Freitag, 1. Dezember 2017

Gefüllte Regentonne über den Winter bekommen

Es ist kalt geworden. Na ja, es ist ja auch die Zeit dazu. Die Gartenzeit ist vorbei, Regenwasser wird nicht mehr zum Gießen gebraucht. Eine Wasserreserve ist aber immer gut. Ob nun damit der BIO-Abfallbehälter ausgespült werden soll, den ich auch im Winter in den Kompost versenke, oder ob man dabei mal an einen Wasserengpaß denkt oder einfach nur, damit man im nächsten Jahr etwas Wasser hat, wenn es vielleicht im zeitigen Frühjahr noch nicht gleich regnet, die Pflanzen aber schon Wasser brauchen. Egal welche Beweggründe man hat, Wasser ist immer gut, auch wenn es im Winter schnell mal gefriert.

Vor ein paar Jahren war es uns passiert, daß der Frost zu schnell kam und die Regenwassertonne durchgefroren war. Mit dem Ergebnis, daß es die Tonne zerdroschen hatte und ich sie nur noch als Hochbeet verwenden konnte. Das funktioniert bis heute noch und Hochbeete sind immer gut, z.Bsp. für die Kürbispflanzen. Es sieht jedes Jahr herrlich aus, wenn die Kürbisranken herunterwachsen und die Schnecken haben auch kein so leichtes Spiel mehr, auch wenn sie sich alle Mühe geben, an die jungen Pflanzen heranzukommen.

Durch Zufall haben wir mal irgendwo gelesen, daß man mit etwas Styropor dem Eis in der Regentonne ein Schnippchen schlagen kann. Wie das physikalisch erklärt wird, weiß ich nicht genau, irgendwie wird die Ausbreitung des Eises wohl beeinflußt und die Tonne bleibt ganz, auch wenn das Wasser im Winter dort drin gefriert. Bis Minus 10 Grad hält es auf alle Fälle aus, kälter war es nicht bei uns, deshalb hab ich bei noch niedrigeren Temperaturen keine Erfahrungen gemacht.

Wir haben es schon im letzten Winter ausprobiert. Mehr als schief gehen konnte es ja nicht und im E-Fall hätten wir eben noch ein "Hochbeet" mehr gehabt. Es ging zu meiner Verwunderung nicht schief, obwohl wir auch lange Zeit Frost hatten und auf unserem Nordbalkon auch keine Sonne hinkam. Die Tonne hat durchgehalten.


gefüllte Regenwassertonne für den Winter vorbereitet

Wir haben zwei Styroporplatten in das Wasser gelegt. An einer Platte wurden zwei Löcher ausgestanzt. Dort kam ein stabiler Strick ran, an diesem Strick hing unten als Gewicht eine gefüllte Wasserflasche dran, Deckel drauf, mit einem Stein oder sonstigem Gewicht beschwert, damit der Sturm nichts wegwedelt und fertig ist die Überwinterung für den Wasservorrat. Es hat wunderbar funktioniert und ist auch als Krisenvorrat nicht von der Hand zu weisen.

Das gibt es auch im freien Handel z. Bsp. als Teichzubehör für die Luftzufuhr der Fische zu kaufen, ist auch nichts anderes als Styropor, nur daß man es da eben bezahlen muß. Oftmals bekommt man aber das Styropor in diversen Paket-Lieferungen oder beim Kauf von Großgeräten gleich mit dazu. Es lohnt sich also, manchmal auch solche Dinge aufzubewahren. 

Einfach und effektiv
So muß es sein

Also bis bald
Eure Petra K.

Nichts ist so haltbar wie ein Provisorium
(Verfasser unbekannt)

PS: Habt Ihr Euch übrigens mal den aktuellen Mondstand angeschaut? Am 3. Dezember 2017 soll wieder Vollmond sein. Der Mond ist aktuell aber noch lange nicht soweit, also noch gar nicht so voll, wie er kurz vor Vollmond sein müßte. Sehr kurios. Hat jemand eine Erklärung dafür? Das war auch schon im letzten Monat so und wurde auch von Anderen so beobachtet, daß selbst bei Vollmond der Mond nicht voll rund war. Wolken hängen auch nicht drüber, das ist also auch kein Erklärungsargument. Was ist da los? War vielleicht der Polsprung schon da, ohne daß wir was davon gemerkt haben? Komisch!

Nachtrag:
Nachdem der Winter 17/18 schon fast vorbei war, kam Eiseskälte mit Minus 17 Grad und das über mehrere Wochen hinweg. Die gefüllte Regentonne hat es nicht ausgehalten und ist geplatzt. Die kleinen Styroporplättchen waren da wohl doch zu wenig. Was soll´s, das Wetter kann ich nicht ändern. Auch kein Problem, so habe ich noch zwei weitere Hochbeete (aus eins mach zwei) für den Garten bekommen. Wir haben allerdings vor, im kommenden Winter Poolnudeln, die wir vom Bademeister eines Schwimmbades geschenkt bekommen haben, als "Eisbremse" zu verwenden. Wir haben gehört, daß dies wohl funktionieren soll. Ich habe vor, in jede Regenwassertonne, die ich in diesem Jahr nur max. zu 3/4 füllen will, hineinzulegen. Je 3 Poolnudeln zusammenbinden und mit einem Stein oder einer gefüllten Wasserflasche in die Tonne hängen. Mal sehen, ob das klappt, falls wir wieder so tiefe Temperaturen (-17 Grad) bekommen, wie letzten Winter. Probieren geht über studieren!



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6 Kommentare:

  1. Hallo Petra

    Wir hatten das gleiche Wassertonnenproblem. Wir bekamen den tollen Tipp mit 3-4 Pfosten in die Tonne stellen, das klappt auch haben wir schon mehrere Jahre ausprobiert. Aber Styropor hört sich auch gut an.
    Das mit dem Vollmond muss ich mal verfolgen
    Liebe Grüße
    Claudia

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  2. Wir haben unsere Wassserbehälter von außen mit Styropor ummantelt und hoffen, daß wir das Regenwasser beständig nutzen können in diesem Winter. Denn die Stadtwerke haben uns vor kurzem die komplette Trinkwasserleitung willkürlich durchtrennt.

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    1. dann würde ich an Eurer Stelle lieber auf Nummer sicher gehen und wie oben beschrieben verfahren.
      Kein Wasser, das ist hart. Ist das eigentlich rechtmäßig? Auf welcher rechtlichen Grundlage machen die das?

      LG Petra K.

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  3. Es gibt Regentonnen aus Holzlatten mit einem Plastiksack innen drin. Die halten Frost aus, können komplett durchfrieren und können im Winter befüllt werden. Die gibt es schon seit sehr vielen Jahren. Meine hat sich gut bewährt und ich plane die Anschaffung einer zweiten.

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    1. Guter Tipp, Danke dafür, hab noch gar keine solchen Regenwassertonnen gesehen.

      LG Petra K.

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  4. Hi, also ich habe einen Hammer neben den Tonnen stehen. Und wenn es anfängt zu gefrieren, schlage ich täglich ein Loch rein. Das hat bisher gut geklappt .

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