Samstag, 23. Juli 2016

Gurkenmarmelade mit Kokos und Zitrone

Manchmal habe ich schon Bedenken, daß mich meine lieben Leser für absolut beknackt erklären aber meine Kreativität scheint in Sachen alternativ leben und alternativ essen schier unendlich zu sein. Ein Beispiel dafür ist wohl die Gurkenmarmelade. Es klingt sicher wie ein Paradoxon, Gurken als Marmelade. Und nach neuesten Vorschriften darf man das ja nicht mal mehr als Marmelade bezeichnen, nur noch als Konfitüre. Nur noch Brotaufstriche aus Zitrusfrüchten dürfen sich Marmelade nennen. Vollkommen irre! Hunderte von Jahre gab es Marmelade, wenn die Früchte richtig passiert waren, und Konfitüre, wenn noch Fruchtstückchen drin waren. Keiner hat sich dran gestört aber weil da irgendjemand der Meinung war, daß es nicht so heißen darf, sprangen alle auf diesen Zug auf. Man hätte ja auch sagen können: "Was Ihr in Brüssel oder in England so daher schwafelt, könnt Ihr ja daher schwafeln. Bei uns bleibt die Marmelade passiert und die Konfitüre mit Fruchtstückchen". Aber nein, es wird alles nachgemacht, was man uns vorschreibt. Kein Wunder, daß es hier nur noch bergab geht.

Bei mir bleibt die Marmelade eben Marmelade, auch die Gurkenmarmelade und wenn ich ein paar Fruchtstückchen drin finde, dann ist es eben bei mir Konfitüre. Zitrusfrüchtevorschrift hin, Zitrusfrüchtevorschrift her! Was gehen mich fremde Vorschriften an. Ich bin Ich.

Aber nun mal zur Sache. Wer einen Garten hat, der kennt das ja vielleicht. Man hat ein paar Gurkenpflanzen angebaut, erst wollen sie gar nicht recht aus dem Knick kommen und irgendwann hat man eine Gurkenschwemme. Schmorgurken sind da ein gutes Essen, um der Gurkenflut Herr zu werden aber irgendwann hat man auch das mal wieder satt und immer noch gibt es Gurken im Garten. Was tun damit?

Gurkenmarmelade!

Ich hab das jetzt mal probiert und ich war überrascht, daß man das essen kann. Und Gurken auf dem Frühstücksbrötchen zu haben, das kann doch auch nicht jeder von sich behaupten, oder? Aber man kann das durchaus essen. Die Nase riecht zwar die Gurken und der erste Bissen schmeckt auch etwas nach Gurke aber sie schmeckt schön frisch, so frisch wie ein Sommermorgen.

Das waren meine Zutaten:

345 g Gurken
1 EL Kokosraspel
1 TL Zitronensäure
1 Pck. Vanillezucker
2-3 EL Wasser
Gelierzucker 2:1 je nach entstandener Menge
Bei mir wog die gesamte Masse 400 Gramm, also hab ich 200 Gramm Gelierzucker gebraucht.

Und so habe ich die Gurkenmarmelade zubereitet:

Die Gurke schälen, halbieren oder vierteln, die Kerne ausschaben, die Gurken klein schneiden, mit dem Wasser in einen Mixer geben und je nach gewünschter Konsistenz mixen. 
Kokosraspel, den Vanillezucker und die Zitronensäure dazugeben und gut vermengen. Die Masse abwiegen und die jeweilige Menge Gelierzucker zugeben, unter Rühren zum Kochen bringen, 4 Minuten sprudelnd köcheln lassen und ab in das vorbereitete Glas, Deckel drauf und auskühlen lassen. 


 Gurkenschwemme?


Gurkenkonfitüre oder Gurkenmarmelade
Egal!

Es schmeckt und ist mal was Anderes.

Weil ich erstmal ganz vorsichtig rangehen wollte, ich wußte ja nicht, wie das schmeckt, hab ich zunächst nur eine kleine Menge gemacht. Inzwischen haben wir schon die Hälfte davon wieder aufgefuttert. Ja, man kann auch zum Frühstück Gurken essen und sei es drum, daß man sie in Form von Gurkenmarmelade ißt. Übrigens schmeckt sie mir auf Schwarzbrot besser als auf einem Brötchen.

Hier gibt es noch Infos zur Heilwirkung der Gurke:
http://www.heilkraeuter.de/lexikon/gurke.htm

http://www.elle.de/9-gruende-warum-gurke-gesund-ist-251512.html 

Also bis bald
Eure Petra K.
Gurkenmarmelade,
die ist so gar nicht fade
(Petra K.)

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1 Kommentar:

  1. Die Kombination hört sich echt klasse an, wäre ich so niemals drauf gekommen.Werde ich mal beim Frühstück in meiner Tischlerei Dülmen testen.Lg Gerda

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