Montag, 4. März 2019

Mahonien-Likör selbst gemacht und super lecker

Ich gebe es zu, die Mahonien haben es mir angetan. Ich liebe sie. Im Frühling gehören sie zu den ersten blühenden Sträuchern, ein wunderschönes kräftiges Gelb, sonnengleich! Im Spätsommer ist Erntezeit für die herrlich blau bereiften Beeren. Eine wunderbare Geschmacksnote, irgendwas  zwischen Holunder und schwarzen Johannisbeeren, ein bisschen naturherb aber genial.

Der selbst gemachte Saft aus diesen Beeren wird mir jedes Jahr regelrecht aus den Händen gerissen. Es gibt aber auch Leute, denen er nicht so gut schmeckt. So ist das eben mit dem Geschmack. Bloß gut, daß nicht jeder die gleichen Vorlieben hat, sonst würde ich bei der Wildbeerenernte ganz schön Konkurrenz bekommen. Man muß es einfach ausprobieren. Hier bei uns gibt es so viele von den Sträuchern, da ziehe ich zur Erntezeit immer gleich mit dem Wassereimer los. So groß ist unser Bedarf.

In diesem Jahr hab ich nicht nur Saft gemacht, sondern aus diesem Saft gleich noch Likör angesetzt. Ich sag´s Euch: Eine geschmackliche Wonne...

Das sind die Zutaten für unseren Mahonien-Likör:

300 ml Mahoniensaft
200 ml Doppelkorn (38 %)
2 EL heller Rohrzucker
1/2 TL Zitronensäuregranulat (oder entsprechend Zitronensaft)
4 Pckg. Vanillezucker
1 Prise gem. Kardamom
1 Zimtstange

Die Zutaten vermischen, immer mal rühren bis sich der Zucker und die Zitronensäure aufgelöst haben. Die Zimtstange verbleibt ca. 1-2 Stunden im Ansatz, dann wieder entfernen.
In eine schöne Flasche abfüllen und ein paar Wochen in einem kühlen, dunklen Raum reifen lassen.
Man kann ihn aber auch gleich nach dem Ansatz kosten. Gereift wird er jedoch noch etwas harmonischer.


Mahonienblüte im Frühling 


blau bereifte Beeren im Sommer 


Mahonien-Likör aus Saft gemacht

Was für ein toller Geschmack!

So einen Likör bekommt Ihr in keinem Supermarkt, den muß man schon selbst machen. Wer aber an Mahonien herankommt, der sollte diese Wildbeeren unbedingt mal verarbeiten. 

Hier gibt es zusätzliche Infos zur Heilwirkung der Mahonie:

Der größte Vorteil ist, daß ich diese Sträucher weder hegen, noch pflegen und gleich recht nicht gießen muß. Es ist eine sehr anspruchslose Pflanze. Am besten sind die Beeren, die ich in den Wäldern hier finde - groß, zahlreich und der Waldboden ist wahrscheinlich feucht genug, damit sie sich gut entwickeln können. 

Das Argument, daß die Mahonie giftig wäre, hält sich im Volk wie Sauerbier. Also, wir trinken öfters mal einen Saft und gelegentlich auch mal ein Likörchen aus den Beeren. Hab auch schon Gelee draus gemacht. Wir haben noch nie irgendwelche Auswirkungen, Unverträglichkeiten o.ä. festgestellt. 
Wird wohl wieder irgend so eine Mär sein, damit die Leute sich ja nicht damit anfreunden sollen, daß man auch von und mit der Natur ganz gut leben kann. Meine Güte, das wird noch eine Aufgabe werden, die Leute wieder dort hin zu bekommen, wo sie hingehören...🤦‍♀️

Tages-Geschehnisse:
herrlicher Sonnenschein, wenn auch momentan recht windig, 
Frühlingstemperaturen mit 19 Grad,
wieder einen großen Topf Linseneintopf gekocht,
von irgend jemandem weg geworfene, aber noch top frische Tomaten und auch eine Paprikaschote als "Saatgut" gesichert und in Blumentöpfe "eingepflanzt",
Wiedermal wegen Sturm Rosenmontagszüge abgesagt - Wettermanipulation mit dem Ziel: Nur kein Spaß fürs Volk? Immer schön die Frequenz nach unten? Wundern würde es mich nicht!

Also bis bald
Eure Petra K.

Ähnliche Beiträge:
Holunderbeeren-Likör angesetzt
Liköre für unsere Stammtisch-Weihnachtsfeier
Ananassaft aus Fruchtresten selbst gemacht
Wildbeerensaft selbst gemacht
Kürbis- Saft aus Kürbisresten


1 Kommentar: