Gott sei Dank, wir haben es überstanden. Über 15 Stunden kein Strom. Da kommt man definitiv an seine Grenzen.
Wieder einmal mußten wir erkennen, daß das tägliche Leben an einem seidenen Faden hängt. Und dieser Faden ist der Strom. Fällt er aus, bricht auch das tägliche Leben beinahe in sich zusammen. Aber nur beinahe, denn wir sind auf solche Eventualitäten gut vorbereitet. Ich predige ja auch schon seit Jahren, daß man sich darauf vorbereiten sollte, um am Tag X nicht in´s Chaos zu verfallen.
Der gestrige Sturm hatte den Strom zum Erliegen gebracht, nichts ging mehr. Oder fast nichts. Keine Heizung, kein warmes Wasser, kein Kühlschrank, kein Gefrierschrank, keine Kaffeemaschine, kein Toaster, keine Ozonisierung für den Wasserfilter, kein Computer, kein Licht. Das war gestern abend gegen 17 Uhr.
Gott sei Dank hatten wir wenigstens Leitungswasser, das lief. Das war mein größtes Bedenken, denn wenn kein Wasser mehr läuft, dann wird es haarig und da denke ich mal nur an die Toilettenspülung.
Aber ich kann ja allem etwas Gutes abringen (wenn ich will). Wir konnten den Ernstfall proben und haben gemerkt, was noch fehlt. Kerzen zum Beispiel. Wir haben zwar noch welche aber für einen längeren Stromausfall hätte es vielleicht nicht gereicht. Also müssen heute Kerzen gekauft werden.
Ansonsten war es ein sehr schöner Abend. Herrlich ruhig. Keine Computer, vor denen man den ganzen Abend verbringt. Kein Abendfilm, zeitiger Abendbrot gemacht, damit wir noch im Hellen essen konnten, vor dem Kaminofen gesessen und den herrlichen Flammen zugesehen und uns endlich wieder einmal ohne Ablenkung von Computern einfach nur unterhalten. Ich habe das sehr genossen. Wir hatten dank unserem kleinen Ofen und Brennholzvorräten eine warme Wohnung, die Kerzen brannten wunderschön in einem warmen Licht, Couchpotato ohne schlechtes Gewissen.
Heute früh mußte ich nur etwas früher aufstehen um erstmal den Ofen herzurichten, denn ohne Strom geht die Heizung auch nicht. Also den Ofen von Asche befreit, ein paar Zeitungsseiten rein, eine handvoll Zapfen drauf, kleines Geäst und ein paar stärkere Aststückchen oben drauf. Streichholz ran und einen Topf mit kaltem Wasser drauf. Wir wollten ja wenigstens einen Cappucino trinken, wenn mein Mann schon auf seinen Morgenkaffee verzichten mußte. Eigentlich wollte er gestern abend noch baden, weil er heute vormittag einen Arzttermin hatte. Nix da, der Durchlauferhitzer funktioniert nur mit Strom und der war weg. Und so mußten wir uns heute morgen kalt waschen. Das muß man wirklich nicht haben, denn das ist verdammt unangenehm, wenn man das nicht gewöhnt ist. Und warten, bis der Topf auf dem Ofen heiß wird, dauerte zu lang. Der Arzt wartete. Mein Mann hat dort erstmal angerufen, mit Handy, denn Festnetz ging ja auch nicht, ob die Strom haben und überhaupt Sprechstunde abhalten können. Aber dort war alles ok. Also konnte er auch diesen Termin angehen.
Man braucht auf jeden Fall eine Wohnung, wo wenigstens für den Ernstfall ein Ofen angeschmissen werden kann, damit man warmes Wasser kochen und eine warme Mahlzeit drauf gekocht werden kann. Bei den meisten Öfen ist das schon gar nicht mehr möglich, da zählt nur der Kamineffekt. Wenn alles ausfällt ist das zu wenig. Unser Ofen gewinnt vielleicht keinen Schönheitswettbewerb aber er heizt innerhalb einer halben Stunde die ganze Wohnung aus und wir können drauf kochen und trotzdem den schönen Flammen zuschauen. Jeder, der sich einen Ofen anschafft, sollte also diese Parameter mit einbeziehen. Wir haben uns vor Jahren für dieses Modell entschieden und es noch nie bereut, denn er hat eine gigantische Heizkraft. Wir haben den Ofen auch nicht direkt an der Wand stehen, sondern noch ca. 50 cm Ofenrohr von der Wand bis zum Ofen. Man verschenkt nämlich die Wärme an die Esse, wenn man den Ofen direkt am Essenzugang aufstellt. Wenn man ein Stück Ofenrohr hat, dann heizt dieses schon mal mächtig den Raum durch. Nicht umsonst gingen in früheren Zeiten riesige Ofenrohre durch den Raum und erst dann zum Essenausgang.
An was sollte man also denken:
Ofen
jede Menge Brennholz
voller Wassertank für Brauchwasser
Wasserflaschen als Trinkwasservorrat
Kerzen
Streichhölzer
Campingkocher mit Gaskartuschen
Lebensmittelvorräte
Also, bereitet Euch gut vor. Ein Stromausfall wird nicht angekündigt, er ist plötzlich da und dann muß man einfach nur noch funktionieren. Wer nicht vorbereitet ist, wird im Chaos versinken und das muß man ja nun wirklich nicht haben.
Also bis bald
Eure Petra K.
