Dienstag, 2. Oktober 2018

Asiatischer Nudeltopf mit Gemüsestiften

Aus wenig viel machen, das ist, neben anderen Themen, das grundsätzliche Motto dieses Blogs. Und daß dazu wissensmäßiger Bedarf besteht, davon zeugen die täglichen Zugriffszahlen, über die ich mich auch nach fünf Blog-Jahren immer noch wundere aber auch freue. Es ist selbst für mich immer wieder erstaunlich, wie wenig man eigentlich braucht, um satt und zufrieden zu sein oder zu werden. Alles eine Frage der persönlichen Einstellung und auch der persönlichen Entwicklung. Man kann so vieles anders machen, als man es gewohnt ist, wenn man nur will oder wenn man eben muß!

Aus dieser inneren Überzeugung heraus gestaltet und verändert sich auch unser Alltag und vorallem unser Speiseplan. Und das ist gut so! Preiswert und gesund, so soll es sein. Klappt nicht immer zu 100 Prozent aber man bemüht sich, Schritt für Schritt in diese Richtung zu gehen und Ihr könnt es mir glauben, es ist unglaublich befreiend.

Bei uns gab es neulich als Mittagessen einen Asianudeltopf mit Gemüsestiften. Hatten wir noch nie aber es hat fantastisch geschmeckt. Ohne Salz, ohne zusätzliche Gewürze und doch sooo lecker.

Das sind die Zutaten zu unserem asiatischen Nudeltopf:

250 g Asianudeln (diese kleinen Packungen)
1 Stange Porree
4 Stangen Frühlingszwiebeln
3 mittelgroße Möhren
ca. 100 ml Sojasoße

Das Gemüse putzen, ggf. schälen. Die Möhren in hauchdünne, ca. 3-4 Zentimeter lange Stifte schneiden, den Porree und die Frühlingszwiebeln in sehr dünne Ringe schneiden. Das Gemüse in eine Schüssel geben und mit der Sojasoße einige Stunden marinieren, dabei immer mal umrühren.
Die Asianudeln dann nach Anleitung erhitzen, das Gemüse zugeben und einige Minuten mitdünsten. Fertig!


Gemüse für Asianudeltopf 


fertiger Asianudeltopf

Herrlich würzig, knackiges Gemüse, absolut lecker!

Diese Nudelpackungen sind ja sehr preiswert, das Gemüse ist auch nicht teuer und wenn man es im eigenen Garten hat, ist es noch günstiger. Frisch und man weiß, was drin ist, auch wenn man im Hinblick auf die Nudeln die E-Nummern und Zutatenliste lieber nicht so ganz akribisch lesen sollte. Die gefallen mir mit Blick auf den gesundheitlichen Aspekt nämlich oftmals nicht so gut. Wenn das geschmackliche Ergebnis nicht so umwerfend wäre, würde ich sie wahrscheinlich durch selbst gemachte Nudeln ersetzen. Doch man muß es ja nicht übertreiben, will ja auch alles in handmade gemacht sein. Also nehmen wir doch lieber die fertigen Nudeln und freuen uns über ein sehr schmackhaftes Essen. 

Wir haben von diesen Zutaten zu zweit zwei Tage zu Mittag gegessen. Und weil es so gut war, hab ich mir die Gemüse-Schnippel-Aktion gleich nochmal aufgehalst, diesmal in der Gewissheit, was da Gutes bei raus kommt und nochmal für weitere 2 Tage "gekocht". Ich gebe zu, daß ich es bei der ersten Aktion mehr als ABM (Arbeitsbeschaffungsmaßnahme) betrachtet und es verflucht habe. 🤦‍♀️
Aber es hat sich gelohnt und das ist die Hauptsache.

Ein bisschen Küchenspielerei ist auch dabei herausgekommen. Die wurzelseitigen Enden vom Porree und den Frühlingszwiebeln hab ich in wasserbefüllte Glasschälchen gesetzt und nun treiben die neues Grün aus. Ich wollte es nicht glauben, als ich mal ein entsprechendes YouTube-Video gesehen habe aber das funktioniert tatsächlich. Sicher ist es nicht ausreichend, um seinen stetigen Gemüsebedarf damit zu decken aber es reicht allemal, um z.Bsp. etwas Grünes aufs Brot zu streuen. Kleinvieh macht auch Mist. 😉 Wer allerdings ausreichend Fensterfronten und entsprechende Schälchen hat, der kann da schon allerhand machen. Einmal Gemüse kaufen und immer wieder ernten, nicht die schlechteste Idee. Wobei ich allerdings festgestellt habe, daß, selbst wenn man das Wasser in den Schälchen täglich erneuert, die Gemüsestümpfe doch irgendwann einfach schmierig werden und ich sie dann doch lieber dem Kompost übergeben habe. Die Ekelgrenze ist da bei mir nicht all zu hoch angesiedelt und man muß es ja auch nicht übertreiben aber bis zu einem gewissen Grad kann man da schon etwas herumspielen. 


Gemüsenachzucht im Glas  


und so sieht es nach ca. 1 Woche aus

Die Natur ist schon eine verrückte Sache oder?

Also bis bald
Eure Petra K.


Nachtrag 28.10.2018:
Meine "Küchenspielerei" habe ich jetzt mal in den Komposter entsorgt, denn obwohl ich jeden Tag das Wasser in den Schüsselchen gewechselt habe, wurden die Gemüsestümpfe doch irgendwie schmierig. Das ist nix für mich, da ist meine Ekelgrenze zu niedrig angesiedelt. Das Ergebnis war ja auch nicht so einträglich, daß es sich großartig gelohnt hätte, die Stümpfe weiter am Leben zu halten. War eben ein bisschen Spielerei um zu sehen, was dabei raus kommt. Nach dem Motto: Wieder was gelernt.

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