. Und frisches Grün aufs Brot ist immer gut. Ich fange jetzt auch wieder damit an, ich hatte ja seit letztem Sommer auch nichts Grünes mehr, weil alles vertrocknet war, sogar die Vogelmiere war weg, furchtbar. Aber jetzt wächst es wieder. Vielleicht kommen wir ja auch mal wieder in die Nähe des elsielandes. Schaun mer mal, was die Zukunft bringt. Danke für die Einladung...

      LG Petra K.

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  3. liebe Petra, weisst du etwas von Claudia Overmann? Kannst mir auch mailen, wenn du magst. familie (punkt)corsten ät freenet punkt de
    liebe GRüße
    Sanne/Fliedermütterchen

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