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Wieder einmal mußten wir erkennen, daß das tägliche Leben an einem seidenen Faden hängt. Und dieser Faden ist der Strom. Fällt er aus, bricht auch das tägliche Leben beinahe in sich zusammen. Aber nur beinahe, denn wir sind auf solche Eventualitäten gut vorbereitet. Ich predige ja auch schon seit Jahren, daß man sich darauf vorbereiten sollte, um am Tag X nicht in´s Chaos zu verfallen.
Der gestrige Sturm hatte den Strom zum Erliegen gebracht, nichts ging mehr. Oder fast nichts. Keine Heizung, kein warmes Wasser, kein Kühlschrank, kein Gefrierschrank, keine Kaffeemaschine, kein Toaster, keine Ozonisierung für den Wasserfilter, kein Computer, kein Licht. Das war gestern abend gegen 17 Uhr.
Gott sei Dank hatten wir wenigstens Leitungswasser, das lief. Das war mein größtes Bedenken, denn wenn kein Wasser mehr läuft, dann wird es haarig und da denke ich mal nur an die Toilettenspülung.
Aber ich kann ja allem etwas Gutes abringen (wenn ich will). Wir konnten den Ernstfall proben und haben gemerkt, was noch fehlt. Kerzen zum Beispiel. Wir haben zwar noch welche aber für einen längeren Stromausfall hätte es vielleicht nicht gereicht. Also müssen heute Kerzen gekauft werden.
Ansonsten war es ein sehr schöner Abend. Herrlich ruhig. Keine Computer, vor denen man den ganzen Abend verbringt. Kein Abendfilm, zeitiger Abendbrot gemacht, damit wir noch im Hellen essen konnten, vor dem Kaminofen gesessen und den herrlichen Flammen zugesehen und uns endlich wieder einmal ohne Ablenkung von Computern einfach nur unterhalten. Ich habe das sehr genossen. Wir hatten dank unserem kleinen Ofen und Brennholzvorräten eine warme Wohnung, die Kerzen brannten wunderschön in einem warmen Licht, Couchpotato ohne schlechtes Gewissen.
Heute früh mußte ich nur etwas früher aufstehen um erstmal den Ofen herzurichten, denn ohne Strom geht die Heizung auch nicht. Also den Ofen von Asche befreit, ein paar Zeitungsseiten rein, eine handvoll Zapfen drauf, kleines Geäst und ein paar stärkere Aststückchen oben drauf. Streichholz ran und einen Topf mit kaltem Wasser drauf. Wir wollten ja wenigstens einen Cappucino trinken, wenn mein Mann schon auf seinen Morgenkaffee verzichten mußte. Eigentlich wollte er gestern abend noch baden, weil er heute vormittag einen Arzttermin hatte. Nix da, der Durchlauferhitzer funktioniert nur mit Strom und der war weg. Und so mußten wir uns heute morgen kalt waschen. Das muß man wirklich nicht haben, denn das ist verdammt unangenehm, wenn man das nicht gewöhnt ist. Und warten, bis der Topf auf dem Ofen heiß wird, dauerte zu lang. Der Arzt wartete. Mein Mann hat dort erstmal angerufen, mit Handy, denn Festnetz ging ja auch nicht, ob die Strom haben und überhaupt Sprechstunde abhalten können. Aber dort war alles ok. Also konnte er auch diesen Termin angehen.
Was sagt uns das? Man muß vorbereitet sein!
Man braucht auf jeden Fall eine Wohnung, wo wenigstens für den Ernstfall ein Ofen angeschmissen werden kann, damit man warmes Wasser kochen und eine warme Mahlzeit drauf gekocht werden kann. Bei den meisten Öfen ist das schon gar nicht mehr möglich, da zählt nur der Kamineffekt. Wenn alles ausfällt ist das zu wenig. Unser Ofen gewinnt vielleicht keinen Schönheitswettbewerb aber er heizt innerhalb einer halben Stunde die ganze Wohnung aus und wir können drauf kochen und trotzdem den schönen Flammen zuschauen. Jeder, der sich einen Ofen anschafft, sollte also diese Parameter mit einbeziehen. Wir haben uns vor Jahren für dieses Modell entschieden und es noch nie bereut, denn er hat eine gigantische Heizkraft. Wir haben den Ofen auch nicht direkt an der Wand stehen, sondern noch ca. 50 cm Ofenrohr von der Wand bis zum Ofen. Man verschenkt nämlich die Wärme an die Esse, wenn man den Ofen direkt am Essenzugang aufstellt. Wenn man ein Stück Ofenrohr hat, dann heizt dieses schon mal mächtig den Raum durch. Nicht umsonst gingen in früheren Zeiten riesige Ofenrohre durch den Raum und erst dann zum Essenausgang.
An was sollte man also denken:
Ofen
jede Menge Brennholz
voller Wassertank für Brauchwasser
Wasserflaschen als Trinkwasservorrat
Kerzen
Streichhölzer
Campingkocher mit Gaskartuschen
Lebensmittelvorräte
Also, bereitet Euch gut vor. Ein Stromausfall wird nicht angekündigt, er ist plötzlich da und dann muß man einfach nur noch funktionieren. Wer nicht vorbereitet ist, wird im Chaos versinken und das muß man ja nun wirklich nicht haben.
Also bis bald
Eure Petra K.
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Wenn der Strom zu teuer wird
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